Telekom Baskets Bonn 2 ohne Datenvolumen Am Hallo

Am 15.04.2023 ging es um 19:30 Uhr nun endlich ins 1. Spiel der 1. PlayOff-Runde in der Regionalliga West. Mit den Telekom Baskets Bonn 2 kam eine Mannschaft zu Besuch, die man Zuhause schon einmal deutlich dominiert hat, im Rückspiel der regulären Saison, dann aber ein Spiel in die Overtime gebracht hat und die Miners schließlich mit einer der nur 6 Niederlagen nach Hause fahren ließ. 

Dieses Mal sollte es in der Sporthalle Am Hallo ganz anders aussehen. Das Essener Publikum scheint nun wirklich erkannt zu haben, was für eine überragende Basketball-Truppe, mit absolutem Aufstiegspotential sie da haben und so konnte man schon kurz nach Einlass, um 18:30 Uhr einen deutlichen Andrang auf gute Sitzplätze bemerken. 

Schlussendlich waren es fast 1.500 Zuschauer, die auf den Rängen für ordentlich Stimmung sorgten und eine Miners-Show im PlayOff-Modus zu sehen bekamen. Den Spielereinlauf moderierten dieses Mal zwei absolute Essener Aushängeschilder und Originale an. Mike und Shneezin von den 257ers haben sich die Eher gegeben, die Mannschaft von Headcoach Lars Wendt, dem euphorisierten Publikum vorzustellen und das, obwohl ihr Terminkalender aufgrund der neuen Single „Ich will Meer“, die nur einen Tag zuvor released wurde, wahrscheinlich deutlich weniger Lücken aufweist, als die Defense der Bonner es an diesem Abend haben würde.

Im Vorfeld zum Spiel sickerte durch, dass der ETB wohl wirklich 2 extrem gute Trainingswochen absolvieren konnte und das bestätigte die Mannschaft, die mit folgender Starting Five auflief (Devin Peterson, Dzemal Selimovic, Noah Westerhaus, Milen Zahariev, Patrick Carney) auch gleich im 1. Viertel durch einen Dzemal Selimovic, der in Topmanier 12 Punkte reineimern konnte. Dank Milen Zahariev (8 Pkt.), Devin Peterson und Thomas Vehmanen jeweils 2 Punkte stand es nach 10 Min. 24:14

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es gleich weiter mit gutem Empfang auf Seiten der ETB Miners, während die Telekomiker verzweifelt nach Netz suchten. Zu den Highlights in diesem Viertel zählte definitiv die 100% 3er Quote in diesem Viertel von Noah Westerhaus, der zuvor zwar noch einen „von Außen“ daneben legte, aber dann gleich 3x die kurzen Atemstillstände, in der schön gefüllten Halle Am Hallo, in lautstarken Jubel verwandelte. 

Offensiv pushten auch Milen Zahariev und Devin Peterson das Spiel weiter in die richtige Richtung, während Bonn die Punkteverteilung zwar im Team gut aufteilen konnte, aber im wesentlichen nur Müller (9 Pkt.) und Völzgen (6 Pkt.) die Highlights der Gäste waren und so stand es zur Halbzeit verdient 53:31. 

In der Halbzeit gab es für die 1.500 Zuschauer verdammt coole Moves, zu coolen Beats von noch cooleren Kids der DanceconeXtion serviert.

Die Crew von Heike und Maren Kiel heizte dem Publikum mit Streetdance und Urban Style nochmal so richtig ein und erhielt durch großen Applaus ein ganz klares Signal der Essener Basketballbegeisterten: „Ihr dürft gerne öfter kommen!“, so Hallensprecher Harry Lemke. Anschließend gab sich der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die Ehre und erklärte im Kurzinterview am Spielfeldrand, dass er sich sehr darüber freut, dass Basketball in Essen wieder einen solchen Stellenwert erreicht habe und den ETB Miners nur das aller Beste für den sportlichen Erfolg und vor allem die Playoffs wünsche. Ein ETB Trikot mit der Aufschrift Kufen Nr.1, durfte natürlich nicht fehlen und man muss sagen, das Oberhaupt von Essen, im schwarzen Miners-Auswärtstrikot, kann sich sehen lassen. Nachdem sich die Ränge zum Ende der Pause wieder mit Menschen und Menschen mit Stauder Pils in der Hand füllten, versammelten sich auch die Spieler wieder um das orangene Spielgeräte, während der Club der Malocher mit Trommeln und Gesängen auf den zweiten Teil der Partie einstimmte. 

In Teil 3 fanden die Miners dann nicht so optimal ins Spiel zurück und so vermisste man das Scoring vieler Leistungsträger, wenn auch Dzemal Selimovic (bis hierher 21 Pkt., 14 Reb.) zu alter Stärke unter dem Korb zurückgefunden hat, Nikita Khartchenkov und Milen Zahariev jeweils 5 Punkte verbuchen konnten, so gelang es den Bonnern in diesen 10 min. ihr bestes Offensivviertel abzuliefern. Während die Miners 19 Punkte machten, erzielte Bonn 23 und daher schrumpfte der 22 Punkte Vorsprung auf ein 72:54.

