Miners weiterhin ungeschlagen Am Hallo

Die Telekom Baskets Bonn 2 waren am Samstag zu Gast in der Sporthalle Am Hallo und hatten zum wiederholten Mal in dieser Saison kein gutes Netz. Während die sportliche Leitung und der Headcoach im Vorfeld vor dieser Partie gegen den letztplatzierten der Regionalliga West deutlich machten, dass eine Mannschaft die mit dem Rücken zur Wand steht immer sehr gefährlich sein kann, belehrten die ETB Miners die 416 Zuschauer, auch ohne Top Center Dzemal Selimovic und den aktuell geschonten Noah Westerhaus, durch eine tolle Teamleistung eines Besseren. 

Im ersten Viertel gehörten Captain Bryant Allen (9 Pkt.) und Veteran Nikita Khartchenkov (8 Pkt.) zu den beiden Topscorern der Essener, während der Bonner Michael Edwards Wright Paulo mit der Nr. 5 10 Punkte bei 10 Minuten Spielzeit für die Gäste erzielen konnte und es zum Ende des Viertels 30:22 stand. 

In Viertel 2 gesellten sich offensiv dann auch Justin Andrew, Timothée Troussel sowie Kevin Bryant punktetechnisch dazu, wobei letzterer insbesondere auch defensiv eine starke Leistung abrufen konnte. Die zweite Garde aus Bonn dagegen, setzte immer noch hauptsächlich auf ihren Topscorer Paulo, der im Angriff lediglich in Thomas Sebastian Laerke hin und wieder einen zweiten Scoringpartner fand, was dazu führte, dass man sich zur Halbzeit mit 60:40 trennte und den Essener Zuschauern ein gutes Gefühl mitgab.

Nach der Pause machte Kevin Bryant dann weiter auf sich aufmerksam und legte innerhalb von 2 Minuten 8 Punkte (davon 6 von außen) in den Eimer der Telekom Baskets. In der zweiten Hälfte dieses Viertels schienen die Miners dann aber einen Gang zurück zu schalten, denn obwohl Andrew, Allen und Herbort 8 Punkte erzielten, penetrierte Paulo weiter erfolgreich den Essener Korb, sowohl von hinter der 3er Linie, als auch aus der Zone. Die anderen Männer des Telefonanbietervereins kamen irgendwie nie so wirklich zum Zug und deshalb verbuchten die Gäste dieses Viertel als das offensiv schwächste des Spiels, bei dem es nach 75% der regulären Spielzeit 81:54 stand. 

Im letzten Akt läutete Captain Allen dann nochmal die Schlussphase ein, in der auch Spieler wie Tim Schneider, Reik Gäbler, Marius Behr und Alexander Herbort nochmal etwas fürs Scoringboard und die persönlichen Statistiken taten. Bonn erzielte nun zwar auch Punkte über andere Anspielstationen, musste sich aber letztlich verdient mit einem deutlichen 103:71 geschlagen geben.

“Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nach dem ersten Dreipunkteerfolg von Bonn an dem Tag nichts anbrennen lassen wird und zeigte kaum Schwächephasen im Spiel. Wir konnten die Spielzeit breit verteilen, haben keine weiteren Verletzungen davongetragen und sind deshalb sehr zufrieden. Jetzt kann das Pokal-Halbfinale gegen BG Hagen kommen, das wird natürlich eine andere Hausnummer!”, so der Headcoach Lars Wendt nach dem Spiel. 

Grundsätzlich können die Miners aus einem solchen Sieg jede Menge Motivation und Impact mitnehmen, wenn es am 10.2. um 19:30 Uhr Am Hallo gegen die ebenfalls sehr erfolgreichen 2. platzierten Hagener ins WBV Pokal Halbfinale geht. Unter Anbetracht, dass ein Dzemal Selimovic und ein Noah Westerhaus aufgrund von Verletzung und Krankheit nicht gespielt haben, kann man sich ausmalen was alles möglich ist, wenn der Kader im Halbfinale und auch in den Playoffs in seiner vollen Tiefe zur Verfügung steht. 

Raphael Wilder, der in seinen Statements meist direkt und unverblümt kommentiert, teilte uns folgendes nach dem Spiel mit: “Bonn ist mit ihrem neuen Amerikaner angetreten, der einen sehr starken Auftritt hingelegt hat, was aber am Ende nicht gereicht hat, wenn der Rest der Mannschaft nicht gut genug ist. Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir Dzemal gut ersetzen und Noah komplett schonen konnten. Ansonsten war es ein tolles Spiel gegen einen an diesem Tag schwachen Gegner, den wir aber auch sehr gut gespielt haben. Insofern bin ich zufrieden mit allem.”

Auch wenn man an diesem Samstag deutlich gegen den wohlgemerkt letztplatzierten der Regionalliga West gewonnen hat, so ist ein Sieg ein Sieg und vor allem die Defensivleistung der Miners zeigt, dass dieses Team definitiv das Zeug dazu hat, sowohl den WBV Pokal zu holen, als auch in die 2. Bundesliga Pro B aufzusteigen. 

Weiter geht es demnach schon am 10.02.2024 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo im WBV Pokal-Halbfinale gegen BBA Hagen (BG Hagen). 

Hier trifft der 1. auf den 2. Platz der Liga und dieses Spiel verspricht schon jetzt eines der TOP Games im Jahr 2024 zu werden. Also sichert euch den Timeslot in euren Terminkalendern und seid live dabei, wenn der ETB alles dafür tut, um ins Finale des WBV Pokals einzuziehen.

Alle Infos zu den ETB Miners gibt es wie immer hier und auf Socialmedia. 

Let’s Go ETB, Let’s Go !!!


Foto: André Steinberg

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