Nach tollem Spiel gegen Leverkusen: Miners in Ibbenbüren gefordert

Passend zur sportlichen Berg- und Talfahrt der vergangenen Wochen geht es für die ETB Wohnbau Miners am Wochenende ins hügelige Tecklenburger Land: Am Samstag treffen die Regionalliga-Basketballer auf die bringiton Ballers Ibbenbüren, die als Tabellendritter zu den sportlichen Schwergewichten der Liga  zählen  (19.00h, Am Sportzentrum 22, 49479 Ibbenbüren).

Was die Tabelle zeigt: Zwei Mannschaften treffen aufeinander, die am vergangenen Wochenende jeweils unglückliche Niederlagen erlitten haben: Ibbenbüren verlor mit 76:77 bei der BG Hagen ebenso knapp wie die Miners beim 86:87 gegen die Bayer Giants Leverkusen II. Weiter zurück als das erste Adventswochenende reichen die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Teams allerdings nicht: Ibbenbüren liegt jetzt zwei Niederlagen hinter Spitzenreiter RheinStars Köln und ist als Tabellendritter zum Beginn der Rückrunde klar auf Playoff-Kurs. Die Miners warten hingegen weiterhin auf ihren Saisonerfolg.

Wen wir erwarten: Die bringiton Ballers Ibbenbüren, benannt nach dem ortsansässigen Boden­belag-Hersteller „Bring it on“, überzeugen bislang mit viel Erfahrung auf dem Regionalliga-Parkett. Das Team blieb seit dem 70:54-Erfolg bei den Miners im Hinspiel unverändert. Neben dem US-Amerikaner Bryce Leavitt stechen im Kader vor allem der 32-jährige Benjamin Fumey (viele Jahre ProA und ProB, u.a. bei den Artland Dragons und den Hamburg Towers), der 29-jährige Daniel Boahene (zuletzt Itzehoe/ProB, vorher Schalke) und der 30-jährige Forward Marcello Schröder hervor, die allesamt Gardemaß (und auch Masse) unter die Körbe bringen. Topscorer im Hinspiel in der Helmholtz-Halle und am vergangenen Woche in Hagen war Marco Porcher Jimenez (früher Herten, zuletzt Münster/ProB), der ebenso wie der zweite EU-Ausländer Juan Barga (früher Reckling­hausen) bereits im Revier gespielt hat.

Was Interims-Coach Björn Barchmann sagt: „Auch wenn gegen Leverkusen am Ende Kleinigkeiten gefehlt haben und die erneute Niederlage sehr bitter war: Das Spiel hat gezeigt, dass unser Team in der Regionalliga absolut konkurrenzfähig ist. Ich war stolz, welche Reaktion die Mannschaft nach der enttäuschenden Leistung gegen Deutz gezeigt hat. In Ibbenbüren wird es jetzt aber sehr schwer werden, zumal Chris Alexander uns voraussichtlich fehlen wird: Er musste seine Reise in die USA (aufgrund des Trauerfalls in seiner Familie) nur kurzfristig verschieben. Die Gastgeber gehören vor allem unter dem Korb zu den stärksten Teams der Liga.  Das wird eine echte Bewährungsprobe für unsere jungen Spieler, bei denen ich diesmal vor allem Jonathan Broer hervorheben will: Er feiert am Freitag seinen 18. Geburtstag. Sein tolles Comeback gegen Leverkusen hat uns daran erinnert, wie schmerzhaft sein Ausfall auf der Centerposition in den vergangenen Monaten für uns war.“

Was bei diesem Spiel Besonders ist:  Rechtzeitig zur zweitlängsten Auswärtsfahrt der Miners steht seit dem vergangenen Wochenende auch fest, was in diesem Jahr der kürzeste Roadtrip für den Regionalligisten werden wird: Beim Lokalrivalen DJK Adler Frintrop, derzeit Tabellendritter in der 2. Regionalliga, steigt im Achtelfinale um den WBV-Pokal ein echtes „Derby“. Dies ergab die Auslosung, die am vergangenen Wochenende in der Halbzeitpause des Miners-Spiels gegen Leverkusen durchgeführt wurde. Gespielt wird am 22.12. um 19:00 Uhr in der Gesamtschule Bockmühle.

Foto: André Steinberg

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