Im vierten Kapitel des 1. PlayOff Spiels besinnte man sich aus essener Sicht dann aber doch wieder darauf, deutlich mehr zu punkten als die Basketballmannschaft des Vodafone-Konkurrenten. Devin Peterson erhöhte in diesem Quarter auf 16 Punkte und 9 Assists, während Dzemal Selimovic für viele das beste Spiel seit langem ablieferte und mit 25 Punkten und 17 Rebounds ein deutliches Zeichen in Richtung Aufstieg gesetzt hat. Die Partie am Hallo endete mit einem verdienten 99:64. 

Die Miners sind mit sehr breiter Brust aufgetreten und haben verdient gewonnen. Wenn sich die Verletzung von Thomas Vehmanen als nicht allzu tragisch herausstellt, hat man aufgrund dieser Leistung und eines hoffentlich dann kompletten Kaders, auf den man dann zurückgreifen kann, sehr gute Voraussetzungen, schon im Rückspiel in Bonn am 21.04. um 20:30 Uhr den Sack zuzumachen, um nach nur 2 Spielen im Halbfinale der PlayOffs 2023 zu stehen. Bis dahin hat man jetzt noch Zeit die Offensiveperformance von 3er Garanten wie Patrick Carney und Nikita Khartchenkov wieder zu forcieren und einen Sadiq Ajagbe sicherer an der Linie zu machen.

Raphael Wilder, der sportliche Leiter erklärt:“Viel besser können wir nicht spielen. Eine Mannschaft die im Schnitt 82 Punkte macht (auch ohne Amerikaner) auf 64 Punkte zu halten, war eine überragende Verteidigungsarbeit, für die wir in den letzten 2 Wochen auch immer wieder trainiert haben. Das dritte Viertel war nicht ganz so toll, aber auf dem Niveau der ersten Halbzeit, kann man auch nur schwer durchspielen. Trotz der sehr guten Leistung kann man dieses Spiel nicht als Maßstab nehmen und deshalb warne ich insbesondere das Team jetzt schon davor, davon auszugehen, dass es am Freitag gegen Bonn genau so wird, denn Bonn ist eine wahnsinnig starke Heimmannschaft. Deshalb werden wir hart trainieren und versuchen in den Köpfen der Spieler zu implementieren, dass es eben kein normales Spiel war, sondern ein sehr intensives Spiel, in dem die Verteidigung außerordentlich gut funktioniert hat. Natürlich hat Dzemal überragend gespielt, aber sonst will ich da niemanden besonders hervorheben, denn aus meiner Sicht war die Defensive der Schlüssel zum Sieg, was ich ja bekanntlich seit Wochen und Monaten predige. Ein Problem ist natürlich, dass Thomas schwer umgeknickt ist und nicht abzusehen ist, wann und ob er spielen kann. Beim nächsten Spiel können wir ihn definitiv nicht einsetzen. Ansonsten setzten wir die volle Konzentration auf Freitag, damit es nicht zu keinem 3. Spiel kommen wird und wir mit der gleichen Intensität auch in Bonn siegen können.“

„Zunächst mal freut es mich, dass Essen mal wieder eine solche Basketball-Kulisse hat und da kann man sowohl der Mannschaft, als auch allen beteiligten Helfern und Supportern hinter den Kulissen einen großen Dank für aussprechen. Wir haben der Mannschaft ganz klar gesagt, dass sie diese Atmosphäre genießen und die Energie für sich nutzen soll, damit wir diesen Schwung auch mit in die restlichen PlayOff-Begegnungen nehmen können. Ich denke, dass man gesehen hat, dass dort ein Team auf dem Feld stand, was den Plan, den wir gemeinsam erarbeitet haben, auch umgesetzt hat und dazu möchte ich der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Was man an diesem Abend noch hätte verbessern können, war die schwächere 3er Quote, die eventuell noch dafür gesorgt hätte, dass wir die hundert geknackt hätten, was aber in den PlayOffs eigentlich auch egal ist, da hier nur Siege zählen. Außerdem auch ein Kompliment an Müslim, der in der regulären Saison immer deutlich weniger als 20 min. gespielt hat und eine super Defenseleistung abrufen konnte, was dazu geführt hat, dass er die Jungs zusätzlich auch nochmal mit seiner Energie mitgerissen hat.“, so Headcoach Lars Wendt zu diesem tollen Basketballabend.

Dieses 1.Runden Spiel hat, wie die 257ers es in ihrer neuen Single schon sagen, Lust auf „Meer“ gemacht und wer mehr von dieser Miners-Show sehen möchte, der sollte das Team von Lars Wendt und Raphael Wilder auch beim 2. und hoffentlich letzten Spiel in Bonn unterstützen, welches am 21.04. um 20:30 Uhr im Ausbildungszentrum des Basketsring 1 in 53125 Bonn auf dem Feld 1 stattfindet.

Let’s Go Miners, Let’s Go. Holt euch das Halbfinal-Ticket!

Weitere Infos findet ihr wie immer auf www.miners.ruhr oder unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram.

Foto by: Marcel Rotzoll www.black-cap-pictures.de



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