Am vergangenen Samstag fuhren die ETB Miners ohne den erhofften letzten Auswärtssieg in der regulären Saison zurück nach Essen. Die Zuhause ebenfalls unbesiegten Hagener lieferten wie zu erwarten ein Basketballspiel auf sehr hohem Niveau ab und dies zeichnete sich auch gleich zu Spielbeginn ab.
Das erste Viertel wirkte sehr ausgeglichen und so wirklich konnte sich keines der beiden Topteams vom anderen absetzen. Nach 5 Minuten stand es 10:11 und zum Ende des Viertels lag Hagen mit einem Punkt Vorsprung und einem 27:26 knapp in Führung.
In den zweiten 10 Spielminuten gelang es Team Essen dann doch die heimstarke Hagener Mannschaft mit Topscorer Scott (der bis zur Halbzeit 20 Punkte erzielte) besser zu bespielen und zumindest einen 5 Punktevorsprung herauszuarbeiten, bei dem Justin Andrew (bis hierher 17 Punkte) und Nikita Khartchenkov (12 Punkte) ihre Teile dazu beitrugen, um es zur Halbzeit 49:54 stehen zu lassen.
Nach der Halbzeit ging es immer noch ausgeglichen und mit leichtem Essener Vorsprung weiter, bis Hagen in Minute 27 an der Linie zum 63:63 ausglich, ab der 28. Spielminute die Wende mit einem 9:2 Run einleitete und das dritte Viertel mit 77:67 beendete.
Mit 10 Zählern im Rückstand galt es nun nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, um dieses Spiel aus ETB Sicht doch noch einmal zu drehen. Leider schaffte es der ETB nicht, diesem Wunsch nachzukommen und lieferte hier, wie auch Hagen, mit 19:15 das schlechteste Offensiv-Viertel der Partie ab, sodass der Endstand 96:82 lautete.
Vom sportlichen Leiter Raphael Wilder gab es offenen Worte zum Spielverlauf: “Nach einem relativ ausgeglichenem Start, waren wir ab der 28. Spielminute nicht im Stande dagegen zu halten, haben sehr kopflos und nicht Mannschaftsdienlich gespielt und dabei einen sehr guten Gegner, dem man an dieser Stelle einfach Respekt zollen muss, nicht ausreichend gut verteidigt. Besonders der Hagener Scott konnte seine ganze Klasse zeigen und wir mussten leider feststellen, dass es schwer wird solche Spiele zu gewinnen, wenn wir unsere Dreier nicht so treffen, wie wir es gerne würden.
Von daher müssen wir diese Niederlage jetzt abhaken und realisieren, dass wir es am nächsten Samstag gegen Grevenbroich in der eigenen Hand haben, als Tabellenerster in die Playoffs zu starten und unser Heimgesicht zeigen können.”
Diesem Heimgesicht möchte Headcoach Lars Wendt selbstverständlich auch bei seiner Mannschaft im letzten regulären Saisonspiel entgegenblicken und gab diesen Kommentar ab: „Wir verlieren nach einer schwachen zweiten Halbzeit verdient in Hagen, können aber das Minimalziel des Gewinns des direkten Vergleichs erreichen. Leider haben wir es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, einen höheren Vorsprung rauszuspielen, da waren wir klar besser, kommen im Tiefschlaf aus der Halbzeit und schenken Hagen einfachste Punkte. Über die Saison gesehen müssen wir konsternieren: Auswärts zeigen wir ein anderes Gesicht als zuhause. Deshalb gilt alle Konzentration dem letzten Heimspiel gegen Grevenbroich, um den ersten Platz und Heimrecht in den Playoffs zu sichern.”
Für die Fans und Supporter heißt das, dass man am 16.03.24 um 19:30 Uhr Am Hallo zum letzten Spieltag die maximale Unterstützung erwartet, um Zuhause ungeschlagen zu bleiben und sich den wichtigen 1. Platz für die Playoffs zu sichern.
Let’s Go Miners, Let’s Go !!!
Foto: André Steinberg