ETB Miners fahren ohne Pokal zurück nach Essen

Nachdem sich der ETB im Hinspiel des WBV Pokal Finales nicht eindeutig mit dem 83:82 vom DTV Basketball Köln absetzen konnte, war klar, dass man im Rückspiel in der Halle der Kellerkinder kein Zuckerschlecken erleben würde. 

Ohne Timothée Troussel (noch immer verletzt) zeigte das Team von Headcoach Lars Wendt, dieses Mal in den schwarzen Auswärtstrikots, zunächst mit 20:26 ein gutes erstes Viertel, bei dem auffiel, dass die Verteidigung deutlich besser lief, als noch im Hinspiel Zuhause. 

Nach der 10. Minute fanden die Zuschauer in Köln dann doch ein sehr ausgeglichenes Spiel vor, bei dem beide Teams sehr gut verteidigten, aber sich auch schon abzeichnete, dass die 3er bei den Miners  irgendwie nicht so recht fallen wollten. Besonders Kevin Bryant zeigte ausgezeichnete Verteidigungsarbeit, schmiss sich gefühlt jedem erreichbaren Ball hinterher und unterstützte Dzemal Selimovic stark bei den defensiven und offensiven Rebounds. Beide Teams scorten 17 Punkte in diesem Durchgang und so stand es zur Halbzeit 37:43 für den ETB.

Nach der Pause ging es punktetechnisch auf Augenhöhe weiter. Der Miners Vorsprung schrumpfte hier zwar nur marginal auf 5 Punkte, und man merkte, dass die Treffer von außen einfach fehlten, um sich hier deutlicher absetzen zu können. Die Verteidigung lief dafür weiterhin gut und Essen konnte sich immer wieder zweite Chancen erarbeiten, wenn etwas mal nicht sofort durch den Ring fiel. 54:59 lautete der Spielstand nach 75% der regulären Spielzeit und der Pokalsieg lag in greifbarer Nähe.

Im letzten Viertel waren es dann vor allem Jenkins und Wendeler die den Deutzer Titelverteidigern Punkte bescherten, um im Spiel zu bleiben. Auf der Miners Seite waren es Dzemal Selimovic und Bryant Allen, die das Spiel bis zur 39 minute bei einem 68:68 hielten, aber dann entscheiden die Kölner die Partie und somit den Ausgang des WBV Pokalfinales mit 6 von 6 Freiwürfen für sich und verteidigten ihre Titelregentschaft. Endstand 74:68 

Raphael Wilder beschreibt das Geschehene wie folgt: „Erst einmal Glückwunsch nach Köln zum Titelgewinn. Wir haben viel besser gespielt, als wir es Zuhause gemacht haben. Die Mannschaft war bissig und hat sehr gut verteidigt. Leider haben wir im vierten Viertel nicht mehr so gepunktet wie im ganzen Spiel. Dennoch hat die Mannschaft in meinen Augen alles gegeben, da wir sie aufgrund guter Verteidigung Zuhause bei 74 Punkten gehalten haben. Gleichzeitig hatten wir aber einfach eine katastrophale 3er Quote mit 11,5% im Gegensatz zu durchschnittlichen 38%, die wir sonst in der Liga haben. In diesem Spiel war der Korb für unsere 3er wie zugenagelt und dadurch erzielten wir auch nur 68 Punkte. Ich bin kein Freund von hätte, wäre und wenn, aber mit der entsprechenden 3er Quote wäre der Pokalsieg durchaus möglich gewesen. Ich mache der Mannschaft aus meiner Sicht überhaupt keinen Vorwurf, denn jeder auf dem Feld hat gekämpft und das ist die Einstellung, mit der wir uns auf die Playoffs vorbereiten, um dann hoffentlich auch wieder zu unserer eigentlichen 3er Quote zurückzufinden. Köln ist ein würdiger Sieger, den wir an dieser Stelle nochmal beglückwünschen.” 

Lars Wendt ist in seiner Rolle als Headcoach zwar enttäuscht darüber, den Pokal nicht geholt zu haben, scheint den Fokus nun aber wieder voll auf die Meisterschaft zu setzen und gab diesen Kommentar ab:” Glückwunsch nach Köln zum Pokalsieg. Uns fällt der verspielte Vorsprung aus dem ersten Spiel auf die Füße. Wir machen defensiv ein wirklich gutes Spiel, aber haben leider in der Offense die Ballbewegung im vierten Viertel komplett eingestellt und unsere Freiwürfe nicht treffen können. Wir sind enttäuscht, dass wir den Titel nicht holen konnten, konzentrieren uns aber ab jetzt auf das große Ziel, die Meisterschaft.” 

Alles in allem ist es definitiv schade, im Pokal nur den 2. Platz erreicht zu haben, aber wenn man Wendt, Wilder und die Miners kennt, dann wird in der Vorbereitung alles daran gesetzt Fehler, Schwächen oder Defizite in einem solchen Spiel zu analysieren und vor allen Dingen zu optimieren, um dann beim ersten Playoff Spiel gegen SV Haspe 70 am 06.04.24 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo ein klares Statement zu setzen und die heiße Phase in der Regionalliga West einzuleiten.

Tickets dazu gibt es wie immer an der Abendkasse, also tragt euch den Termin dick in euren Kalender ein, erzählt euren Freunden, Kollegen und Verwandten davon und lasst uns Am Hallo mit Spitzen-Basketball, guter Energie und Siegen Geschichte schreiben! 

Die Mannschaft freut sich auf euch! 

Let’s Go ETB, Let’s Go !!!

Foto: André Steinberg



Eine Unterhaltung beginnen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert