Miners lassen Wölfe im Tabellenkeller

Der ETB trat am Samstag gegen eine geschwächte Wulfener Mannschaft an, die auf Spieler wie Gabriel Jung und Alexander Wink verzichten musste. Auch wenn die Tabelle in Zahlen einen definitiven Unterschied zwischen diesen beiden Teams darstellt, so lief es bis zur 6 Minute des 1. Viertels nicht sonderlich erstklassig für den ETB und die sehr gut gefüllte Sporthalle der Gesamtschule Wulfen sah von Beginn an eine Heimmannschaft, die offensichtlich nichts zu verlieren hatte. Gegen Ende des Viertels legten die Miners aber dann langsam den Schalter um und konnten dieses mit einem 20:24 doch noch für sich entscheiden. 

Die zweiten 10 Minuten liefen dann auf ähnlichem Niveau so vor sich hin und man hatte phasenweise den Eindruck, als würde man in der Defensive nur mit Halbgas ins Rennen gehen. Die gesundheitlich bedingte Trainingssituation schien hier mit ein Grund dafür zu sein, dass man bis zur Halbzeit den Biss der Verteidigung anscheinend noch in einem Glas Corega-Tabs in Essen am Waschbecken hat stehen lassen. Offensiv lief es nach und nach etwas besser für den ETB, sodass es nach 50% der regulären Spielzeit 40:49 stand und man sich vorerst in die Kabinen verabschiedete. 

Neben Stauder Pils, einem Gewinnspiel mit Wurf von der Mittellinie und etwas Cheerleading herrschte eine ganz nette Atmosphäre in der Sporthalle der Gesamtschule Wulfen, bei der sich viele mitgereisten Essener Gesichter austauschten und gegenseitig zu nickten, wenn es um die Individualleistungensanalyse einiger Minersspieler ging. 

Nach dem Seitenwechsel erzielte die Mannschaft von Lars Wendt abermals 24 Punkte und ließ im 3. Viertel nur 18 Punkte zu. Auffällig war, dass Marius Behr bis hierher nur 2:10 min. Spielzeit bekommen hat und wohl immer noch angeschlagen ist. Der Ex-Wulfener Bryant Allen, Justin Andrew, Dzemal Selimovic und Nikita Khartchenkov zeigten, dass sie da sind, wenn es drauf ankommt und sorgten offensiv dafür, dass es nach 30 Min. 58:73 stand. 

Im letzten Viertel fand dann die ETB Offensive ihren Höhepunkt, denn die Miners knallten nochmal 30 Punkte in den Eimer, während auch Wulfen ihr stärkstes Offensiv-Viertel ablieferte. Der Endstand belief sich auf 82:103 und das Spiel war eindeutig gewonnen. Dennoch liegt auf der Hand, dass sich dringend etwas an der Trainingssituation verändern muss, um eben nicht so lange warmlaufen zu müssen und vor allem ein konstant hohes Defensivverhalten an den Tag legen kann, um bei Offensivausfällen nicht auf die Individualleistung einzelner Spieler wie z.B. Dzemal Selimovic, Bryant Allen oder Justin Andrew hoffen zu müssen, denn auch diese können einfach mal einen schlechten Tag erwischen und dann kann ein solches Spiel schnell kippen. 

“Wulfen konnte gestern befreit aufspielen und hat eines ihrer besseren Spiele gezeigt, was bestimmt auch damit zu tun hat, dass alle Mannschaften die aktuell gegen uns spielen nichts zu verlieren haben und sie gestern auf ein Team getroffen sind, bei dem ich mit der Defensivarbeit absolut nicht zufrieden bin. Dazu kommen die Offensiv Rebounds, bei denen wir uns aktuell schwer tun und andere Dinge, die wir intern besprochen haben, aber nicht so umsetzen, wie wir es sollten. Wenn wir aufgrund von Ausfällen nicht 5 gegen 5 trainieren können, und immer wieder nur 6-8 Spieler im Training waren, dann spiegelt sich das natürlich irgendwann auch im Spiel wider. Ich hoffe, dass sich beim Thema Gesundheit einiges stabilisiert, denn auf Dauer wird es so nicht gut gehen können. Glücklicherweise haben wir einige Spieler die individuell immer noch sehr gut scoren und ich hoffe einfach, dass alle wieder fit werden.”, so der sportliche Leiter Raphael Wilder, während Lars Wendt als Headcoach folgendes Statement abgegeben hat:”Wir sind nur so hoch gesprungen wie wir mussten. Mehr gibt es zu dem Spiel nicht zu sagen. ”

Zusammengefasst haben die Miners zwar am Ende deutlich gewonnen, aber auch gezeigt, dass man eben nicht unbedingt das unschlagbare Team ist, wenn die Offensive mal nicht funktioniert. 

Wie die Geschichte in der Regionalliga West weitergehen wird, kann man bereits am 9.12.2023 in der Sporthalle Am Hallo erleben, wenn es zur gewohnten Basketballzeit um 19:30 Uhr gegen die TuS 59 HammStars zum Sprungball auf das Feld geht. 

Der Termin zum nächsten Pokalspiel gegen den 2. Regionalligist Telgte steht noch nicht fest, wird aber wie immer hier und auf Socialmedia bekanntgegeben. 

Ansonsten kann sich die Miners Family noch auf eine kleine Vorweihnachtsüberraschung in der kommenden Woche freuen. Bleibt also am Ball und folgt uns auf Facebook und Instagram, um keine News zu verpassen. 

Let’s Go Miners, Let’s Go !!!

Foto: Marcel Rotzoll

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