ETB Miners Siegen zum 20. Mal in der Saison 22/23

Der 25. Spieltag der Regionalliga West beschert den ETB Miners den 20. Sieg in der regulären Saison.

Am vorletzten Spieltag durften die Essener nochmal Richtung Süden fahren, um auf BG TVO / TV Jahn zu treffen. Der sympathische Dorfverein am Biggesee, der im Laufe der Saison mit US-Abgängen sowie Verletzungen zu kämpfen hatte, wird die Liga definitiv nach unten hin verlassen, hat aber auch dieses mal Klasse bewiesen und von Anfang an ordentlich vor Heimischem Publikum gekämpft.

Die Miners packten folgende Personalien in die Starting Five: Devin Peterson, Dzemal Selimovic, Noah Westerhaus, Milen Zahariev und Patrick Carney.
Gleich zu Beginn kam Noah Westerhaus mit 2 wunderschönen 3-Punkte Treffern ins Spiel und bekam im 1. Viertel ordentlichen Offensiv-Support von Milen Zahariev (8 Pkt.). Aber auch die Gastgeber machten ordentlich Dampf und umschifften die Defense des ETB mit Treffern von Mkwanazi (7 Pkt.) und Kangaba (5 Pkt.), sodass es nach den ersten 10 Min. 18:23 für Essen stand.

Im zweiten Akt lief es dann in der Verteidigung etwas besser für die Miners und in der Offensive fanden auch viele Spieler, bei denen man in den vergangenen Wochen von Formtiefs gesprochen hatte, wieder zurück zum scoren. Captain Patrick Carney (8 Pkt., davon 2 x für 3) machte in diesem Viertel klar, dass er, wenn es drauf ankommt, auch mal vom Parkplatz aus treffen kann, während nahezu jeder Spieler, der in diesem Viertel auf Essener Seite eingesetzt wurde, auch seinen Teil zum Punktestand beitragen konnte. Insgesamt konnte Essen 25 Zähler im 2. Viertel für sich verbuchen, während Ople nur noch 16 Punkte durch die Defense brachte und so ging man dann mit einem 34:48 in die Halbzeit.

Die gut besuchte Tribüne in Olpe leerte sich kurzzeitig für Snacks und Getränke und insgesamt verspürte man eine sehr gastfreundliche und respektvolle Atmosphäre in der Sporthalle der Gesamtschule Franziskanerstr. Mit coolen Beats und Songs, stimmte der hauseigene DJ vom Biggesee dann auf den zweiten Teil der Partie 1. gegen Letzter ein.

Das 3. Viertel holte Offensiv zwar auch noch einen Dzemal Selimovic aus seinem vermeintlichen Formtief, konnte aber nicht dafür sorgen, dass die “Unter-Tage-Truppe” aus Essen ihren Vorsprung weiter ausbauen konnte. die 22 Zähler im 3. Durchgang setzten sich wie folgt zusammen: Devin Peterson (7 Pkt.), Patrick Carney (5 Pkt.), Dzemal Selimovic (5 Pkt.), Sadiq Ayigbe & Noah Westerhaus (jeweils 2 Pkt.), gleichzeitig ließ man in der Essener Defensive aber ebenfalls 22 Punkte zu und dazu trugen Kangaba (10 Pkt.) und Berberistanin (4 Pkt.) einen großen Teil bei. Hier konnte man deutlich erkennen, dass bestimmte Abläufe wie Positionswechsel und Zuteilungen noch immer nicht ganz optimal funktionieren und man teilweise den Eindruck bekommt, dass wenn es vorne einigermaßen läuft, man hinten auch schon mal etwas nachlässiger verteidigen kann.
Nach 75% der Spielzeit hieß es somit also 56:70.

Die letzten 10 Min. starteten mit Zählern von Dzemal Selimovic und Thomas Vehmannen und die Miners verteidigten jetzt wieder deutlich konsequenter. Offensiv machten vor allem Yannick Tauch (6 Punkte durch 3er) und Michael Agyapong, der als Center unter anderem für unberechenbare 3 traf, auf sich aufmerksam. Der Club vom Biggesee hatte zum Ende der Partie zwar 5 mal die Gelegenheit, Punkte von der Freiwurflinie zu verwerten, am Ende dominierte der Platzhirsch der 1. Regionalliga West, in Form der ETB Miners, aber doch mit einem eindeutigen 73:102 und verabschiedete sich respektvoll von den Gastgebern, die man in der kommenden Saison so oder so nicht wiedersehen wird.

Der Sportliche Leiter Raphael Wilder hatte im Vorfeld immer offen und ehrlich über Defizite und auszubauende Entwicklungsfelder gesprochen. Nach dem 25. Spieltag gab er folgende Einschätzung ab: “Ersteinmal möchte ich ein Kompliment an Biggesee aussprechen, die trotz des sicheren Abstiegs alles daran setzten zu spielen und den ganzen Betrieb im Verein, sehr sympathisch und auf fast schon Familiärer Basis am laufen halten. Zum Spiel selbst kann ich ohne dabei arrogant wirken zu wollen, nur sagen, dass es für uns quasi ein Pflichtsieg war, bei dem wir auch einige Sachen neu ausprobieren konnten und demnach auch viel, viel besser und vor allem strukturierter gespielt haben. Außerdem konnten wir die Spielanteile sehr gut verteilen und das hat dazu geführt, dass sogar alle Spieler gespielt und gescored haben. Leider wurde der 3er, den Michael Agyapong genommen und versenkt hat, für die Nachwelt nicht offiziell per Video festgehalten.” 

“Glückwunsch an Biggesee, die diese Saison unter diesen Umständen noch zuende gespielt haben. Außerdem ist es natürlich schön, dass alle Spieler bei uns gepunktet haben und wir uns somit auf die letzte Woche der regulären Saison freuen können. Wir werden das letzte Spiel gegen Köln jetzt so angehen, als wenn es das 1. PlayOff-Spiel wäre, um die Mannschaft daran zu gewöhnen, wie wir sie vorbereiten werden.”, so Headcoach Lars Wendt nach dem 20. Miners-Sieg der Saison 22/23.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es bei den Miners Offensiv wieder deutlich besser zu laufen scheint, es aber hier und da noch Optimierungsbedarf in einzelnen Abläufen gibt. Besonders schön anzusehen war, dass die Rotation im Kader keineswegs mit Qualitätsverlust verbunden ist, sondern man sich auf jeden einzelnen verlassen kann und dies auch weiterhin können muss. Demnach können wir mit Sicherheit ein großartiges letztes Saisonspiel vor den PlayOffs Am Hallo erleben, wenn DTV Basketball Köln am 01.04.2023 um 19:30 Uhr zu Besuch kommt und die reguläre Saison mit diesem Knallerspiel beendet wird.

Wer am 15.04.2023 der Erstrunden-Gegner in den PlayOffs ist, entscheidet sich ebenfalls am 01.04.2023.

Seid also Live dabei und erfahrt, wie die Minersshow weiter geht!

Tickets dazu gibt es wie immer an der Abendkasse.

Erwachsener – 7 €

Vereinsmitglied, Schwerbehinderte, Rentner, Schüler, Student, Azubi – 4 €

Let’s Go Miners, Let’s Go

Weitere Infos findet ihr wie immer auf www.miners.ruhr oder unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram.

Foto by Volker Pullmann

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