ETB Miners sichern sich Finalticket im WBV Pokal

Die ETB Miners luden BBA Hagen (BG Hagen) zum WBV Pokal-Halbfinalspiel am vergangenen Samstag in die Sporthalle Am Hallo ein und lieferten den 387 Zuschauern in Essen Stoppenberg einen absolut würdigen Basketballabend. 

Nach einem etwas holprigen Start, bei dem Kevin Bryant schon nach nur 3 Spielminuten 2 Fouls auf dem Zettel stehen hatte und Hagen 4 Punkte einheimste, platzte dann aber der Knoten beim ETB und es hagelte gleich 4 Dreipunktetreffer in Folge bei denen Justin Andrew jeden der 3 Versuche verwandelte, Alexander Herbort sich ebenfalls für die Variante von hinter der Linie entschied und dabei zum 13:13 ausgleich.

Doch es sollten noch mehr Treffer von außen einschlagen und so legte Scharfschütze Nikita Khartchenkov 2 mal in Folge erfolgreich für 3 nach und durfte dann auch noch für 3 Freiwürfe an die Linie von denen er 2 verwandeln konnte, während Hagen in diesem ersten Viertel nur 1 mal 3 Punkte erzielte und ihren Top Amerikaner Scott, nicht wie gewünscht in Szene setzen konnte. Demnach endete Viertel 1 mit einem abschließenden Justin Andrew 3er und einem Endstand von 30:19. 

Anschließend entschied man sich auf Essener Seite die Punkte dann doch zusätzlich ein wenig mehr auf andere Spieler zu verteilen und so trafen Bryant Allen, Timothée Troussel und Kevin Bryant für ein 49:38, welches gleichzeitig bedeutete, dass Hagen in diesem Viertel ebenfalls 19 Zähler auf die Anzeigetafel schrieb. Verantwortlich dafür war maßgeblich der Hagener Alexander Kortenbreer, der vor allem wusste, wie er seine 2,17 Meter Körpergröße einzusetzen hatte und dadurch 8 Punkte erzielte. 

Zur Halbzeit, wie auch in den Timeouts und beim Einlauf der Spieler versüßten dann die Golden Warrior Cheerleader den Zuschauern die Pause und DJ Kofi bewies ein weiteres Mal, wie man sogar die Gästefans mit coolen Beats zum Kopfnicken bringt und die Frage nach seiner Song-Playlist immer wieder aufflackern lässt. 

Nach dem Seitenwechsel startete das Team von Lars Wendt erstaunlich gut in das, in der Vergangenheit oftmals, wacklige 3. Viertel. Noah Westerhaus eröffnete die zweite Halbzeit mit 2 Zählern und Captain Bryant Allen, Justin Andrew sowie Kevin Bryant legten jeweils für 3 nach. Doch dann passierte etwas, dass objektiv betrachtet absolut nicht zum Minersaufrritt der 1. Hälfte des Spiels passte. 5 Minuten lang erzielten die Essener keinen einzigen Treffer, während das Team von Ex-Essen-Center Michael Agyapong einen 20:0 Run auf den court zauberte, der zum 62:64 führte, bei dem gefühlt jeder Spieler, der ein Hagener Trikot trug mal werfen und auch treffen durfte, bis Bryant Allen mit seiner Kämpfermentalität dem heiteren treiben der Hagener dann endlich ein Ende setzte und in 2 Minuten 9 Punkte holte um das Viertel mit 71:67 zu beenden. 

Im letzten Akt, fand dann auch der aus Krankheit zurückkehrende Dzemal Selimovic wieder den Weg zum Korb und die Herren Troussel, Bryant, Andrew und Allen bewiesen, dass man nicht erst bis zu den Playoffs warten möchte, um möglicherweise nochmal gegen DTV Basketball Köln anzutreten, sondern gleich 2 mal, nämlich im Hin- und Rückspiel des WBV Pokalfinale, auf die Kölner treffen wird. Endstand Am Hallo 96:89. 

Auch wenn es im 3 Viertel eine sicherlich vermeidbare Schwächephase aus Essener Sicht gab, so stehen die ETB Miners verdient im WBV Pokalfinale und der Schlagabtausch und Sieg mit und gegen Hagen zeigt, was mit dieser Mannschaft alles möglich ist und welche Entwicklungsfelder es dennoch gibt, um am Ende nicht nur den WBV Pokal zu gewinnen, sondern auch bei schwierigen Personal- und Trainingssituationen (Marius Behr aufgrund von Krankheit nicht dabei gewesen) den Erfolg und das Momentum in den Playoffmodus mitzunehmen. 

Raphael Wilder in seiner Funktion als sportlicher Leiter, betrachtet den Einzug ins Pokalfinale so: “Insgesamt war es ein sehr gutes Spiel von uns, mit einer unglaublichen Leistung im Dreierbereich von Nikita, Justin, Bryant und Kevin. Die Mannschaft hat im Allgemeinen, bis auf die 5 Minuten in denen wir einen 20:0 Run kassierten, sehr gut gespielt und nachdem wir zurücklagen mit dem Turnaround richtig Charakter bewiesen, was natürlich sehr schön für den Verein und das Team ist. Ein guter Sieg gegen einen sehr guten Gegner, bei dem die Tagesform letztlich wahrscheinlich auch entschieden hat und man der Mannschaft ein Kompliment aussprechen muss, dafür dass sie Shawn Scott sehr sehr gut kontrolliert hat, dafür zwar in anderen Bereich ein paar Fehler begangen, aber letztlich gewonnen hat. Wir sind Zuhause ungeschlagen und schauen jetzt, dass wir unseren 1. Platz in der Liga verteidigen, was sehr wichtig ist für die Play-Offs.” 

“Wir gewinnen ein ziemlich wildes Spiel, das wir lange kontrolliert haben. Dass wir trotz des Einbruches im dritten Viertel den Faden im vierten Viertel haben wieder aufnehmen können – das zeigt den Charakter der Mannschaft. Kompliment an Dzemal, der nach nur einem Training so viele Minuten abreißen musste, sowie Justin, der gestern offensiv einen Sahnetag erwischt hat. Wir sind stolz auf die Mannschaft und freuen uns auf das Finale gegen Deutz!”, ergänzt Headcoach Lars Wendt. 

Fazit: Die Miners stehen im Finale des WBV Pokals, haben nochmal unterstrichen warum sie auf Platz 1 in der Tabelle der Regionalliga West stehen und vor allem den Zuschauern bewiesen, dass es sich immer lohnt ein Spiel in der Sporthalle Am Hallo zu besuchen, die beste Basketballmannschaft Essens anzufeuern und gemeinsam Siege zu feiern.

Das nächste Mal hat man dazu am 24.2.24 um 19:30 Uhr die Gelegenheit, wenn die ACCENT BASKETS Salzkotten zu Besuch kommen. 

Vorher geht es aber auswärts am 16.02.24 um 19:30 Uhr in der Rundsporthalle in und gegen Haspe zur Sache. 

Alle weiteren Infos gibt es wie immer hier und auf Socialmedia! 

Foto: Marcel Rotzoll



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