Miners erfolgreich zu Hause gegen Schwelm

Nachdem die ETB Miners das Hinrundenspiel in Schwelm knapp verloren hatten, wollte man an diesem Samstag in der Sporthalle Am Hallo unbedingt einen anderen Spielausgang gegen den ligaerfahrenen Verein erzielen.

Vor rund 800 Zuschauern ging es dann pünktlich um 19:30 Uhr an das orangefarbene Spielgerät. Auffällig war, dass Reik Gäbler, Ben Uzoma und Noah Westerhaus neben Brian Dawson und Isaiah Sanders in der Startformation standen. Dies lag wohl daran, dass man in den letzten Wochen – wenn überhaupt – krankheitsbedingt nur mit einer Handvoll Spielern trainieren konnte.

Die Schwelmer starteten überraschend schlecht ins erste Viertel und trafen nur 1 von 9 Dreiern gegen ein ETB-Team, das von Beginn an zeigte, dass es weiter an einer Tabellenposition festhalten möchte, die zur Playoff-Teilnahme berechtigt. Die Miners trafen nicht nur offensiv, sondern vor allem auch defensiv gute Entscheidungen, um den Gegner auf Abstand zu halten. Besonders Reik Gäbler zeigte, wie unangenehm er als Gegenspieler sein kann, wenn es darum geht, Schwelm in der Vorbereitung ihrer Spielzüge zu stören und Gegendruck zu erzeugen.

Daher stand es zum Ende des ersten Viertels – unter anderem durch jeweils fünf Punkte von Sanders und Dawson – 18:13 für den ETB.

Zweites Viertel: Essen setzt sich weiter ab

Das zweite Viertel war der Beweis dafür, dass Essen sich weiter absetzen wollte, um das Spiel sicher zu gewinnen. Doch immer dann, wenn es darum ging, mit +10 oder mehr davonzuziehen, schlichen sich kleinere Missverständnisse und Fehler ein. Diese nutzten die Schwelmer – allen voran Robert Peter Merz und Chris Frazier – um den Anschluss nicht zu verlieren. Letztlich sorgten Tim Schneider, Dzemal Selimovic, Isaiah Sanders und ein an diesem Tag besonders verantwortungsvoller Reik Gäbler offensiv für eine Menge Applaus Am Hallo. Mit 33:26 gingen beide Teams in die Halbzeitpause, um in den Kabinen mit ihren Coaches am Feintuning zu arbeiten.

Drittes Viertel: Schwelm kämpft sich heran

Im dritten Viertel schrumpfte der Sieben-Punkte-Vorsprung der Miners dann doch noch. Zwar bekamen die Essener Ben Uzoma, Niclas Sperber und Dion Braimoh weitere Spielminuten, um zu scoren, jedoch konnte von diesen dreien lediglich Ben Uzoma nach seinem Dunking im ersten Viertel noch einen weiteren Freiwurf verwandeln. Zwar verteidigten die Miners weiterhin so gut, dass von den Schwelmern von außen keine ernsthafte Gefahr drohte, doch Jonathan Almstedt verwandelte immer mehr Angriffe in Punkte. Das führte dazu, dass es nach 30 Minuten nur noch 51:47 stand.

Letztes Viertel: Miners machen den Sieg perfekt

Im letzten Viertel mussten gleich zwei der neun Schwelmer Spieler aufgrund von zu vielen Fouls und nicht angemessener Zeichensprache das Spielfeld verlassen. Währenddessen drehten Sanders, Dawson, Selimovic und ein nun besser ins Spiel findender Niclas Sperber offensiv noch einmal auf, um diesen wichtigen Sieg für den ETB perfekt zu machen.

Somit lautete der Endstand 74:64 – die Miners bleiben weiter auf Playoff-Kurs!

„Ein Augenschmaus war das Spiel sicherlich nicht, dennoch haben wir alle unsere Ziele erreicht. Sieg und direkten Vergleich geholt, jetzt ist alles offen in Richtung Playoffs in den letzten 6 Spielen. Man hat uns angesehen, dass die Hälfte der Mannschaft erst am Freitag wieder ins Training einstieg. Dafür sind wir in den brenzligen Momenten cool geblieben und konnten die richtigen Antworten finden. Nächste Woche geht es nach Iserlohn – das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, welches wir holen wollen!“, ließ Coach Lars Wendt nach dem Spiel verlauten und Raphael Wilder kommentierte den 20. Spieltag in Essen mit den Worten: „A win is a win, auch mit schlechten Dreierquoten. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Schwelm auf beide Center verzichten musste und wir dadurch einen Vorteil bei den Rebounds hatten. Die vielen Turnover die wir zulassen, nehmen uns einfach zu viele Wurfversuche, was bedeutet, dass wir garnicht dazu gekommen sind, es zu probieren. Insgesamt war es ein schleppendes Spiel, was wir aber trotzdem gewonnen haben. Jetzt bleibt es zu hoffen, dass wir vernünftig trainieren können und den Playoffplatz festigen. Matchwinner an diesem Abend war in meinen Augen Dzemal, der sehr gut verteidigt hat und offensiv überragend scoren konnte.“

Fazit: Miners auf Playoff-Kurs

Fakt ist: Team Essen hat mehr als nur das Potenzial, sich einen der mittleren Playoff-Plätze zu sichern. Dafür bedarf es jedoch neben Konzentration und einer besseren Trefferquote von außen auch regelmäßiger Trainingseinheiten mit einem vollzähligen Kader.

Schon nächstes Wochenende geht es auswärts zu den derzeit sechstplatzierten Iserlohn Kangaroos, ehe die ETB Miners am 16.03. um 16:00 Uhr zum Grundschulspieltag mit der Westenergie als Sponsor of the Day gegen die BSW Sixers antreten. Dann soll die Halle Am Hallo zum Beben gebracht werden!

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Foto: Marcel Rotzoll

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