Es geht doch!
Nach einem souveränen Auftritt besiegten die ETB-Miners an diesem Samstag die BG Dorsten mit 100:76 (18:12 / 52:27 / 76:50) und fahren die ersten beiden Punkte der Saison ein. Dabei dauerte es über zwei Minuten, bevor Fabian Richter mit einem beherzten Dribbling durch die Zonenmitte für die ersten Punkte des Spiels sorgte. Beiden Mannschaften war der Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, anzumerken. Leichte Punkte wurden beidseitig liegen gelassen. Die ersten beiden Punkte aber wirkten wie ein Befreiungsschlag, schnell bauten die Miners nach weiteren Punkten von Ajagbe und Peterson ihre Führung auf 7:2 aus und gewannen mit Fortschreiten des Spiels immer mehr an Sicherheit und Selbstvertrauen. Das Team um Trainerduo Wendt/Wilder drückte dem Spiel seinen Stempel auf, spielte befreit auf und setze die Gäste, die allerdings ohne Mannschaftskapitän Nderim Pelaj antreten mussten, in der Defense enorm unter Druck.
Das Resultat: Die ca 200 Zuschauer bekamen wichtige Steals, dynamische Fastbreaks, spektakuläre Dunks und gut herausgespielte Würfe zu sehen.
Eine erste Vorentscheidung in diesem Spiel fiel Mitte des 2. Viertels, als sich die Miners innerhalb weniger Minuten mit einem 15:2 Lauf von 18:12 auf 33:14 absetzen und das zweite Viertel mit 34:15 gewinnen konnten. Vor allem aus der Distanz wusste das Team dieses Mal zu überzeugen. 9 von 17 Würfen jenseits der 3er Linie fanden ihr Ziel. Als besonders treffsicher präsentierten sich Patrick Carney mit vier von fünf Treffern und Fabian Richter, der drei seiner fünf Versuche einnetzte. Auch Sadic Ajagbe, der sich immer wieder geschickt unter dem Korb durchsetzte, wusste zu überzeugen. Dazu passte Marcel Koulibaly besonders gut in der Defense auf und sorgte so für den ein oder anderen Steal. Ebenso ging das Reboundverhältnis mit 39:32 an die Miners. Allein Nino Janoschek angelte sich 9 Abpraller. Erfreulich aus Miners Sicht war auch, dass Thomas Szewczyk nach langer Verletzungspause seine ersten Spielminuten absolvieren konnte. Wenn es was zu bemängeln gab, dann das, dass die Miners zu viele einfache Punkte haben liegen lassen. Ebenso unzufrieden war das Trainerteam mit der Defense in der 2. Halbzeit.
„Es darf uns nicht passieren, dass wir in einer Halbzeit 49 Punkte von einem Gegner kassieren, der bereits angeschlagen ist“, so Raffi Wilder. „Da haben wir hinten nicht gut gestanden.“
Trotz allem sind die beiden Trainer natürlich hochzufrieden. Devin Peterson wurde im Laufe des Spiels immer stärker, auch wenn die Trefferquote gerade zu Beginn des Spiels nicht optimal war. Lars Wendt: „Devin hat gezeigt, dass er ein Allrounder ist. Er belebt unser Spiel, macht die anderen Spieler stärker und setzt den Gegner ständig unter Druck. Wir sind uns sicher, dass auch seine Trefferquote noch steigen wird und er uns in den kommenden Wochen enorm weiterhilft.“ Alles in allem war es ein sehr erfreulicher Abend für die Miners. „Wir sind als Mannschaft aufgetreten, haben den Ball gut laufen lassen und haben sehr häufig unsere Systeme zu Ende spielen können“, ergänzt Raffi Wilder. „Die Verantwortung wurde aufgeteilt und allein fünf Spieler punkteten zweistellig. Das muss uns Mut für die kommenden Aufgaben machen.“
Am kommenden Freitag müssen die Miners in Hagen antreten.
Die Punkte teilten sich: Peterson 20, Carney 19, Richter 18, Ajagbe 13, Janoschek 11, Brkic 9, Broer 5, Koulibaly 3, und Szewczyk 2 Punkte