BSW Sixers machen Miners einen Strich durch die Rechnung

Im Spiel zwischen den sechst- und siebtplatzierten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Sonntag gelang es den ETB Miners leider nicht, auswärts erneut Siegespunkte einzufahren.

Doch zurück zum Anfang: Nachdem die Essener in der Vorbereitung auf das Spiel personell mit zahlreichen Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatten, konnten die ETB-Fans zumindest am Samstag etwas aufatmen, als Lars Wendt und Raphael Wilder verkündeten, dass lediglich Reik Gäbler und der frisch operierte Robin Danis nicht spielen würden.

Nachverpflichtung Maximilian Begue fand gleich seinen Platz in der Starting Five neben Dzemal Selimovic, Isiah Sanders, Brian Dawson und Niclas Sperber, ehe es dann ins erste Viertel bei den BSW Sixers ging. Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Emanuel Ozike für die Gastgeber, und erst nach 4:21 Minuten konnte Niclas Sperber mit einem Dreier die kurzfristige Führung zum 6:9 für den ETB einstreichen. Aus Sicht der Miners lief das Spiel im ersten Durchgang jedoch noch nicht wirklich rund, denn sowohl offensiv als auch defensiv entstand phasenweise der Eindruck, dass die Aufsteiger etwas nachlässig agierten. Zum Ende des Viertels stand es, unter anderem durch den Sixer Niks Salenieks, 21:16 für das Heimteam.

Die Gastgeber machten es den Miners auch im zweiten Viertel nicht leichter. Auch wenn Benjamin Uzoma nach knapp 12 Minuten per Dunking auf 26:23 verkürzte, klappte es offensiv nicht so wie erhofft.

Punktegaranten wie Sanders, Mpacko oder Dawson vergaben vermeintlich sichere Würfe zu häufig, während die BSWler zwar einige Fouls sammelten, sich jedoch mit einer 41:29-Führung in die Halbzeit verabschiedeten.

In der Pause brauchten die Miners einen Push, um den 12-Punkte-Rückstand wieder aufzuholen. Wer das Team von Lars Wendt kennt, weiß, dass Spiele in der Vergangenheit immer wieder gedreht werden konnten, wenn es im ersten Moment nicht so gut lief.

Im dritten Viertel bewiesen die Essener genau das. Niclas Sperber und Dzemal Selimovic fanden offensiv deutlich besser ins Spiel und verkürzten erneut auf 60:55, während die Sandersdorfer vor allem über Silic, Heck und Salenieks punkteten.

Es wurde zum Ende der Partie also noch einmal richtig spannend, denn Niclas Sperber übernahm immer mehr Verantwortung und hielt die Essener mit erlösenden Dreiern weiterhin in Schlagdistanz. Auch der Rest des Teams legte sich noch einmal mächtig ins Zeug, um das Spiel doch noch zu drehen. Letztlich überzeugten die BSW Sixers jedoch, gewannen das Spiel verdient mit 85:82 und sicherten sich somit den fünften Tabellenplatz.

Vom sportlichen Leiter Raphael Wilder gab es am Abend nach dem Spiel folgenden Kommentar:

„Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit kämpft die Mannschaft zwar, um eine Niederlage abzuwenden, verliert aber dennoch, unter anderem durch die Vielzahl an Turnovern, die aktuell unsere Schwäche sind. Es ist natürlich gerade in knappen Spielen wichtig, keine Ballverluste zu verbuchen, um überhaupt die Chance zu bekommen, einen guten Abschluss zu suchen. Insofern ist es natürlich schade, dass wir dieses Spiel verloren haben. Das hat mit Sicherheit auch damit zu tun, dass wir es aufgrund der Trainingssituation quasi gar nicht gewohnt sind, fünf gegen fünf zu spielen. Das spiegelt sich leider auch in der Leistung der Mannschaft wider. Man kann also nur hoffen, dass sich das in den kommenden zwei Wochen bessert, denn es kommen zwei harte Spiele auf uns zu.“

Blendet man die erste Halbzeit aus, war auf jeden Fall genau das erkennbar, was Raphael Wilder mit seinem Statement aussagt: Haben sich die ETB Miners erst einmal eingegroovt, sind die Aussichten auf einen Sieg oder zumindest enge Spiele durchaus gegeben. Bleibt zu hoffen, dass weiterhin alle fit bleiben – oder werden.

„Wir verlieren ein am Ende umkämpftes Spiel. Leider sind wir als Team in der ersten Halbzeit komplett im Bus geblieben und konnten froh sein, dass der Rückstand nicht höher war. Hut ab vor dem Kampfgeist unserer Mannschaft, die das Spiel beinahe noch gedreht hätte. Leider leisteten wir uns in den entscheidenden Situationen unnötige Fehler, die die Sixers dann ausnutzen konnten“, kommentierte Headcoach Lars Wendt das Spiel in bekannter objektiver und prägnanter Manier.

Für die ETB Miners geht es übrigens schon am kommenden Samstag, den 14.12.2024, um 19:30 Uhr in der Sporthalle „Am Hallo“ weiter. Dann bekommen sie Besuch von den SBB Baskets Wolmirstedt.

Bis dahin bleibt eine ganze Woche Zeit, sich gut vorzubereiten und Tickets in unserem Ticketshop vorzubestellen. Neben den besten Basketballern in Essen gibt es dieses Mal auch wieder ein tolles Rahmenprogramm für das heimische Publikum. Mit dabei sind neben Hallensprecher Harry, DJ Kofi und den Golden Warriors endlich auch wieder die Dance ConneXtion. Es lohnt sich also doppelt, dabei zu sein.

Mehr Infos gibt es wie immer auf www.miners.ruhr und auf unseren Social Media Kanälen.

Let’s go, Miners, let’s go!

Foto: André Steinberg



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