Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die ETB Wohnbau Miners am Samstagabend auf die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Trotz der angespannten Personalsituation will der ETB, der wieder von Dhnesch Kubendrarajah an der Seitenlinie betreut wird, einen „Hattrick“ der Gastgeber verhindern: Beim dritten Anlauf soll der erste Essener Sieg gelingen (20.00h, Sporthalle der Gesamtschule Wulfen, Wulfener Markt 2, 46286 Dorsten).
Was die Tabelle sagt: Sowohl in der Saisonvorbereitung wie in der Hinrunde waren beide Teams auf dem Spielfeld auf Augenhöhe, selbst wenn Wulfen jeweils knapp die Oberhand behielt: Auf das 85:92 bei der Saisoneröffnung folgte im Oktober eine 81:88-Heimniederlage am Hallo. In der Tabelle ist der Abstand mittlerweile größer: Wulfen ist auf Rang 10 nur zwei Siege von einem Playoff-Platz entfernt und gewann zuletzt mit 84:70 bei Bayer Giants Leverkusen II. Das Schlusslicht ETB trennt nur eine Niederlage davon, dass der Abstieg in die 2. Regionalliga auch rechnerisch feststeht.
Wen wir erwarten: Ein Wiedersehen gibt es am Samstag vor allem mit Gary Johnson, der den Aufsteiger seit Saisonbeginn als Head Coach betreut. Der Deutsch-Amerikaner ging von 2014 bis 2016 für die damaligen ETB Wohnbau Baskets in der ProA auf Korbjagd, war Mannschaftskapitän „Am Hallo“ und auf der Aufbau-Position kongenialer Partner von Chris Alexander, der ihm am Samstag auf dem Feld gegenüber steht. Im Mittelpunkt seines Teams stehen der US-Amerikaner Bryant Allen (in Leverkusen Topscorer mit 26 Punkten) und Center Michael Haucke (im vergangenen Jahr noch bei Schalke 04/ProA). Hinzu kommen auf den Guard-Positionen der gebürtige Essener Hendrik Bellscheidt (ebenfalls mit ProA-Erfahrung aus Chemnitz) und der junge Alexander Winck, lange Jahre fester Bestandteil der Metropol Baskets Ruhr.
Was Dhnesch Kubendrarajah sagt: „Unsere knappe 71:75-Niederlage gegen die BG Hagen am vergangenen Wochenende hat die Richtung vorgegeben, woran wir diese Woche im Training gearbeitet haben: Wir müssen vor allem in der Offensive konstanter und sicherer werden. Wir leisten uns bislang zu viele leichtfertige Ballverluste. Mit jedem Turnover haben wir eine Gelegenheit weniger, auf den Korb zu werfen und zu punkten. Defensiv und im Reboundverhalten können wir hingegen nahtlos an das Spiel gegen Hagen anknüpfen. Trotz der schwierigen Personallage hatten wir bisher eine erfolgreiche Trainingswoche und haben hart trainiert.“
Foto: André Steinberg