Ein weiteres Regionalliga West Spiel steht seit gestern Abend in den Büchern und für die ETB Miners lautet die Überschrift dieses Kapitels ganz klar: Teamsieg!
Die 576 Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo freuten sich an diesem Abend auch ein weiteres Mal über den Besuch der Golden Warrior Cheerleader, die die Miners schon beim Einlauf in die Halle ordentlich unterstützten.
Der Tabellenvierte, SV Haspe 70, startete mit 2 Zählern ins erste Viertel, konnte aber bis zur 7. Spielminute keinen weiteren Punkt erzielen. Stattdessen trafen Dzemal Selimovic(2), Justin Andrew(6), Noah Westerhaus(2) und vor allem Bryant Allen(3x für 3) unerbittlich von nahezu allen erdenklichen Positionen und lieferten einen 19:0 Run ab. Haspe fand dann dank Bambullis(6) und 5 verwandelten Freiwürfen irgendwie doch wieder so etwas wie einen Anschluss und so endete das erste Viertel mit 24:16.
Die zweiten 10 Minuten liefen für die Mannschaft in den blau-gelben Trikots dann doch etwas besser. Der ETB starte auch hier wieder stark ins Viertel und Haspe hatte abermals in 7 Minuten spielzeit nur 2 Punkte in benetzten Eimer gelegt, legte dann, nach einem 12-0 Run der Essener aber den Schalter um und punktete vor allem durch Jordan Iloanya(2x für 3). Zur Halbzeit stand es dann 48:35.
In der Pause gab es dann richtig was auf die Ohren und fürs Auge, denn die Danceconnextion gab sich ein weiteres Mal die Ehre bei den ETB Miners aufzutreten und konnte das Publikum mit Top synchronen HipHop-Moves und -Grooves in ihren Bann ziehen. Bis hierher war es also schon einmal ein Minersabend ganz nach dem Geschmack der Essener Fans, Sponsoren und Verantwortlichen.
Der zweite Durchgang war in der ETB Offensive genauso konstant wie die beiden vorangegangenen. 24 Punkte erzielte das Team von Lars Wendt auch dieses Mal, während Haspe zum ersten Mal die 20 Punktemarke in einem Viertel überschreiten konnte und es nach 75% der Spielzeit dann 72:56 stand. Besonders Luca Bambullis drang in diesem Part des Spiels immer wieder durch die ETB-Defense. Auf Essener Seite zeichnete sich ab, dass Dzemal Selimov und Bryant Allen an diesem Abend wahrscheinlich hohe Effektivitätswerte erreichen würden.
Im vierten Viertel merkte man dann deutlich, dass die Miners in der Verteidigung einen Gang zurückschalteten. Gleichzeitig entwickelte es sich in der Offensive zu einer regelrechten Selimovic-Show, bei der man als Team immer wieder die Anspielstation wählte, die vielleicht auf den ersten Blick nicht immer die sauberste darstellte, aber sich definitiv als Punktegarant herausstellte. Gegen Ende des Spiels verletzte sich Justin Andrew am rechten Fuß und verließ die Halle humpelnd. Es bleibt abzuwarten, wie schwerwiegend die Verletzung wirklich ist. Seine Teamkollegen beendeten das Spiel trotz allem siegreich mit einem Endstand von 93:84.
Lars Wendt, der Headcoach, äußerte sich nach dem Spiel wie folgt zum jüngsten Sieg seiner Miners: „Ein am Ende ungefährdeter Start-Ziel Sieg, der sicherlich höher hätte ausfallen können, wenn wir unsere offenen Dreier eingenetzt und am Ende die Turnover begrenzt hätten. Der 19:0 Lauf zu Beginn war richtungsweisend, wir konnten unseren Plan, McAllister aus dem Spiel zu nehmen, perfekt umsetzen. Lob an Bryant und Dzemal, ein Wahnsinnsspiel von beiden.“
Der ETB konnte an diesem 9. Spieltag als Team überzeugen und im speziellen offensiv zeigen, dass man verstanden hat, die entsprechenden Personalien zum richtigen Zeitpunkt in Szene zu setzen. Wenn man in der Verteidigung dann auch noch konsequent und konstant auf einem hohen Niveau spielt, kann man sich zurecht in der Tabellenspitze festsetzen und ausreichend Selbstbewusstsein für die kommenden Spiele mit auf die Courts der Regionalliga West bringen.
Ein Raphael Wilder kann sich also auch im wohlverdienten Urlaub getrost auf die Teamleistung der ETBler verlassen.
Dennoch ist nach dem Spiel vor dem Spiel und schon am 4.11. geht es auswärts um 18:30 Uhr in der Hederauenhalle gegen den Liganeuling Salzkotten an die Körbe.
Alle weiteren Infos bekommt ihr natürlich wieder hier und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Let’s Go Miners, Let’s Go!
Foto: André Steinberg