Mit Leidenschaft und Willen zum dritten Sieg in Folge

Die Miners gewinnen mit 71:78 nach Verlängerung in Recklinghausen

Dramatisch können die ETB-Miners! Das haben sie einmal mehr an diesem Samstag bei den Citybaskets in Recklinghausen unter Beweis gestellt. Mit 71:78 (11:19; 24:35; 43:48; 62:62) holten sie den dritten Sieg in Folge und das jetzt nach Verlängerung.

Dabei sah zu Beginn des Spiels alles nach einem klaren Miners Sieg aus.

Die Starting Five von Lars Wendt und Raffi Wilder, bestehend aus Michael Agyapong, Jozo Brkic, Lenni Weichsel, Patrick Carney und Devin Peterson, ging hochkonzentriert in dieses Spiel und führte bereits nach 2 Spielminuten nach Punkten von Peterson und Carney mit 7:2. Erst anschließend lief es bei den Gastgebern besser. Geschickt setzen sie immer wieder Tyson Kanseyo ein und verkürzten so auf 6:7 in der fünften Spielminute.
„In dieser Anfangsphase des Spiels haben wir einfach zu viele ganz leichte Punkte liegen gelassen,“ so Lars Wendt in einer ersten Stellungnahme.

Dennoch stand die Defense der Miners gut. Der Spielplan, die schnellen Guards der Gastgeber aus dem Spiel zu nehmen und zu schlechten Würfen zu zwingen, ging auf. Die Miners waren hellwach und bauten die Führung über 6:10 (6. Minute) und 6:14 in der 8. Spielminute aus.
Zwei leichte Fehler bestrafte David Ewald allerdings mit 5 schnellen Punkten zum 11:16.
Nino Janoschek konterte jedoch mit einem Buzzerbeater zum 11:19 zum Ende des ersten Viertels.

Die zweiten zehn. Minuten verliefen ähnlich konzentriert. Die Miners hatten Spiel und Gegner im Griff, führten in der 12. Spielminute bereits mit 13:25 und in der 18. Minute mit 16:30 Punkten.
„In dieser Phase haben wir einfach überragend verteidigt“, freut sich Raffi Wilder. „Wir haben einer der offensivstärksten Teams der ganzen Liga nahezu aus dem Spiel nehmen können.“

Alles sah nach Sieg aus, wäre da nicht das gewohnt schwache dritte Viertel der ETB-Basketballer. Recklinghausen kam gallig aus der Kabine und zeigte, wer Herr im Vest ist. Schnell war der Rückstand egalisiert. Nach vier gespielten Minuten in der zweiten Hälfte führte der ETB nur noch mit 34:37 Punkten. Die Miners zeigten sich beeindruckt und trafen falsche Entscheidungen. Sogar die einfachsten Punkte wollten nun nicht mehr fallen. Das Spiel war quasi wieder offen.
„Das war eine ganz schlechte Phase von uns“, kritisiert Lars Wendt. „Wir haben vorne die Ordnung verloren und in der Defense einfach nicht mehr so gut gestanden. Dazu haben wir erneut einfachste Punkte liegen gelassen. Daran müssen wir unbedingt arbeiten.“
Das Spiel drohte zu kippen, doch die Miners fingen sich und konnten den Vorsprung bis zum Viertelende wieder auf 43:48 leicht erhöhen.

Das letzte Viertel war dann an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Beide Teams schenkten sich nichts und spielten von nun an auf Augenhöhe. Nach vier gespielten Minuten glichen die Citybaskets beim Spielstand von 51:51 erstmalig aus, konnten allerdings noch nicht in Führung gehen, drei Minuten vor Spielende führten die Miners wiederum mit 54:60. Eine Vorentscheidung allerdings war das noch nicht.
„In dieser Phase hätten wir das Spiel für uns entscheiden können und müssen“, so Raffi Wilder.
Die Miners taten dieses nicht, vor allem von der Freiwurflinie (32 Freiwürfe/19 getroffen/59,4 Prozent) ließen sie erneut wieder wichtige Punkte liegen.
Die Gastgeber glichen 46 Sekunde vor Spielende zum 62:62 erneut aus und hätten anschließend sogar in Führung gehen können. Doch der Dreier rollte wieder heraus so hatten die Miners noch 14 Sekunden Zeit für einen letzten entscheidenden Angriff über Patrick Carney, der seinen Wurf allerdings nicht verwandeln konnte.

