Miners gewinnen Rückspiel in Berlin

Die erste der drei Auswärtsreisen zu Beginn der Rückrunde ist Geschichte, und die ETB Miners haben sich in Berlin sehr gut verkauft.

Mit Dzemal Selimovic, Isaiah Sanders, Brian Dawson, Tim Schneider und Niclas Sperber als Starter gingen die Essener, die bereits am Freitag in Berlin angereist waren, in den 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Die Berlin Braves, die sich mit einem neuen US-Amerikaner namens Jordan Mello-Klein verstärkt haben, erzielten die ersten zwei Punkte der Partie über eben diesen Neuzugang und setzten von Beginn an offensiv auch auf Adrian Worthy. Erst nach 90 Sekunden Spielzeit und einigen verworfenen Angriffen von Essen verkürzte Isaiah Sanders per Dreier zum 4:3.

Die Miners kamen jedoch noch nicht so richtig ins Spiel. Ballverluste und verlegte Körbe von Niclas Sperber und Dzemal Selimovic gaben den Gastgebern immer wieder die Möglichkeit, sich ein wenig abzusetzen. Dafür traf dann abermals Sanders von außen zum 7:6, und Dzemal Selimovic holte erstmals die 9:10-Führung für den ETB. Nachdem Adrian Worthy einen von zwei Freiwürfen verwandelte, antwortete Sanders mit seinem dritten Dreier des Nachmittags zum 10:13.

Das erste Viertel verlief weiterhin relativ ausgeglichen. Sanders dunkte die Miners in der achten Minute nach einem Turnover zum 15:16 und war dadurch schon zu diesem frühen Zeitpunkt des Spiels zweistellig im Scoring. Mit einem ebenfalls starken Ben Uzoma unter dem Korb ging das erste Viertel mit 17:23 zu Ende.

Im zweiten Viertel legte Reik Gäbler die ersten zwei Essener Punkte per Layup in den Korb der Braves und wiederholte anschließend ein weiteres Zwei-Punkte-Scoring, sodass es nach 11:32 Minuten 19:27 für die Miners stand.

Im weiteren Verlauf des Viertels kämpften die Essener, nach einem weiteren Dunking von Benjamin Uzoma, gegen die Steals der Berliner, um sich weiter absetzen zu können. In der 14. Spielminute erzielte Neuzugang Dijon Braimoh dann seine ersten Punkte von außen zum 27:34.

Bei den Braves kristallisierte sich Hoffmann als Kämpfer heraus. Er versuchte immer wieder, Akzente zu setzen und das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Dennoch warfen die Braves sehr viele Bälle daneben, weshalb es zur Halbzeit 35:46 stand.

Das dritte Viertel startete mit vielen Pfiffen, die zu Freiwürfen und Einwürfen führten. Lars Wendt setzte zwischenzeitlich mit Selimovic und Uzoma auf die „Twin-Tower“-Lösung, um in der Zone und vor allem unter den Körben zu dominieren. Zur Hälfte des Viertels stand es 45:54, und die Braves kämpften durch Aktionen von Schüler, Mello-Klein und Worthy weiter daran, das Spiel wieder enger zu gestalten.

Bei den Miners gab es in diesem Viertel eindeutig zu viele kleinere Missverständnisse und verworfene Chancen – beispielsweise von Niclas Sperber –, als dass sie sich weiter hätten absetzen können. Die Braves kamen Schritt für Schritt näher heran, und trotz schön anzusehender Passszenen von Sam Mpacko und Dijon Braimoh stand es zum Ende des dritten Viertels 52:61.

Der letzte Durchgang wurde durch den ersten Dreier der Halbzeit von Isaiah Sanders eröffnet, der im weiteren Verlauf des Viertels die 20-Punkte-Marke knackte. Anschließend legte Sam Mpacko per Dreier zum 57:72 auf, und das Essener Spiel entwickelte sich wieder in die Richtung, die sich das Team und die Fans gewünscht hatten.

Dijon Braimoh, Sam Mpacko und Dzemal Selimovic bestätigten dies in der 33. Spielminute abermals mit starken Offensivaktionen. In der Schlussphase zeigten Brian Dawson, Tim Schneider und Benjamin Uzoma ebenfalls noch einmal, zu was der ETB imstande ist, bevor man es dann etwas ruhiger angehen ließ und das Spiel verdient mit 64:85 beenden konnte.

„Das erste von drei Auswärtsspielen konnten wir erfolgreich gestalten und den siebten Platz festigen. Dazu beigetragen hat sicherlich, dass der Verein sowie der Chauffeurservice Schneider es der Mannschaft ermöglicht haben, einen Tag vorher anzureisen und somit ausgeruht in dieses Spiel zu gehen. Danke dafür! Wir konnten unseren Plan von Anfang an konzentriert umsetzen und einen letztlich nicht gefährdeten Sieg einfahren. Kompliment an Ben, Dzemal und Isaiah zu den starken individuellen Leistungen. Der Einstand von Dijon macht auch Lust auf mehr. Nächster Stopp: Rostock“, sortiert Lars Wendt diesen Auswärtssieg ein und blickt auf den nächsten Stopp in Rostock.

Wenn die Miners gesund bleiben und zukünftig hoffentlich wieder auf die volle Tiefe des Kaders zurückgreifen können, dann sind Auswärtssiege auf diesem Niveau durchaus realistisch.

„Das war ein immens wichtiger Sieg für uns, denn dadurch, dass Bernau verloren hat, können wir den siebten Platz für uns einnehmen und so lange halten, wie wir auch gewinnen. Der Mannschaft möchte ich ein großes Kompliment aussprechen, insbesondere für das letzte Viertel, das wir mit 24:12 gewonnen haben. Ebenfalls ein großes Kompliment an Lenny Weichsel, der Isaiah, Tim und andere Spieler mit Schmerzen und Verletzungen super behandelt hat. Auch ohne Noah und Maxi konnten wir das Ganze gut kompensieren und fokussieren uns jetzt auf das Spiel in Rostock am Samstag, das auf 14 Uhr vorverlegt wurde. Wir hoffen einfach, dass sich der Kranken- und Verletztenstand im Gegensatz zum bisherigen Verlauf der Saison positiv entwickelt“, lässt Raphael Wilder verlauten.

Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie sich auf ihrer Auswärtsmission nicht unterkriegen lässt und noch viel vorhat. Glückwunsch zu diesem tollen Sieg, der Hunger auf mehr macht!

Weitere Infos gibt es wie immer hier und auf Social Media.

Let’s go Miners, let’s go!

Foto: Henry Ortega



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