Die Miners können ihre nächste Weiterverpflichtung bekannt geben und gehen mit Michael Agyapong in die neue Saison. Der Verbleib von Agyapong ist nicht zuletzt auch dank des sportlichen Leiters der Miners und seinem Trainer in Schalker und Schwelmer Zeiten, Raphael Wilder, möglich geworden. Agyapong wechselte in der Endphase der vergangenen Saison aus Düsseldorf nach Essen und überzeugte mit Einsatz und Defense trotz der schwierigen sportlichen Situation. In vier Spielen gelangen dem sympatischen 30-Jährigen im Schnitt 7,5 Punkte, 10,3 Rebounds und ein Block pro Spiel.
Basketballerisch hat Agyapong seine Dienste schon einigen Westvereinen zur Verfügung gestellt. Die Liste der Erfolge kann sich wahrlich sehen lassen. Dreimal stieg er mit seinen Teams in die ProB auf (2010, 2016 und 2019), zweimal gelang ihm mit seinen Teams gar dort der Meistertitel der Hauptrunde (2011, 2013), ein Vizemeistertitel der Hauptrunde (2018) und ein sportlicher Aufstieg in die ProA (2013). Agyapong ordnete bei allen Stationen seine persönlichen Belange dem Teamerfolg unter.
Zum orangenen Leder fand der 2-Meter-Mann – damals noch etwas kleiner – mit 7 Jahren beim VSTV Wuppertal ehe es ihn 2004 für die weitere Ausbildung zu den Bayer Giants Leverkusen zog. Anschließend folgten vor einem 1,5-jährigen Stopp in Düsseldorf zwei lange Aufenthalte bei den EN Baskets Schwelm (2009-2014) und beim FC Schalke 04 (2014-2018), wo er unter Trainer Raphael Wilder gespielt hat.
Auch wenn Raphael Wilder nun nicht mehr als Trainer an der Seitenlinie steht, sondern als sportlicher Leiter die Geschicke der Schwarzweißen leitet, entschied sich Agyapong schnell für ein Engagement: „Nach einer teils sehr chaotischen letzten habe ich mir natürlich Gedanken über die kommende Saison gemacht. Als ich gehört habe, dass Raffi sportlicher Leiter bei den Miners wird, war für mich jedoch klar, dass Erfolg für die kommende Saison in Essen garantiert ist. Ich freue mich auf ehrliche, kämpferische Arbeit mit Respekt, wie ich es neun Jahre unter Raffi kennengelernt habe und bin mir sicher, dass wir unsere sportliche Ziele erreichen werden. Mir kribbelt es jetzt schon in den Fingern, nach Covid 19 wieder richtig angreifen zu können.“
„Michael ist der meist unterschätzte Spieler, den ich kenne. Mit ihm habe ich – nachdem er einige Jahre kaum gespielt hat – viele meiner Erfolge gefeiert, wo er sich nach und nach bis in die erste 5 hochgearbeitet hat. Er ist ein Spieler mit unglaublich viel Energie, Herz und Kampfeswillen. Ich kenne kaum einen Spieler, der seine Rolle so exzellent ausfüllt wie Michael. Er hat den Spitznamen „The Warrior“ und das vollkommen zurecht“, sagt Raphael Wilder zu seinem Schützling.
Vorname: Michael
Nachname: Agyapong
Letztes Team: ART Giants Düsseldorf
Position: C
Geburtstag: 02.04.1990
Alter: 30
Größe: 2,00 m
Gewicht: 100 kg
Nationalität: Deutschland
Damit besteht der Kader 2020/21 bislang aus:
Chris Alexander, Thomas Szewczyk, Michael Möbes, Dragan Torbica (HC) und Michael Agyapong.
Foto: André Steinberg