Raphael Wilder übernimmt die sportliche Leitung beim ETB und soll die Miners in erfolgreiche Bahnen lenken. „Uns ist bewusst, dass uns niemand den sportlichen Erfolg garantieren kann, aber Raphael Wilder kommt dieser Garantie so nahe wie möglich“, freut sich Dieter Homscheidt über die Zusage des 66-jährigen Fachmanns.
Raphael Wilders Liste an sportlichen Erfolgen ist lang. Für ihn selbst ist der größte Erfolg der Aufbau des Sportvereins Maccabi Düsseldorf, welchen er als Trainer von 1989-2001 anführte und von der Kreisklasse bis in die 1. Regionalliga brachte. Anschließend zog es ihn nach Grevenbroich, wo Wilder den Aufstieg in die 2. Bundesliga sowie den Gewinn des WBV-Pokals erzielen konnte. Zur Saison 2007/2008 trat Wilder das Traineramt bei den Schwelmer Baskets in der 1. Regionalliga an. Neben mehreren WBV-Pokalsiegen gelang Wilder erneut der Aufstieg in die 2. Bundesliga, wo er als Aufsteiger direkt Meister der Nordstaffel wurde. In den Jahren 2013 und 2014 konnte er als Vizemeister der ProB und mit einem Playoff-Halbfinale weitere sportliche Erfolge erzielen, ehe es ihn im Mai 2014 zum FC Schalke 04 zog. Auch hier ließen die Erfolge nicht lange auf sich warten. Neben dem WBV-Pokal stieg Wilder erst in die ProB und später als Nachrücker gar in die ProA auf, wo Wilder die Blau-Weißen 1,5 Jahre erfolgreich hielt, bevor er am 6. Dezember 2019 aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in der sportlichen Ausrichtung auf einem sehr guten 10. Tabellenplatz vom Verein freigestellt wurde.
Bei all seinen Station war Raphael Wilder neben der Funktion als Trainer auch als sportlicher Leiter im Verein aktiv und nahm so die komplette sportliche Verantwortung auf seine Schultern. Beim ETB wird Wilder jedoch nicht selbst an der Seitenlinie stehen sondern sich auf die sportliche Leitung konzentrieren. Damit ist er verantwortlich, Trainer und Spieler für die anstehende Spielzeit zu finden.
Wilder hat seine Arbeit als sportlicher Leiter bereits aufgenommen und wird sein einmaliges Netzwerk nun im Sinne der Schwarz-Weißen einsetzen. Dafür hilfreich werden auch seine Eindrücke aus der Halle beim Besuch mehrerer Spiele der vergangenen Saison sein, bei denen die Entscheidung für ein Engagement beim Ruhrgebietsclub gefallen ist.
„Die Verantwortlichen beim ETB haben mich bei mehreren Gesprächen von ihrer Seriosität und dem unbedingten Willen überzeugt, dass sie den ETB wieder in die Erfolgsspur führen wollen. Die Strukturen und Voraussetzungen für höhere Ligen sind definitiv gegeben. Daher freue ich mich auf meine neue Herausforderung, zum ersten Mal nur als sportlicher Leiter und nicht gleichzeitig in der Doppelfunktion als Trainer zu fungieren“, sagt Raphael Wilder und betont: „Das primäre Ziel ist der direkte Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga.“
Weitere Infos zur kommenden Saison könnten schon in wenigen Tagen folgen.