Der 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord steht in den Büchern, und für die ETB Miners stand dieser Spieltag unter keinem guten Stern.
Die Gäste aus Neustadt forderten die schwarz-weißen ETBler von Beginn an sehr. So legte Shooters-Captain Duje Dujmovic beispielsweise 9 Punkte im ersten Viertel auf, während die Essener durch Zähler von Samuel Mpacko, Dzemal Selimovic und Brain Dawson zum Ende des ersten Durchgangs zusammen nur auf 13 Punkte kamen. Die temps Shooters machten mit 21 Punkten deutlich, dass sie eins ganz sicher wollten – raus aus der Abstiegszone.
Das zweite Viertel lief dann aus Miners-Sicht besser, denn auch der US-Amerikaner Isaiah Sanders begann endlich zu scoren. Unter anderem durch einen 8-Punkte-Lauf kämpfte man sich auf 27:28 an die Shooters heran. Diese verteilten ihre Punkte jedoch deutlich flächendeckender auf das ganze Team, sodass es mit 42:43 in die Halbzeitpause ging.
In der Halbzeit gab es neben den fetten Beats von DJ Kofi und Tanzeinlagen der Golden Warriors natürlich auch wieder Snacks und Erfrischungen. Besonders stolz sind die Miners darauf, gemeinsam mit Stauder und den EBE nun auch beim Thema Nachhaltigkeit mitzuspielen, denn die neuen stylischen Mehrwegbecher kamen zum ersten Mal zum Einsatz.
Die rund 605 Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo wurden von Viertel zu Viertel immer lauter. So gelang den Miners sogar ein wichtiger Führungswechsel, der sie eigentlich hätte davonziehen lassen sollen. Nach 30 Minuten stand es 62:63 Am Hallo, und nun war endgültig klar, dass man gegen Spieler wie Watkins, Scott II und Dujmovic doch nochmal ein paar Kohlen aus dem Stollen holen musste, um das Spiel und vor allem den Playoff-Platz zu befeuern und zu sichern.
In Viertel Nummer 4 lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Miners immer wieder mit 5 Zählern in Führung lagen. In der 39. Spielminute glichen die Neustädter jedoch durch Leif Zentgraf zum 77:77 aus und nutzten von dort an jede Gelegenheit, die Miners mit einem letzten 8:0-Run regelrecht zu bestrafen. Das Spiel endete mit 77:85 und einem Essener Team, das einen möglichen Heimsieg hätte einfahren können, sich letztlich aber in den entscheidenden Momenten die Bälle aus den Händen nehmen ließ.
„Das war eine verdiente, bittere und über alle Maßen enttäuschende Niederlage. Die Gegner waren einfach besser und aggressiver als wir. Unsere Defense hat nicht so funktioniert, wie sie es hätte sollen. Wir wussten, dass sie eine sehr starke Rebound-Mannschaft sind, und haben trotzdem 17 Offensivrebounds zugelassen. Wenn ein Team Playoffs spielen möchte, dann darf man gegen eine Mannschaft, die Vorletzter ist, einfach nicht verlieren und dadurch den 1-Spiele-Vorsprung auf Schwelm aufs Spiel setzen“, so Raphael Wilder am Sonntag nach dem Spiel.
Auch Coach Lars Wendt findet wenig positive Worte zum Spielausgang: „Enttäuschender Auftritt unserer Mannschaft. Glückwunsch an Neustadt, die mit Leidenschaft ums Überleben gekämpft haben. Wir haben uns bei den Rebounds abkochen lassen und dem Gegner reihenweise die Bälle mit unnötigen und dummen Ballverlusten geschenkt. So gewinnt man leider kein Spiel in der ProB. Wir werden natürlich alles in den letzten drei Spielen geben – bei dem Restprogramm wird es aber schwer, die Playoffs zu erreichen.“
Durch diesen Spielausgang stehen die Miners aktuell auf dem 8. Tabellenplatz und kämpfen somit quasi nur noch gegen Schwelm um die Playoff-Teilnahme.
Am kommenden Samstag geht es gegen Paderborn – da muss dann einiges wieder besser funktionieren, um die reguläre Saison zu verlängern.
Das letzte Heimspiel der ETB Miners findet übrigens am 5. April 2025 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo statt. Zu Gast sind dann die Itzehoe Eagles, gegen die man in der Hinrunde mit 90:50 gewonnen hat. Hier geht’s zum Ticketshop.
Mehr Infos gibt es natürlich wie immer hier und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Foto: André Steinberg