Eine Starke Saison, bei der am Ende doch noch etwas gefehlt hat

Die ETB Miners unterliegen im 3. und aufstiegs entscheidenden Spiel Am Hallo den Ademax Ballers Ibbenbüren mit 72:84. 

Die Saison 22/23 geht somit zu Ende und Ibbenbüren ist nach 3 harten Fights der Aufsteiger in die 2. Bundesliga Pro B.

Im ersten Viertel erwischten die ETB Miners einen im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Spielen guten Start, während Ibbenbüren nur 2 von 6 Freiwürfen traf, erzielten die Miners Punkte über viele verschiedene Anspielstationen, darunter Milen Zahariev mit 6 Punkten, Devin Peterson mit 5 Punkten und Patrick Carney für 3+1. Den letzten ETB Treffer erzielte Sadiq Ajagbe in diesem Viertel in Minute 9 und dann legten die Ibbenbürener einen 0:7 Run hin, der zu einem Viertel-Ergebnis von 20:17 führte. 

Die Stimmung an diesem Nachmittag konnte für ein Finalspiel nicht besser sein und der größte Teil der 2096 Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo feuerte die Essener Miners mit allem an, was die Trommeln und Kehlen hergaben. 

Im zweiten Teil der ersten Finalhälfte war es Thomas Vehmanen, der das Spiel mit 2 Treffern von der Freiwurflinie quasi wieder eröffnete und versuchte den Vorsprung weiter auszubauen, aber Ibbenbüren ließ nicht locker und brachte vor allem Jeminez und Fumey so ins Spiel, dass diese scoren konnten. Das Team von Lars Wendt versuchte weiterhin alles, um sich abzusetzen und Milen Zahariev erzielte insgesamt 7 Punkte in diesem Viertel, trotz allem gelang es nicht, den Vorsprung zu vergrößern. Ganz im Gegenteil, denn schon in Minute 12 erzielten die Gäste aus Ibbenbüren den 24:24 Ausgleich und legten fortan immer noch etwas nach. Somit verabschiedete man sich mit einem 38:41 in die Halbzeit. 

Die Golden Warriors Cheerleader nutzen die Halbzeit, um dem Essener Publikum und den mitgereisten Ibbenbürener Fans noch einmal mehr zu zeigen, dass man in Essen Basketball mit allem was dazu gehört spielt und so nahmen sowohl die euphorisierten zuschauer, als auch die Spieler der beiden Vereine nach der Pause wieder ihre Positionen ein.

Im 3. Viertel müsste Essen gleich zu Beginn eine schmerzhafte Erfahrung machen, denn die Ademax Ballers legten nach dem Seitenwechsel einen 11:0 Run hin, während in der eigenen Offense bis zur 25. Minute nichts gelang, was man gerne im Netz gesehen hätte. Die Herren Huesmann und Kosel erzielten allein in den ersten 3 Minuten dieser 2. Halbzeit 11 Punkte, wobei man davon 3x für 3 traf und die Miners in Form von Captain Patrick Carney erst nach 25 Minuten wieder den Weg in den Korb fanden. Dzemal Selimovic versuchte mit allen Mitteln offensiv zu unterstützen, aber wenn dann auch noch 5 von 6 Freiwürfen nicht ihren Weg in die Punkte finden, ist es unfassbar schwer diese Makel zu kompensieren. Der Club der Malocher und das Essener Publikum feuerten ihre Mannschaft aber unerlässlich weiter an, um das 49:56 doch noch einmal zu drehen. 

Im letzten Viertel dieser Best of 3 Finalserie gegen Ibbenbüren fand man bei den ETB Miners in Bezug auf das Scoring genau die Namen wieder, die zu den Leistungsträgern der Saison gezählt haben. Milen Zahariev, Devin Peterson, Dzemal Selimovic und Patrick Carney lieferten in den letzten 25% der Spielzeit mit 23 Punkten zwar offensiv das stärkste Minersviertel ab und auch ein Kämpfender Thomas Vehmanen versuchte alles, um die Niederlage noch abzuwenden, doch die Ademax Ballers Ibbenbüren legten konstant immer weiter nach und die Namen Jeminez, Kosel und Fumey werden dem Publikum Am Hallo mit Sicherheit noch einige Zeit in Erinnerung bleiben, denn diese trugen einen großen Teil zu diesem 28 Punkte Viertel von Ibbenbüren bei. 

