Das erste Aufeinandertreffen am Mittwochabend in Sandersdorf startete zunächst sehr gut für den ETB.
Auch nachdem klar war, dass Dzemal Selimovic nicht spielen würde, kamen die Miners auswärts auf Augenhöhe ins Spiel und punkteten über Ben Uzoma, Brian Dawson, Tim Schneider und Niclas Sperber zu einem 6:15. Dann flammte jedoch Aula Maarufu Sumbry offensiv bei den Sixers auf und zum Ende des ersten Viertels stand es 13:15.
Die Miners wollten jedoch zeigen, dass das Erreichen des BEAMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Viertelfinales kein Zufall war, und legten sich im zweiten Durchgang nochmal richtig ins Zeug. Die Dreier von Tim Schneider, Lukas Ophelders, Noah Westerhaus und dem offensiv immer stärker werdenden Niclas Sperber flogen über das gesamte Viertel hinweg nur so durch den Ring der Sixers. Die Gastgeber versuchten zwar über Aktionen von Matej Silic und Moritz Heck dagegenzuhalten, jedoch schien der ETB in diesem Viertel den besseren Drive gefunden zu haben. So ging es mit einem stark erkämpften 30:37 in die Umkleidekabinen.
Nach der Pause meldete sich Tim Schneider mit einem Dreier nach Assist von Isaiah Sanders mit den ersten Essener Punkten zurück, gefolgt von einem Korbleger von Benjamin Uzoma, der zur 12-Punkte-Führung in der 23. Minute führte. Die Essener Zuschauer im Stream rieben sich bereits die Hände beim Zwischenstand von 30:42 – doch dann starteten die BSWler einen 7:0-Run über Salenieks und Heck, der das Spiel wieder offen hielt. In der 25. Spielminute stand es plötzlich 44:44, und von da an war das Spiel wieder eine knappe Angelegenheit. In der 27. Spielminute holten sich die Sixers dann die Führung zurück und drehten das Spiel zum Ende des dritten Viertels mit einem Punktestand von 60:53.
Im letzten Viertel kamen die Miners offensiv hauptsächlich über Brian Dawson zu Punkten. Zwar waren auch Isaiah Sanders, Tim Schneider und Samuel Mpacko punktetechnisch mit dabei, jedoch reichte es am Ende nicht aus – auch nicht mit wichtigen Dreiern, die neun Sekunden vor Schluss zur 72:71-Führung führten. Nils Salenieks entschied das Spiel schließlich mit 74:71 an der Freiwurflinie, und die Sixers führten in der Serie nun mit 1:0.
„Leider verlieren wir ein Spiel, das wir über lange Zeit eigentlich im Griff hatten. Drei gewonnene Viertel reichten diesmal nicht aus. Die Durststrecke im dritten Viertel hat uns das Genick gebrochen. Wir hoffen, dass Dzemal am Sonntag wieder mit dabei ist und Isaiah einen besseren Tag erwischt, was seine Punkteausbeute angeht. Wir freuen uns auf die tolle Atmosphäre ‚Am Hallo‘!“, erklärte Lars Wendt, der Miners-Coach.
Auch Raphael Wilder lässt durchblicken, dass man dieses Spiel durchaus hätte gewinnen können: „Wirklich schade, denn wir hätten dieses Spiel genauso gut gewinnen können. Wenn man aber das dritte Viertel mit 30:16 verliert, dann ist das einfach zu viel. Die Verteidigung war – bis auf dieses eine Viertel – gut, da wir den Gegner zu wirklich schweren Würfen gezwungen haben. Gleichzeitig hatten wir bei der Wurfausbeute mit Sam und Isaiah zwei Spieler, die einen ganz bitteren Tag erwischt haben. Dafür hat Ben mit 17 Rebounds und 13 Punkten überragend gespielt – oder auch ein Tim, der trotz der fünf Fouls sehr, sehr stark aufgetreten ist. Lukas mit seinen zwei von zwei Dreiern hat ebenfalls fantastisch eingeschlagen, und man darf nicht vergessen, welche Leistung Dion nach seiner langen Verletzung gebracht hat. Dennoch liegt der Druck natürlich jetzt auf uns. Wir werden alles daransetzen, am Sonntag zu gewinnen, und dazu muss es offensiv bei allen nochmal etwas besser laufen.“
Essen hat nun also mindestens noch ein, im besten Fall zwei schwere Spiele vor sich, die es erst einmal zu bestreiten gilt. Kommt Dzemal Selimovic am Sonntag zurück, finden alle Spieler ihren Rhythmus und bleiben gesund, ist für die ETB Miners noch lange nichts verloren.
Hinter vorgehaltener Hand hatte man in Essen ohnehin immer das Gefühl, dass die Miners einen gewissen Thrill brauchen, um in den ganz wichtigen Momenten den Schalter umzulegen. So soll das ganze dann natürlich am besten von Anfang an auch beim zweiten Aufeinandertreffen geschehen und den Zuschauern ein Basketballspiel auf Top Niveau bescheren.
Also kommt am Sonntag um 16:30 Uhr alle in die Sporthalle ‚Am Hallo‘ und feuert die ETB Miners mit aller Kraft an, um den Traum vom Halbfinale am Leben zu halten!
Tickets könnt ihr hier buchen.
Maskottchen Wanda und die Rhine-Ruhr 2025/FISU World University Games statten den Miners mit Merch und Infomaterial ebenfalls wieder einen Besuch ab – es lohnt sich also doppelt, nach Essen-Stoppenberg zu kommen!
Weiterhin gelten unsere Aktionsticketpreise für die Playoffs – es gibt also keine Ausreden, nicht dabei zu sein! Hallenhalma, Bügelwäsche und „die Oma kommt zu Besuch“ war gestern – jetzt brauchen die Miners euch!
Wir sehen uns Am Hallo!
Die Türen öffnen bereits um 15:30 Uhr.
Foto: André Steinberg