Miners liefern Zuschauern einen Thriller Am Hallo

Nach drei langen Wochen ohne Heimspiel war es am Samstag, den 01.02.25, endlich wieder so weit: Die Miners des ETB Schwarz-Weiß Essen kehrten zurück in die Sporthalle Am Hallo. Vor 746 Fans trafen sie als Tabellensiebter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf die Stahnsdorfer TKS 49ers, die auf Platz 11 rangierten.

Mit der mittlerweile etablierten Starting Five – Dzemal Selimovic, Niclas Sperber, Samuel Mpacko, Isaiah Sanders und Brian Dawson – konnte das Schiedsrichter-Duo Holger Lohmüller und Anton Berres die Partie pünktlich anpfeifen. Der 17. Spieltag begann – und sollte sich als waschechter Basketball-Krimi entpuppen!

Schon nach 13 Sekunden legten die Gäste die ersten Punkte aufs Essener Scoreboard. Doch Center Dzemal Selimovic machte mit zwei Offensiv-Rebounds und fünf schnellen Zählern klar: Die Miners waren zurück! Doch Stahnsdorf zeigte sich unbeeindruckt und bestrafte jeden vergebenen Wurf der Gastgeber gnadenlos.

Offensiv lief bei den sonst so treffsicheren Isaiah Sanders und Brian Dawson im ersten Viertel wenig zusammen. Fastbreak-Pässe landeten auf dem falschen Fuß, und das Wurfglück schien noch im Minenschacht festzustecken, anstatt sich über Tage blicken zu lassen. Die 49ers nutzten ihre Chancen eiskalt – und setzten sich durch Punkte von Jordan Müller, Yannick Hildebrandt und Dennis Teucher mit 10:30 nach zehn Minuten deutlich ab.

Im zweiten Viertel brachte Ben Uzoma mit starker Defense endlich die Wende, während Tim Schneider und Neuzugang Dion Braimoh die Essener Dreierquote aufbesserten. Auch Samuel Mpacko und Dzemal Selimovic fanden zunehmend Lücken in der Stahnsdorfer Verteidigung – eine Aufholjagd begann.

Dank Isaiah Sanders verkürzten die Miners kurz vor der Pause erstmals auf 34:43, zur Halbzeit stand es 38:46. Noch war alles drin!

Die Gäste hatten bereits einige Spieler mit drei Fouls belastet, was den Miners im dritten Viertel neue Möglichkeiten eröffnete. Dawson und Sanders steigerten sich, während sich auf Stahnsdorfer Seite Yannick Hildebrandt mit 17 Punkten zum Topscorer mauserte. Doch defensiv stand Essen nun stabiler – und die Partie wurde enger!

Dawson und Braimoh übernahmen die Offensive und verkürzten den Rückstand bis zur 30. Minute auf 56:59. Die Spannung war greifbar – das Spiel auf Messers Schneide!

Jetzt war klar: Die Miners wollten nicht nur ausgleichen – sie wollten die Führung! Sam Mpacko verteidigte nun so, wie es sich Coach und Fans von Beginn an gewünscht hätten, während Dion Braimoh mit einem Dreier die erste Führung der Essener auf 62:61 erzielte.

Allerdings musste Niclas Sperber nach seinem fünften Foul frühzeitig das Feld verlassen – punktlos. Doch defensiv war Essen nun Deutlich besser unterwegs. Die Miners hielten den Spannungsbogen bis zum Schluss auf Dauerzug!

Die 49ers kämpften bis zur letzten Minute, trotz des Ausscheidens von Kozhemiakin und Hildebrandt. Am Ende entschied sich das Spiel an der Freiwurflinie – und Dzemal Selimovic verwandelte eiskalt zum 76:75-Heimsieg!

Lars Wendt fasste den Basketball-Krimi treffend zusammen:
„Was für ein Krimi, den wir schlussendlich zum ersten Heimsieg 2025 für uns entscheiden konnten. Wir kamen ganz kalt aus der Kabine und Stahnsdorf war uns im ersten Viertel deutlich überlegen. Danach haben wir uns Stück für Stück wieder rangekämpft und am Ende ein bisschen Glück auf unserer Seite gehabt. Glückwunsch an das Team, einen 20 Punkte Rückstand holt man nicht alle Tage auf. Lob an Dion, der uns mit seinem Scoring wieder ins Spiel gebracht hat.“

Auch Raphael Wilder bestätigte die Achterbahnfahrt:
„So ein Spiel sieht man selten – das ist eben Basketball! Erst als Dion der Mannschaft neues Leben eingehaucht hat, konnten wir uns wieder herankämpfen. Am Ende hatten wir Glück, weil der Gegner in entscheidenden Momenten seine Freiwürfe nicht getroffen hat. Aber dieser Sieg war extrem wichtig, um weiter die Playoff-Plätze im Blick zu behalten.“

Der sportliche Leiter ist dabei froh über den Ausgang des Spiels, reflektiert aber im gleichen Atemzug sehr objektiv:
„Natürlich freuen wir uns über den Sieg, aber wir können mit unserer Gesamtleistung nicht zufrieden sein. Trotzdem ist es eine gute Nachricht, dass wir gewinnen, obwohl drei Leistungsträger quasi ausgefallen sind.“

Dennoch: Ein Sieg ist ein Sieg – und dieser war besonders wichtig! Dion Braimoh scheint sich bestens ins Team eingefügt zu haben, doch es gibt noch Luft nach oben. Jetzt heißt es: Mund abwischen und volle Konzentration auf das nächste Spiel!

Zunächst wartet auswärts am 08.02.25 um 18:00 Uhr das Duell mit den SBB Baskets Wolmirstedt. Doch dann steht das nächste Heimspiel an:

Am Samstag, den 15.02.25 um 19:30 Uhr, empfangen die Miners zum 19. Spieltag wieder ihre Fans in der Sporthalle Am Hallo! Tickets dazu gibt’s hier.

Seid dabei und feuert unser Team an – gemeinsam holen wir den nächsten Heimsieg!

Let’s go, ETB! Let’s go! 

 

Foto: André Steinberg



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