76:92 – Löwen bezwingen Miners in Essen

Eine Woche nach dem ersten Saisonerfolg mussten die ETB Wohnbau Miners die erste Niederlage im Jahr 2020 hinnehmen. Die Miners konnten zwar den Schwung nach dem Erfolg in Haspe mitnehmen, doch das gelang gegen stärkere Löwen nur eine Halbzeit richtig. Eine deutlich bessere Leistung reichte allerdings nicht für die Revanche nach der deutlichen 111:71-Niederlage im Hinspiel.

Zu Beginn entwickelte sich eine offene Begegnung, in der sich der ETB mit 10:6 nach fünf gespielten Minuten absetzen konnte. Diese Führung konnten die Miners zunächst aufrecht erhalten, doch die aggressivere Ganzfeldpresse der Hertener Löwen zum Viertelende bereitete der Heimmannschaft immer wieder Probleme im Ballvortrag, sodass ein Buzzer Beater zu einer hauchdünnen 20:19-Führung nach dem ersten Viertel sorgt.

Im zweiten Viertel kamen die Löwen deutlich bissiger nach der Ansprache von Trainer Cedric Hüsken zurück ins Spiel und setzten sich mit einem 7:0-Lauf etwas ab. Insgesamt neun Mal gestatteten die Miners ihrem Gegner zweite Chancen durch Offensivrebounds. Die Essener hingegen konnten nur einen Dreier bei neun Versuchen in der ersten Halbzeit verwandeln. Glücklicherweise aus Essener Sicht wurde der gewohnt starke Dijon Smith, am Ende mit 22 Punkten und 16 Rebounds Topscorer der Gäste, durch sein drittes Foul im zweiten Viertel zu einer Pause auf der Bank gezwungen. George Moukas ereilte kurze Zeit später das gleiche Schicksal. Beide Mannschaften lieferten sich in den folgenden Minuten ein Duell auf Augenhöhe und so endete die erste Halbzeit mit einem Pausenstand von 35:41.

In der zweiten Halbzeit setzte sich nach einer Aufholjagd der Miners und dem zwischenzeitlichen Führungswechsel zum 49:47 dann die längere Bank und höhere individuelle Qualität der Gäste aus Herten durch und die Essener mussten ihren Gegner davon ziehen lassen. Dies änderten auch nicht die 30 Punkte von Chris Alexander, welcher im Scoring an diesem Tag mit 16 Punkten von Michael Möbes als zweitbester Werfer des Teams unterstützt wurde. Während Herten fast 50 % (9/19, 47,4 %) der Versuche von der Dreierlinie verwandelte, gelang Essen dies nur in 21,7 % (5/23) der Fälle. Die Gäste aus dem Vest verteilten insgesamt 26 Assists gegenüber 18 direkten Korbvorlagen auf Essener Seite und verließen am Ende das Spiel als lachender Sieger beim 76:92 Endergebnis.

„Die Revanche für die 40 Punkte Hinspielniederlage hat sich unter den Vorzeichen als schwierig dargestellt. Gratulation an Herten zum Sieg“, gibt Björn Barchmann nach dem Spiel zu Protokoll.

Für die Miners spielten:
Moukas (10), Alexander (30), Hamad (3), Mi. Möbes (16), Bakkali (11), Obi (dnp), Broer (2), Plescher (2), Beckmann (2), Isanza und Pobric.

Foto: André Steinberg

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