Das ist erst einmal schwer zu verdauen; Die Miners verloren am Samstag mit 84:81 (18:22; 32:45; 60:71) in Dorsten! Dabei reichte eine 24 Punkte Mitte des dritten Viertels nicht zum Sieg!
Die Horrormeldungen bei den ETB-Miners reißen nicht ab. Kurz vor Spiel an diesem Samstag meldeten sich, neben den Langzeitverletzten Richter und Petterson, nun auch noch Carney, Broer, Janoschek, Özmeral, Pehar und Kazembola krankheitsbedingt ab.
Lars Wendt und Raffiniert Wilder standen somit beim wichtigen Auswärtsspiel nur acht gesunde Spieler zur Verfügung, wobei mit Baptista und Evans die beiden Neuzugänge weiter integriert werden mussten.
Trotz dieser Widrigkeiten starteten die Miners gut. Die ersten Punkte gehörten zwar den Gastgebern, doch die Miners übernahmen schnell das Zepter!
Nach einem 4:6 in der dritten Spielminute stand es bereits eine Minute später 4:10 für die Miners. Dorsten jedoch konterte und glich Mitte des ersten Viertels nochmals zum 10:10 aus. Trotz allem waren die Miners Herr im Hause. In der Defense kamen die Gastgeber selten erfolgreich zum Zuge, die Miners dagegen spielten schnell und schlossen sicher ab. Dass es in dieser Phase nur zum 18:22 stand, war das einzige Manko, was Lars Wendt zu bemängeln hatte.
„Wir haben im ersten Viertel wirklich alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, trotz allem kam Dorsten zu leichten Punkten. Da hätten wir noch ein wenig energischer sein müssen“, so der Headcoach.
Im zweiten Viertel sah das viel besser aus.
Der ETB spielte wie aus einem Guss, beherrschte die Bretter und kam immer wieder zu sehenswerten Abschlüssen. Besonders Sadiq Ajagbe zeigte in dieser Phase eine sehr gute Leistung, holte, genauso wie Jozo Brkic, viele wichtige Rebounds und wusste in der Offense zu überzeugen.
Ty‘lik Evans sorgte für einen soliden Spielaufbau und Lenni Weichsel bewies jenseits der Dreierlinie ein sicheres Händchen.
Die Führung wuchs und man hatte nicht den Eindruck, dass Dorsten an diesem Abend nochmals zurückkommen könnte und würde.
Mit 17 Punkten Vorsprung für die Essener ging es in die Pause.
Auch im dritten Viertel änderte sich nicht viel an dem Spiel. Die Mannschaft aus dem Norden des Ruhrgebiets kamen zwar mutiger aus der Kabine und zeigten sich treffsicherer, doch die Miners konterten direkt. Der Vorsprung wuchs mittels des dritten Viertels sogar auf 24 Punkte an.
Was dann jedoch passierte, ist mit Worten nicht mehr zu erklären.
Die Essener Korbjäger wurden fahrig, spielten unkonzentriert und die Gastgeber witterten ihre Chance, insbesondere durch Tyler Brevard, der 25 seiner insgesamt 33 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte.
Dorsten holte auf und kam bis zum Viertelende wieder auf eine 60:71 Punkte Schlagdistanz heran.
Im letzten Spielabschnitt schienen sich die Miners dann gefangen zu haben. Nach vier gespielten Minuten führten sie beim Spielstand von 68:80 wieder mit 12 Punkten.
Doch das war es dann. Sichere Rebounds wurden leichtfertig vergeben und der Tabellenvorletzte kam immer wieder zu zweiten Chancen, die er zu nutzen wussten.
„Das Momentum war da auf der Seite unserer Gastgeber“, so Wendt. „Auf einmal war die Halle da und wir hatten keine Antworten mehr.“
Es kam, wie es kommen musste: Den Miners gelangen in den letzten fünf Minuten nur noch ein mickriges Pünktchen, Dorsten dagegen erzielte noch 16 Punkte und gewann letztendlich euphorisch mit 84:81.
„Das war und ist eine ganz bittere Niederlage für uns, die ich auf meine Kappe nehme“, so Wendt. „Ich hätte sicherlich früher reagieren müssen.“
Auch Raffi Wilder war nach dem Spiel mehr als enttäuscht. „Das darf uns einfach nicht passieren“, so der sportliche Leiter. „Es ist und bleibt aber eine Saison, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Wir haben mit Widrigkeiten zu kämpfen, die nicht mehr normal sind. Mit Patrick Carney ist jetzt auch noch der Kopf der Mannschaft weggebrochen. Das konnte die Mannschaft zum Ende hin nicht mehr kompensieren. Wir können jetzt nur hoffen, dass uns diese Niederlage nicht die Play Offs kosten wird.“
Trotz aller Umstände geht die Saison jetzt weiter.
Das nächste Heimspiel findet am kommenden Samstag, 29. Januar, gegen die BBA Hagen statt.
Sprungball ist um 19:30 Uhr.
Die Punkte in Dorsten teilten sich: Brkic (13, 9 Reb.); Ajagbe (14, 11 Reb); Agyapong (14, 6 Reb.); Weichsel (12); Baptista (12); Evans (16, 7 Steals, 8 Ass) und Bongartz sowie Szewczyk.
Ticketaktion für das kommenden Heimspiel
Die Miners bieten für das kommende Heimspiel eine besondere Aktion für die Fans an. Die ersten 200 Tickets werden ab sofort im Ticketshop zum Sonderpreis von nur einem Euro angeboten. Schnell sein lohnt sich.
Es gilt die 2G Regel!
Der Zutritt zur Halle ist nur mit dem Nachweis einer vollständigen Impfung oder dem einer Genesung (nicht älter als 6 Monate) für alle über 16-Jährigen (2G) gestattet. Bzw. für alle unter 16 Jahren mit einem negativen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einem PCR-Test (nicht älter als 24 Stunden) oder einem Impf- oder Genesenennachweis (nicht älter als 6 Monate) gestattet.
Sollte kein Nachweis vorliegen wird der Zutritt zur Halle durch den Ordnungsdienst verwehrt. An der Halle wird keine Möglichkeit für Schnelltests angeboten.
Verpflichtung aller Teilnehmer zum Tragen von Mund-Nasenschutz innerhalb der Halle!
Es gilt das grundsätzliche Gebot zum Tragen einer medizinischen bzw. FFP-2 Maske ab dem Vorplatz der Sporthalle „Am Hallo“. Nach Einnahme des jeweiligen Sitzplatzes darf die Mund- und Nasenbedeckung abgenommen werden.
Karten gibt es nur im Vorverkauf unter rheinruhrticket.de Online-Shop – ETB Miners.
Ab 3 Stunden vor dem Spiel können Tickets noch per Mail an ticketing@miners.ruhr bestellt werden. Hierzu bitte die Anzahl und Namen angeben.