Platz 9 gegen Platz 7 – das Duell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am 25.01.2025: Die ETB Miners trafen in der Rückrunde auswärts auf den SC Rist Wedel.
Die Miners reisten mit dem Ziel an, auch das dritte Auswärtsspiel in Folge zu gewinnen. Doch der SC Rist Wedel, der zuletzt gegen Schwelm erfolgreich war, sollte ihnen das Leben an diesem 16. Spieltag schwer machen.
Der ETB startete äußerst schlecht in die Partie und erzielte in den ersten knapp drei Minuten keine Punkte, während die Gastgeber mit einem 7:0-Run loslegten. Erst Niclas Sperber erlöste Essen nach einem Assist von Brian Dawson mit einem Dreier zum 7:3 aus der Punktlosigkeit. Kurz darauf schnappte sich Ben Uzoma einen Offensivrebound nach einem erneuten Dreierversuch von Sperber und dunkte die Gäste zum 7:5 heran. Anschließend regnete es auf beiden Seiten Treffer von außen. Brian Dawson und Isaiah Sanders führten den ETB mit zwei aufeinanderfolgenden Threepointern wieder auf 11:11 heran. Doch der Wedeler US-Amerikaner Camron James Reece, Linus Hoffmann und Jared Grey legten nach. Bei den Miners schlich sich der Fehlerteufel ein, sodass es nach dem ersten Viertel 24:11 stand.
Im zweiten Viertel fielen die ersten Punkte zwar zunächst auf Seiten des ETB, doch dann folgten drei schnelle Treffer aus der Distanz durch Dion Braimoh und Isaiah Sanders. Im weiteren Verlauf des Viertels gab es zahlreiche Pfiffe seitens der Offiziellen, technische Fouls, die Überschreitung der 3-Sekundenregel und Pässe, die keine Abnehmer fanden. All das verhinderte, dass die Miners in Führung gehen konnten. Dennoch setzte man Sanders immer wieder in Szene, der die Miners offensiv bis zur Halbzeit im Spiel hielt. Mit einem knappen 35:34 ging es in die Kabinen.
Das dritte Viertel verlief ähnlich wie die ersten 20 Minuten des Spiels. Wedel setzte sich unter anderem durch Treffer von Agyepong, Krause und Hoffmann bis auf 43:34 ab. Zudem gab es ein unsportliches Foul gegen Tim Schneider in der 25. Minute.
Beim Stand von 51:41 entschied sich Lars Wendt für die Twin-Tower-Aufstellung mit Uzoma und Selimovic, um größeren Schaden zu vermeiden. Neben Sanders und Selimovic traf schließlich auch Tim Schneider, sodass sich die Miners nach 30 Minuten Spielzeit auf ein 57:55 herankämpften.
Besonders die Defensivrebounds der Gastgeber machten den Miners das gesamte Spiel über zu schaffen. Hinzu kamen vergebene Chancen, die Vorbelastung von Sanders mit vier Fouls und eine Partie, die sich im letzten Viertel von Pfiff zu Pfiff zog. Zähler von Sam Mpacko und Brian Dawson dienten letztlich nur noch der Schadensbegrenzung, und Wedel gewann verdient mit 79:69.
„Leider konnten wir unseren Auswärtsspiele-Januar nicht krönen und verlieren am Ende gegen eine starke Wedeler Mannschaft. Wir konnten uns dreimal wieder herankämpfen, aber durch Unkonzentriertheiten nie den Bock komplett umstoßen. Jetzt freuen wir uns, am nächsten Samstag endlich wieder am Hallo zu spielen und zählen auf unsere Fans!“, erkannte Lars Wendt die starke Leistung der Wedeler an und reflektierte, warum es am Ende nicht zum dritten Auswärtssieg in Folge reichte.
Zur Offensivleistung der Miners fand der sportliche Leiter Raphael Wilder klare Worte: „Wenn viele Spieler ihre Leistungen nicht abrufen, können wir auch nicht gewinnen. Nicht nur nicht gegen Wedel, sondern – ich würde sagen – gegen keine Mannschaft. Mit dieser Angriffsleistung, die wir gezeigt haben, reicht es einfach nicht, einen Sieg einzufahren. Das ist natürlich auch wieder durch die Verletzungen und Krankheiten im Verlauf der Woche bedingt, die wir nicht als Entschuldigung nehmen, an die wir uns aber leider fast schon gewöhnen müssen. Glückwunsch an Wedel, die verdient gewonnen haben. Für uns heißt es jetzt, den Mund abwischen und nach vorne blicken. Wir haben zwei von drei Auswärtsspielen gewonnen und schauen nun auf das Stahnsdorf-Spiel, das wir – ebenso wie die Spiele danach – gewinnen wollen, um unseren Playoff-Platz zu behalten.“
Fazit: Die Miners haben weiterhin realistische Chancen, die reguläre Saison zu verlängern und sich einen Playoff-Platz zu sichern. Dafür bedarf es neben einem unverletzten Kader auch der Unterstützung der Fans, die ihre Miners nun knapp einen Monat lang nicht in der heimischen Sporthalle „Am Hallo“ anfeuern konnten. Mit maximalem Support von den Zuschauerrängen und in vertrauter Umgebung dürfte der nächste Heimsieg jedoch durchaus machbar sein.
Los geht es am 01.02.2025 um 19:30 Uhr gegen die TKS 49ers, mit denen die Miners noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen haben.
Tickets für das Spiel bekommt ihr wie immer hier in unserem Ticketshop.
Die ETB Miners und die gesamte Organisation freuen sich auf ein Wiedersehen mit allen Fans, Sponsoren und Supportern „Am Hallo“.
Let’s Go Miners, Let’s Go!
Foto: André Steinberg