Die Verlängerung musste es richten. Und auch diese war an Spannung kaum noch zu übertrieben. Zunächst knickte Devin Peterson unglücklich um und musste verletzt das Spielfeld verlassen, dann musste auf Recklinghäuser Seite mit Kanseyo einer der besten Spieler des Abends mit fünf Fouls ebenfalls das Feld verlassen. Trotzdem konnten die Gastgeber in Führung gehen, zeigten aber Nerven und verpassten es so, diese Führung weiter auszubauen.
Zum Ende des Spiels nahm Patrick Carney das Spiel in seine Hände und erzielte allein in der Verlängerung 8 seiner insgesamt 28 Punkte.
Zudem sicherte sich Sadiq Ajagbe in der Overtime ganz wichtige Rebounds und steuerte noch fünf Punkte in den letzten fünf Spielminuten zum 71:78 Endstand bei. Auch Peterson biss auf die Zähne und kam trotz Schmerzen nochmals für ca. 2 Minuten zurück aufs Feld.

„Wir sind mächtig stolz auf unser Team“, freut sich Lars Wendt über diesen wichtigen Sieg. „Wir haben Moral und Willen gezeigt und letztendlich verdient gewonnen.“
Auch Raffi Wilder ist froh über diesen so wichtigen Sieg.
„Wir wissen, dass uns ohne Koulibaly und Richter in der Offense 20 wichtige Punkte fehlen. Deswegen werden wir auch in den kommenden Spielen immer über die Verteidigung kommen müssen. Das wird und muss unsere Marschrichtung in den nächsten Wochen sein.“
Die Miners stehen jetzt mit 14 Punkten weiterhin auf Platz 8 in der Tabelle.

Die Punkte in Recklinghausen teilten sich: Peterson (20 Punkte/14 Rebounds), Brkic (4/8), Carney (28/4), Ajagbe (9/7), Janoschek (3/3), Szewczyk (3/1), Michael Agyapong (11/9) und Weichsel, Kezembola, Özmeral. Ole Bongartz und Jonathan Broer kamen nicht zum Einsatz.

Das nächste Heimspiel findet am kommenden Samstag, 15. Januar, gegen Ibbenbüren statt.
Sprungball ist um 19:30 Uhr.
Das Nachholspiel gegen Haspe findet am Mittwoch, 19. Januar, um 20 Uhr im Hallo statt.

Es gilt die 2G Regel!

Der Zutritt zur Halle ist nur mit dem Nachweis einer vollständigen Impfung oder dem einer Genesung (nicht älter als 6 Monate) für alle über 16-Jährigen (2G) gestattet. Bzw. für alle unter 16 Jahren mit einem negativen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem PCR-Test (nicht älter als 24 Stunden) oder einem Impf- oder Genesenennachweis (nicht älter als 6 Monate) gestattet.
Sollte kein Nachweis vorliegen wird der Zutritt zur Halle durch den Ordnungsdienst verwehrt. An der Halle wird keine Möglichkeit für Schnelltests angeboten.
Verpflichtung aller Teilnehmer zum Tragen von Mund-Nasenschutz innerhalb der Halle!
Es gilt das grundsätzliche Gebot zum Tragen einer medizinischen bzw. FFP-2 Maske ab dem Vorplatz der Sporthalle „Am Hallo“. Nach Einnahme des jeweiligen Sitzplatzes darf die Mund- und Nasenbedeckung abgenommen werden.

Karten gibt es nur im Vorverkauf unter rheinruhrticket.de Online-Shop – ETB Miners
Nur am Spieltag selbst können ab 16 Uhr Tickets per Mail (Anzahl + Namen) unter ticketing@miners.ruhr reserviert werden!

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