Nachdem die Miners in Spiel 1 der best in of three Serie des Halbfinales gegen den BSV Münsterland Baskets Wulfen durchsetzen konnten, stand am gestrigen Freitag das 2. Spiel um den Einzug ins Finale an. Im Vorfeld zum Spiel wurde relativ klar kommuniziert, dass es kein einfaches Spiel wird und man sich vor allem defensiv nochmal steigern möchte, um nach 40 Minuten Spielzeit ein zweites Mal gegen Wulfen den Sieg feiern zu dürfen. Was man an dieser Stelle schon verraten kann ist, dass es ein würdiges 2. Aufeinandertreffen im Halbfinale war, was die prall gefüllte Halle in Wulfen zu sehen bekam.
Die Miners starteten mit Justin Andrew, Noah Westerhaus, Bryant Allen, Dzemal Selimovic und Kevin Bryant in der Starting Five in dieses Duell und gleich von Beginn an bekam man guten und relativ ausgeglichenen Basketball zu sehen.
Nach 5 Minuten stand es 11:18 für den ETB, aber zum Ende des Eröffnungsviertels hatten die Wölfe die Schnauze dann noch leicht vorne und es stand 20:18.
In Viertel 2 zeichnete sich weiterhin so etwas wie Ausgeglichenheit ab. Bei den Miners war es vor allem Justin Andrew, der bis zur Halbzeit durch unter anderem 16 Punkte auffiel. Aber auch Dzemal Selimovic war unter dem Korb eine super wichtige und vor allem kämpfende Personalie, während die Wulfener ihre Punkte auf mehrere Schultern in ihrer Mannschaft verteilten und zur Halbzeit ein stand von 36:34 auf dem Scoreboard vorzufinden war.
So wie das Spiel bis hierher verlief, so verhielt es sich auch stimmungstechnisch in der Halle. Die vielen mitgereisten Essener Fans konnten mit ihren Fangesängen und Schlachtrufen sehr gut gegen die eigentlich immer lauten Wulfener halten und da man auch in Wulfen Stauder Pils trinkt, fand man zwei Dinge, auf die sich alle Zuschauer in der Halle einigen konnten: Ein emotionaler Basketballabend und das beste Hopfengetränk der Welt.
Das 3. Viertel verlief ähnlich den vorangegangenen. Bryant Allen (der Ex-Wulfener) machte den Anschein, gegen sein altes Rudel nicht so richtig in Fahrt zu kommen, kämpfte aber verbittert mit seinem Team, um die Serie mit 2:0 in Wulfen zu beenden. 43:46 stand es in Minute 25 und nach 30 Minuten ging man mit 51:50 ins entscheidende Viertel.
Die letzten 25% Spielzeit legten die Miners dann nochmal die letzten Kohlen ins Feuer, um für den Sieg zu brennen. Noah Westerhaus zeigte offensiv nicht nur einmal, wie man ein Fastbreak in Punkte verwandelt und erzielte letztlich insgesamt 14 Punkte für den ETB. Dennoch siegten die Miners als Team durch eine sehr gute Defensivarbeit mit 65:75 und stehen verdient im Finale der Playoffs 23/24.
“Der Finaleinzug in Wulfen war hart erkämpft. Es war ein richtiger Playofffight mit starken Verteidigungen auf beiden Seiten. Bei uns bricht im vierten Viertel die Offensive Ladehemmung und wir konnten die Führung über die Zeit verteidigen. Kompliment an die Mannschaft, die bislang in den Playoffs im vierten Viertel noch einmal eine Schippe drauf legen kann. Wir freuen uns sehr auf das Finale!”, erklärt Finalisten-Coach Lars Wendt.
Auch Raphael Wilder in seiner Funktion als sportliche Leiter findet klare Worte zum Spiel und den bevorstehenden Aufgaben: „Glückwunsch an unser Team, dass eine grandiose Leistung gegen eine aufopferungsvolle und sich sehr teuer verkaufte Wulfener Mannschaft erbracht hat. Wir hatten nicht unseren besten Offensivtag, was natürlich auch durch die gute Verteidigung der Gastgeber bedingt war, und konnten uns zum Glück auf einige Spieler verlassen, die offensiv einen guten Tag erwischt haben. Dennoch ist auch dieser Sieg eine klare Teamleistung gewesen, denn unabhängig davon ob man gescored hat oder nicht, war das Spiel eng und umso mehr kam es darauf an, als Team zu agieren. Trotz der 14 Führungswechsel lagen wir länger in Führung als Wulfen, haben zwar zu viele Ballverluste gehabt, aber die Rebounds dominiert, wenn auch Wulfen gut gereboundet hat. Insofern haben wir okay gespielt, und letztlich den 2. Sieg geholt, auf den es in den Playoffs am Ende ankommt. Defense wins championships, ist das, was ich dem Team gestern nochmal gesagt habe und obwohl wir für unsere Verhältnisse nur 75 Punkte erzielen konnten, haben wir den Gegner bei nur 65 Punkten gehalten, was mich allein dafür ein großes Kompliment an das ganze Team aussprechen lässt. Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Finale, in welchem wir auf Hagen treffen werden.“
Fakt ist, die ETB Miners haben bis hierher eine herausragende Saison gespielt und stehen im Finale mit BG Hagen, dem 2. Favoriten auf den Titel und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B gegenüber. Am Ende ist es das Finale, das viele Regionalliga West Fans vorhergesehen haben. Hagen hat es ebenso sehr verdient, alle anderen Vereine hinter sich zu lassen wie die ETB Miners und deshalb freuen wir uns auf ein spannendes 1. Aufeinandertreffen am 04.05.24 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo mit zahlreichen Zuschauern und einer fantastischen Stimmung. Also tanzt alle gut in den Mai und kommt mit euren Freunden, Familien, Bekannten, Schwippschägern, Arbeitskollegen,Hani und Nanni und wen ihr sonst noch so in den nächsten Tagen trefft in die Sporthalle Am Hallo um die beste Basketballmannschaft beim Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B zu unterstützen.
Alle weiteren Infos bekommt ihr hier oder auf unseren Social Mediakanälen.
Let’s go Pro B, let’s Go !!!
Foto: André Steinberg