Nach einem absolut würdigen und fairen Finale, trennte man sich mit einem 72:84 und Ibbenbüren feierte den Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B vor den Augen der sichtlich enttäuschten aber respektzollenden Essener Fans und Supportern.

Nach einem unfassbar spannenden Finale, stand uns der sportliche Leiter Raphael Wilder ein letztes Mal für diese Saison zu einem Kommentar zur Verfügung: „Ersteinmal möchte ich mich nochmals für die atemberaubende Atmosphäre und die Kulisse bei diesem letzten finalspiel bedanken, sowohl bei den Essener Fans, als auch bei den Gästen aus Ibbenbüren. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass es eine enttäuschende Niederlage für uns war und ich meinen Glückwunsch an Ibbenbüren ausrichten möchte, die an diesem Abend die bessere Mannschaft waren. Wir haben zwar gut angefangen und bis zur Halbzeit war es auch ein ausgeglichenes Spiel, dass dann aber durch 1-2 Fehler umgekippt ist. Als wir dann in 3 Minuten einen 11:0 Run mit 3 3ern bekommen haben, wo wir selbst in diesem Viertel keinen einzigen 3er verwandeln können und mit einer 3er Quote von 19,2% zu 43,5% natürlich das Nachsehen hatten, wurde es eng für uns. Solche Spiele werden in Tagesformen entschieden und da waren sie einfach besser als wir. Von daher mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, denn sie hat eine sehr sehr gute Saison gespielt und einen überragenden ersten Platz eingenommen, dann in den Playoffs zwar auch gestrugglet, aber letztendlich doch sehr deutlich gewonnen. Ibbenbüren war eben in der Finalserie besser als wir und da spielt wohl das Heimrecht keine Rolle. Sie haben 2 Mal bei uns gewonnen und wir einmal bei ihnen und so ist es einfach. Wir haben zwar die Rebounds kontrolliert und viel mehr Rebounds als Ibbenbüren geholt, aber unsere 3er Quote ist einfach zu schlecht gewesen und das hat unsere gesamte Quote natürlich geschwächt. Wer Aufsteigen will, muss das letzte Spiel nunmal gewinnen und das hat Ibbenbüren getan. Deshalb nochmal Glückwunsch nach Ibbenbüren und absoluten Respekt an mein Team, das viel bewegt, trainiert, wahnsinnig hart gearbeitet und meiner meiner Meinung nach alles gegeben hat in dieser Saison.“

„Auch ich möchte Ibbenbüren zum Aufstieg und zur Meisterschaft gratulieren. Natürlich sind wir enttäuscht und haben uns das anders vorgestellt, gar keine Frage. Aber ich möchte mich nochmal in aller Form bei der Mannschaft, den Fans, den Unterstützern, den Helfern und Sponsoren für eine Saison mit vielen Höhen und auch einigen Tiefen bedanken. Ich glaube, wir können trotzdem stolz darauf sein, was wir für den Basketball Standort Essen erreicht haben und werden nun sehen, was die kommenden Wochen so bringen.“, so der Headcoach Lars Wendt. 

Betrachtet man das große Ganze, so musste man sich zwar im Finale geschlagen geben, hat aber für Basketball in Essen ein ganz klares Statement mit dieser Saison gesetzt. Wir sind die ETB Miners aus Essen und auch wenn wir es noch nicht in die 2. Bundesliga Pro B geschafft haben, könnten wir Basketball in dieser wunderschönen Stadt zumindest wieder ein großes Stück populärer, Familienfreundlicher und vor allem erfolgreicher machen, als noch in der Saison 21/22. 

Alle weiteren Informationen rund um die ETB Miners und Basketball in Essen erhaltet ihr natürlich auf unserer Webseite: www.miners.ruhr und auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram.

Danke für eine Mega Geile Saison 22/23

Let’s Go ETB, Let’s Go !!!

Foto by: André Steinberg



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