Miners verlieren knapp in Bonn

Dezimiertes Team zog sich achtbar aus der Affäre

Ohne Trainerteam, ohne Training und nur mit halber Mannschaft, so mussten die Miners am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Bonn antreten.

Unter diesen Voraussetzungen spielte die knappe 99:92 (34:18; 59:44; 74:70) Niederlage in der Nachbetrachtung eine eher unbedeutende Rolle. Vielmehr sitzt der Frust beim Trainerteam und Mannschaft viel höher, denn der WBV beharrte darauf, dass dieses Spiel ausgetragen werden musste.

„Diese Entscheidung ist für uns auch heute nicht nachvollziehbar“, kritisiert Raffi Wilder, der genau wie Lars Wendt nicht mit nach Bonn reisen konnte, das fehlende Fingerspitzengefühl des Westdeutschen Basketball Verbandes. „Wir haben fünf positiv auf Corona getestete Spieler im Team, dazu sind zwei weitere Spieler aus Sicherheitsgründen in freiwilliger Quarantäne. Für uns ist es in der jetzigen Höchstphase der Pandemie unverantwortlich, dass wir trotzdem spielen mussten.“

Der WBV allerdings berief sich bei der Entscheidung auf seine Statuten, die da aussagen, dass erst ab sechs erkrankten Spielern ein Spiel verschoben werden darf.
So blieben sowohl den Miners, aber auch den Bonnern, die das Spiel aus gesundheitlichen Gründen auch lieber verschoben hätten, nichts weiter übrig, als gegeneinander anzutreten.

Keine leichte Aufgabe für Patrick Carney, der als Spielertrainer die Verantwortung am Spielfeldrand übernehmen musste.

Die Miners, die ohne Richter, Janoschek, Weichsel, Broer und Pehar, dafür aber mit Neuzugang und Perspektivspieler Müslim Özmeral antrat, starteten schlecht in die Partie. Ohne Training und Vorbereitung fehlte dem Team jegliche Bindung. „Im ersten Viertel wurden wir quasi überrannt“, analysierte Wilder, das erste Viertel im Nachhinein. „Ich mache dem Team keinen Vorwurf, wir waren kalt, in der Defense fehlte die Abstimmung und unsere Würfe sind nicht gefallen“. So gerieten die Essener mit 34:18 bereits nach zehn Spielminuten ins Hintertreffen.

Im zweiten Viertel allerdings kamen die Miners immer besser ins Spiel. Die Verteidigung stand besser und die Gastgeber mussten sich Ihre Punkte härter erarbeiten. Gestaltete sich so das zweite Viertel (25:26 für die Miners) noch nahezu ausgeglichen, so holten die Miners im drittel Viertel Punkt für Punkt weiter auf. Nach einem 15:26 Zwischenspurt war das Spiel bei einem Stand von 74:70 wieder offen. Vor allen Dingen Sadiq Ajagbe mit 24 Punkten und 13 Rebounds sowie Jozo Brkic (23/8) konnten in dieser Phase deutliche Akzente setzen. Aber auch Michael Agyapong sammelte 9 Rebounds ein und erzielte 9 Punkte. Im letzten Viertel machte sich dann der Kräfteverlust bemerkbar und die Gastgeber vom Rhein konnten sich diese beiden Punkte sichern.
„Auf den großen Positionen haben wir trotz aller widrigen Umstände ein gutes Spiel gemacht“, so Wilder. „Aber leider konnten wir aufgrund der dünnen Besetzung heute von außen keine Impulse setzen. So ist diese bittere und unglückliche Niederlage zu erklären.“
Für die Miners gilt es nun, diese Partie schnell abzuharken und sich auf die kommenden beiden Heimspiele intensiv vorzubereiten.

„Wir hoffen, dass wir ab der kommenden Woche wieder regelmäßig trainieren können und unsere erkrankten Spieler sich gesund melden“, so Wendt. „Die nächsten beiden Spiele müssen wir unbedingt gewinnen.“

Die Punkte teilten sich: Peterson 20, Agyapong 9, Carney 2, Ajagbe 24, Brkic 23, Szewczyk 5, Kazembola 5 und Neuzugang Müslim Özmeral mit 4 Punkte.
Am kommenden Wochenende, 11. Dezember, empfangen die Miners die TUS 59 HammStars im Hallo. Sprungball ist um 19:30 Uhr.
Am Samstag, 18. 11. Dezember, empfangen die Miners den BSV Münsterland Baskets Wulfen im Hallo. Sprungball ist auch hier um 19:30 Uhr.

Karten für die beiden kommenden Heimspiele gibt es nur im Vorverkauf unter rheinruhrticket.de Online-Shop – ETB Miners
Es gilt die 2G Regel!
Hinweis vor dem Kartenkauf:
Der Zutritt zur Halle ist nur mit dem Nachweis eines negativen Schnelltests (nicht älter als 24 Stunden), einem PCR-Test (nicht älter als 24 Stunden), gilt für unter 16-Jährige (3G), einer vollständigen Impfung oder dem Nachweis einer Genesung (nicht älter als 6 Monate), für alle über 16-Jährigen (2G) gestattet.
Sollte kein Nachweis vorliegen wird der Zutritt zur Halle durch den Ordnungsdienst verwehrt. An der Halle wird keine Möglichkeit für Schnelltests angeboten.
Verpflichtung aller Teilnehmer zum Tragen von Mund-Nasenschutz innerhalb der Halle!
Es gilt das grundsätzliche Gebot zum Tragen einer medizinischen bzw. FFP-2 Maske ab dem Vorplatz der Sporthalle „Am Hallo“. Nach Einnahme des jeweiligen Sitzplatzes darf die Mund- und Nasenbedeckung abgenommen werden.

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