Pokalaus in der ersten Runde

Miners verlieren nach starkem Beginn gegen noch stärkere Ibbenbürener

Die erste Runde im WBV-Pokal hatte es in sich. Gut vier Wochen vor dem offiziellen Start in die neue Saison verloren die Miners aus Essen gegen den TV Ibbenbüren mit 84:90 (17:25; 43:40; 61:68).
„Eigentlich ist diese Auslosung eine Farce“, fand Raffi Wilder, sportlicher Leiter der Miners im Vorfeld dieses Spiels deutliche Worte. „Es kann nicht sein, dass wir direkt in der ersten Runde, nach gerade einmal 2 Wochen Vorbereitung, auf einen Konkurrenten um einen möglichen Aufstieg treffen!“ Jedoch versprach Wilder bereit zu sein. Und so fanden an diesem Mittwoch auch über 300 Zuschauer bei tropischen Temperaturen den Weg in die Sporthalle Am Hallo, um das neue Team erstmals zu sehen und zu unterstützen.
Headcoach Lars Wendt startete mit Nikita Khartchenkov, Devin Peterson, Milan Zahariev, Noah Westerhaus und Michael Agyapong in diese erste Pokalrunde.
Und diese fünf legten direkt furios los: Korbleger Peterson, zwei erfolgreiche Dreier von Zahariev sowie weitere Punkte von Westerhaus, und Agyapong, bereits nach sechs Spielminuten führen die Miners mit 17:6 Punkten. Ibbenbüren schien überfordert, die Essener dominierten die Partie anfangs nach Belieben. Doch das sollte so nicht bleiben. Gästecoach Peer Reckinger nahm die erste Auszeit, justierte sein Team neu und das mit großem Erfolg. Ibbenbüren konterte mit einem 19:0 Lauf innerhalb von nur vier Minuten zum 17:25 nach den ersten zehn Spielminuten.
„Wir haben da den kompletten Zugriff verloren“, gab Lars Wendt geknickt zu. „Ibbenbüren verteidigte auf einmal aggressiver und spielte uns in der Offense schnell und gekonnt aus. Da haben wir nicht gut ausgesehen.“
Die Miners fingen sich jedoch und ab dem zweiten Viertel entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste wirkten jedoch frischer und abgeklärter und kamen immer wieder über ihre Centerspieler Hänig und Fumey zu erfolgreichen Abschlüssen. Nach 17 gespielten Minuten führte Ibbenbüren noch knapp mit 34:32.
Milan Zahariev sorgte dann in der 18. Minute mit fünf schnellen Punkten für eine erneute Führung, die die Miners auch bis zur Halbzeit (43:40) nicht mehr abgaben.
Vielversprechend starteten die Miners dann in das dritte Viertel. Milan Zahariev gelangen sechs schnellen Punkten in Folge, Patrick Carney netzte jenseits der Dreierlinie erfolgreich ein und die Miners führten in der 24. Spielminute mit 52:46.
Die Gäste gaben sich aber keineswegs geschlagen und spielten jetzt groß auf. Während auf Miners Seite nicht mehr viel gelang, präsentierte sich Ibbenbüren in bester Spiellaune. Innerhalb von nun vier Minuten zogen die Gäste mit einem 19:6 Lauf auf 58:67 davon. Beim Spielstand von 61:68 ging es dann in den finalen Spielabschnitt. Auch in diesen starten die Gäste besser. Sechs Minuten vor dem Ende schien die Partie bei Spielstand von 77:68 fast gelaufen.
Das jedoch beim Basketball immer vieles möglich ist, wurde auch an diesem Abend deutlich. Die Miners, allen voran Noah Westerhaus, wollten sich noch nicht geschlagen geben. Mit einem 12:2 Lauf innerhalb von zwei Minuten eroberten die Miners zwei Minuten vor Spielende beim Stand von 80:79 die Führung zurück.
Das Momentum allerdings konnten die Miners dann nicht mehr nutzen. Die Aufholjagd kostete zu viel Kraft, Ibbenbüren konterte erneut und sorgte letztendlich mit viel Routine für die knappe 84:90 Pokalniederlage der Miners.
„Dieses Spiel hatte Licht und Schatten“, so Lars Wendt in einer ersten Analyse. „Dafür das wir erst seit kurzer Zeit komplett trainieren können, waren bereits gute Ansätze zu sehen.“
Nicht zufrieden war der Trainer allerdings mit der Trefferquote und mit der Defense. „Da stimmte häufig die Zuordnung nicht, auch fehlte uns die Spritzigkeit und Aggressivität“, so Wendt. „Alles in allem kam dieses Spiel ein wenig zu früh für uns. Wir mussten uns einem routinierten Gegner verdient geschlagen geben.“

Die Punkte der Miners teilten sich Carney (5 Punkte), Khartchenkov (10), Peterson (27), Zahariev (16), Westerhaus (16), Agyapong (6), Selimovic (4) sowie Yannik Tauch. Özmeral und Ajagbe kamen nicht zum Einsatz.
Das erste offizielle Punktspiel der Miners ist am Freitag, 23. September. gegen Recklinghausen im heimischen Hallo.

Dauerkarten:
Weiterhin besteht die Möglichkeit Dauerkarten zu bestellen. Diese gibt es in folgenden Kategorien:
• Dauerkarte Erwachsener: 75 Euro
• Dauerkarte Ermäßigt: 50 Euro (Schwerbehinderte, Rentner, Schüler, Student, Azubi)
• Dauerkarte Vereinsmitglieder: 35 Euro
Bestellen könnt ihr die Dauerkarten per Mail an: dk@miners.ruhr unter der Angabe eures Namen, eurer Adresse und der Kategorie.

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