Am Samstag, den 15.02., ist es um 19:30 Uhr wieder so weit. Die ETB Miners bestreiten den 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord und treffen dabei in der Sporthalle Am Hallo auf Lok Bernau.
Nach der jüngsten Niederlage gegen Wolmirstedt befinden sich die Miners zwar immer noch auf einem Playoff-Tabellenplatz, müssen aber jetzt eine Schippe drauflegen, um nicht nur die reguläre Saison zu bestreiten.
Während die Miners weiterhin auf dem 7. Tabellenplatz stehen, lauert Lok Bernau auf Rang 9 und wird sicherlich alles daran setzen, selbst noch einen Playoff-Platz zu ergattern.
Seit Wochen zieht sich bei den Essenern das Thema Gesundheit durch die Vor- und Nachberichte, und leider gibt es auch dieses Mal keine hundertprozentige Kader-Sicherheit bei den Miners.
„Weitere Spieler sind in dieser Woche krank geworden, sodass ein normales Training überhaupt nicht stattfinden konnte. Wer am Wochenende spielt, können wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Es besteht jedoch eine gute Hoffnung, dass Ben und Tim zumindest beim Spiel wieder zurück sind. Bei Niclas werden wir kein Risiko eingehen und ihn nicht verfrüht einsetzen. Statistisch gesehen sind wir mit Bernau bis auf die Steals auf Augenhöhe, doch wir gehen stark davon aus, dass BBL- und EuroLeague-Spieler Elias Rapieque von ALBA Berlin (22 PPS) an diesem Wochenende für sie auflaufen wird, da Bernau unbedingt in die Playoffs will. Unsere Chancen liegen hoffentlich bei 50/50, denn wenn er spielt, wird es für uns schwer, ihn entsprechend zu verteidigen.“
So Raphael Wilder, der sich nach all den Jahren im Basketball nicht an eine ähnlich krankheits- und verletzungsbedingte Situation erinnern kann wie zuletzt bei den Miners.
Der amerikanische Bernau-Coach Dan Oppland greift in der Regel auf einen Kader zurück, der im Schnitt 84,1 Punkte pro Spiel erzielt – und genau so viele gegnerische Punkte zulässt. Zu den Topscorern gehören Uzziah Dawkins (18,2 PPS) und Abdullah Kameric (14,7 PPS), der mit einer 40,6-prozentigen Dreierquote besticht.
Bester Rebounder bei den Eisenbahnern ist Akim-Jamal Jonah mit 7,4 Rebounds pro Spiel.
Auswärts ist Bernau bisher nur in 2 von 8 Spielen als Sieger vom Court gegangen und daher umso motivierter, diese Bilanz zu verbessern.
In Essen erhielt zuletzt vor allem Dion Braimoh aufgrund seiner starken Leistungen in den vergangenen Spielen größere Aufmerksamkeit. Wer Coach Wendt jedoch kennt, weiß, dass er niemals den Fokus auf einzelne Leistungsträger legt, um Spiele zu gewinnen.
„Wir starten gegen Bernau in die entscheidende Phase der Saison. Bernau hat viel Qualität in der ersten Fünf, sodass wir – anders als in Wolmirstedt – eine bessere Verteidigungsleistung abrufen müssen. Positiv für uns ist, dass einige Verletzte wieder ins Team zurückgekehrt sind.“, erklärt der Mann, der am kommenden Samstag zum Essener Trainer des Jahres gewählt werden könnte. (hier der Link zum Voting)
Geht man davon aus, dass der ETB am Samstag auf einen tieferen Kader als beim vergangenen Auswärtsspiel zurückgreifen kann, dann ist statistisch gesehen ein Heimsieg drin.
Als Aufsteiger haben die Miners aber mit bisher 18 Ligaspielen auch gemerkt, dass jedes Spiel aufs Neue eine ernstzunehmende Herausforderung darstellt, auf die man sich sowohl mental als auch physisch einstellen muss.
Die Miners erzielen pro Spiel mit 81,1 Punkten zwar weniger Zählbares als Bernau, lassen aber gleichzeitig mit 76,9 auch weniger Gegentreffer zu.
Mit vier Spielern (Sanders, Dawson, Braimoh und Selimovic), die im Schnitt zweistellig scoren, sollten sich also genügend Möglichkeiten in der Offensive finden, um den nächsten Heimsieg in der Sporthalle Am Hallo feiern zu können.
Ob das Ganze so umsetzbar ist, davon kann man sich am 15.02.2025 um 19:30 Uhr live und in Farbe überzeugen.
Tickets für das Spiel gibt es hier im Ticketshop.
Auf einen vielversprechenden und spannenden Basketballabend!
Let’s go, Miners! Let’s go!
Foto: Marcel Rotzoll