Rostock 2 durchkreuzt Miners‘ Pläne auf einen Heimsieg

Der 10.11.2024 stand für die Essener in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unter keinem guten Stern, obwohl das Team von Headcoach Lars Wendt zunächst gut in die Partie startete. Robin Danes blieb verletzt auf der Bank. Änderungen in der Starting Five der ETB Miners gab es aber auf jeden Fall. Reik Gäbler rückte in die Startaufstellung und spielte von Beginn an, an der Seite von Dzemal Selimovic, Niclas Sperber, Brian Dawson und Isaiah Sanders auf dem Hallenboden der Sporthalle „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg.

Gäbler eröffnete das Spiel mit seinen ersten 2 Punkten dieser Saison nach einem Assist von Dzemal Selimovic. Schon nach vier Minuten führten die Miners 13:6. Alles deutete darauf hin, dass man den Gästen aus Rostock – die übrigens ohne amerikanische Verstärkung und nur mit acht Spielern antraten – zeigen würde, wer an diesem Nachmittag das Spiel dominieren sollte. Das erste Viertel endete mit einem Dreier von Ole Bongartz, der zum 27:20 für die ETB Miners führte.

Im zweiten Viertel kämpften sich die Seawolves jedoch Stück für Stück an die Gastgeber heran und nutzten kleinere Fehler der Miners konsequent aus. Nach 16 Minuten und 45 Sekunden sorgte Darren Aidenojie mit einem Dreier für den Führungswechsel, und es stand 40:42. Neben Aidenojie trafen auch Nicolas Buchholz und Daniel Lopez Dittert von außen, wodurch die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 50:53 endete.

Die kleine Rotation der Seawolves sorgte dafür, dass alle Spieler konstant im Spielrhythmus blieben und keine langen Pausen hatten. Dies beeindruckte auch die Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo, die den Kampfgeist der Gäste würdigten. Wendt und Wilder versuchten in der zweiten Hälfte sicherzustellen, dass ihre Miners defensiv deutlich zulegen würden.

Im dritten Viertel bemühten sich die ETB Miners, den Anschluss nicht zu verlieren und die Führung zurückzuerobern. Noah Westerhaus brachte die Miners mit einem Dunk nach einem Assist von Brian Dawson in der 22. Minute kurzzeitig wieder auf 57:56 in Führung. Doch Jussi Knorr konterte sofort mit einem Korbleger, und ab diesem Moment lief das Team aus Essen bis zum Viertelstand von 67:76 einem Rückstand hinterher.

Auch im letzten Abschnitt fanden die Miners nicht mehr ins Spiel zurück. Zu viele Ballverluste, Missverständnisse und eine unerwartet schwache Defensive, wie man sie in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte, führten dazu, dass die Seawolves Academy Rostock am Ende verdient mit 95:103 als Sieger den Court verließen.

„Eine bittere Niederlage, die sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben hat, da sie meiner Meinung nach blutleer gespielt hat. Man darf nicht vergessen, dass wir gegen einen Acht-Mann-Kader ohne amerikanische Unterstützung gespielt und über 100 Punkte von einem Team kassiert haben, das normalerweise im Schnitt 70 Punkte erzielt. Mit ihren 21 getroffenen Dreiern haben sie verdient gewonnen. Wie gesagt, eine unnötige, aber verdiente Niederlage“, erklärte der sportliche Leiter Raphael Wilder.

Oft entscheiden Kleinigkeiten über den Ausgang eines Basketballspiels, doch bei den Miners lag es dieses Mal eindeutig am schwachen Defensivverhalten, das zu viele Punkte von außen zuließ.

Auch Headcoach Lars Wendt hatte sich sicherlich einen anderen Ausgang gewünscht, fasste das Spiel jedoch objektiv zusammen: „Wir verlieren nach einer desolaten Leistung völlig verdient das zweite Heimspiel in Folge. Glückwunsch an Rostock und ein Dankeschön an unsere Fans, die uns dennoch bis zum Ende unterstützt haben.“

Nach dieser bitteren Niederlage bleibt den Miners nur, sich zu sammeln und weiterzumachen. Die Saison in der ProB hält noch einige interessante Partien bereit, in denen das Team zeigen kann, wie es sich verbessert hat und bald wieder Spiele gewinnen kann. Schließlich ist man trotz des starken Saisonstarts immer noch das Aufsteigerteam in der ProB Nord.

Das nächste Spiel findet bereits am 17.11.2024 um 16 Uhr auswärts gegen die TKS 49ers statt. Vielleicht können die ETBler schon dann beweisen, dass Spiele auch wieder anders ausgehen können.

Keep on fighting, Miners!

Let’s Go ETB, Let’s Go!!!

Foto: Marcel Rotzoll

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