ETB Miners kämpfen sich mit 78:68 gegen Leitershofen ins Playoff-Viertelfinale

Am Freitagabend, dem 25. April 2025, bebte die Sporthalle „Am Hallo“ beim zweiten Achtelfinalspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Die ETB Miners empfingen die BG Hessing Leitershofen zum alles entscheidenden Rückspiel – und lieferten ihren Fans einen echten Basketball-Playoffabend, der am Ende mit einem verdienten 78:68-Heimsieg und dem Einzug ins Viertelfinale belohnt wurde.

  1. Viertel: Hektik, Fouls und ein starker Start

Der Auftakt gehörte Niclas Sperber, der gleich mit den ersten Punkten an seine Leistung aus dem Hinspiel anknüpfte. Nach vier Minuten stand es 5:5 – beide Teams begannen hektisch, was sich in frühen Foulpfiffen widerspiegelte. Brian Dawson brachte Essen erneut in Führung, musste jedoch prompt einen Dreier von Leitershofen hinnehmen. Kurz darauf betrat Dzemal Selimovic erstmals das Parkett, während die Gäste mit einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf antworteten. Doch am Ende behielten die Miners die Oberhand und beendeten das erste Viertel mit einem 22:18-Vorsprung.

  1. Viertel: Essener Offensivdrang und Emotionen auf dem Court

Auch das zweite Viertel begann mit druckvollem Spiel der Gastgeber. Nach 14 Minuten führten die Miners mit 32:20 – besonders auffällig dabei: ein sehenswerter Assist von Tim Schneider auf Isiah Sanders, der per Dreier auf 35:23 stellte. Die Miners hatten auf jede Aktion der Leitershofener die passende Antwort. Die aufgeheizte Stimmung gipfelte in technischen Fouls auf beiden Seiten. Doch anstatt einzubrechen, drehten Schneider, Dawson und Sanders weiter auf und sicherten ihrem Team eine 43:34-Halbzeitführung. Besonders beeindruckend war dabei die ausgewogene Punkteverteilung – trotz der dünneren Rotation gegenüber dem zehnköpfigen Kader der Gäste.

  1. Viertel: Miners setzen sich deutlich ab

Zu Beginn des dritten Viertels punktete Selimovic souverän von der Freiwurflinie, nachdem er von Ole Theiß gefoult worden war. In Minute 23 erhöhte Sperber mit einem mutigen Wurf von außen auf 55:43. Christian Hinckson verkürzte den Rückstand mit einem Dunk auf 57:49, doch Noah Westerhaus stellte per Freiwürfe den alten Abstand wieder her, bevor er kurz darauf unglücklich am Kopf getroffen wurde. In der 27. Minute hatten bereits fünf Essener Spieler zweistellig gepunktet. Der Vorsprung wuchs auf zwischenzeitlich 16 Punkte an, während bei den Gästen die Anspannung deutlich spürbar war. Mit einem 66:51-Vorsprung ging es ins Schlussviertel.

  1. Viertel: Es wird nochmal enger 

Der letzte Abschnitt begann auf Essener Seite mit kleineren Fehlern und einem offensiven Durchhänger. Leitershofen nutzte die Gunst der Stunde, kam auf sieben Punkte heran und witterte kurzzeitig die Chance auf ein Comeback. Erst in der 38. Minute brach Selimovic den Essener Punktefluch mit zwei Treffern. Zwei Minuten vor dem Ende übernahm dann Brian Dawson Verantwortung, erzielte sechs Punkte in Serie – während die Gäste an der Freiwurflinie patzten. Ole Theiß verabschiedete sich vorzeitig mit seinem fünften Foul, während Essen in den Schlussminuten weiter bei den Rebounds dominierte und den Vorsprung souverän ins Ziel brachte.

Endstand: 78:68 – Miners ziehen ins Viertelfinale ein.

„Man kann von einer sensationellen ersten Runde sprechen, wenn man bedenkt, wie schlecht wir noch vor dem Spiel in Leverkusen unterwegs waren und nun eine immense Leistungssteigerung seit genau diesem Spiel vorweisen können. Man muss der Mannschaft, die nun ein ganz anderes Gesicht zeigt, ein riesiges Kompliment machen, zumal Reik krankheitsbedingt nicht dabei war und wir drei verletzte deutsche Spieler auf der Bank hatten, die wir einfach nicht mehr einsetzen konnten. Wir haben wahrscheinlich die mit Abstand beste Defensivleistung gegen eine tief besetzte Mannschaft erbracht und ihnen ihre Stärken, wie zum Beispiel die Transition-Offense, genommen. Es war am Ende eine fantastische Teamleistung, dennoch waren die sieben Minuten, in denen wir ab der 28. Minute nicht mehr als einen Freiwurfpunkt erzielt haben, nicht das, was wir als unseren Standard sehen sollten. Glücklicherweise hat Brian dann nach zwei weiteren erfolgreichen Freiwürfen den Sack mit drei tollen Aktionen zugemacht und uns den Sieg vor einer vollen und tollen Kulisse beschert. Wir geben den Jungs jetzt zwei Tage frei, um uns dann auf das nächste Auswärtsspiel am Mittwoch gegen die Sixers vorzubereiten. Was ich immer gesagt habe, hat sich wieder einmal bewahrheitet: Spiele gewinnt man immer mit einer hervorragenden Defense – und das haben die Spieler gestern großartig umgesetzt“, so Raphael Wilder am Tag nach dem Einzug ins Viertelfinale.

Mit einer leidenschaftlichen Teamleistung und starker Defense sichern sich die ETB Miners den verdienten 78:68-Sieg und stehen damit im Viertelfinale der ProB-Playoffs. Dort treffen sie am 4. Mai im Heimspiel auf die BSW Sixers. Zuvor müssen die Miners jedoch auswärts bei den Sixers antreten und versuchen, sich eine gute Ausgangslage zu verschaffen.

Lars Wendt scheint sich ebenfalls über den jüngsten Erfolg seiner ETBler zu freuen: „Was unsere Männer gestern wieder auf dem Platz gelassen und vor allem in der Defense abgerissen haben – davor können wir nur den Hut ziehen. Wir haben in der Serie nur zwei Viertel verloren und lagen ein einziges Mal mit zwei Punkten zurück – den Einzug in die nächste Runde haben wir uns definitiv verdient. Jetzt wollen wir weiter genießen und freuen uns auf das Viertelfinale. Danke an die Fans für den fantastischen Support in der Halle!“

Weitere Informationen zum Team, zu Spielplänen und Tickets gibt es wie immer auf miners.ruhr sowie auf den Social-Media-Kanälen der ETB Miners.

Ein besonderer Dank gilt auch unseren Maskottchen Albert von der ALLBAU und Wanda von der Fisu, die mit ihrer Energie und guter Laune maßgeblich zur fantastischen Stimmung in der Halle beigetragen haben. Ihr wart großartig!

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Foto: André Steinberg

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