Nach einer langen Anreise traten die ETB Miners am Sonntag, dem 17.11.2024, um 16:00 Uhr zu ihrem nächsten Pflichtspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gegen die TKS 49ers an, um sich nach den letzten drei Niederlagen in Folge zu rehabilitieren.
Gleich zu Beginn des ersten Viertels zeigte sich, dass der ETB, trotz der besseren Tabellenposition, hier definitiv keinen Spaziergang erwarten konnte. Die Miners starteten sehr schwerfällig in die Partie und konnten erst nach über vier Minuten wieder auf 11:10 an die Gastgeber herankommen. In den restlichen fünf Minuten erzielte die Mannschaft von Lars Wendt nur vier weitere Punkte, sodass es nach dem ersten Viertel 23:14 für Stahnsdorf stand.
In den zweiten zehn Spielminuten lief es für Essen weiterhin nicht rund: zu viele Ballverluste, zu viele Würfe, die schlussendlich nicht durchs Netz flogen, und zu viele Gelegenheiten, die man den Gastgebern ließ. So ging es mit einem 37:30 in die Halbzeitpause.
Mit sieben Punkten Rückstand schien die Aufgabe für die Aufsteiger aus Essen keineswegs unlösbar zu sein. Angesichts der letzten Niederlagen rechneten die Essener Fans jedoch damit, dass man im zweiten Abschnitt der Partie den Schalter umlegt, das große Kämpferherz der ETB Miners aktiviert und das Spiel letztlich dreht.
Die ETBler kamen jedoch auch nach der Pause nicht ins Spiel, verwarfen weiter ihre Dreier und ließen stattdessen gegnerische Punkte von außen zu, die ihrem eigenen Spiel schadeten. Dzemal Selimovic kämpfte weiterhin hart um jeden Rebound und war verantwortlich für vier der insgesamt nur acht Miners-Punkte in diesem Viertel, sodass es nach 75 % der Spielzeit 55:38 für die TKS 49ers stand.
Das letzte Viertel zeigte schließlich eine Leistungssteigerung der ETB Miners. Sam Mpacko setzte von Beginn an Impulse und versuchte, Spieler wie Brian Dawson, Isiah Sanders und Dzemal Selimovic, die am Ende alle mehr als 34 Minuten auf dem Feld standen, mitzureißen, um ein letztes Feuer zu entfachen. Die Gastgeber aus Stahnsdorf wirkten phasenweise etwas überrascht, und es schien, als hätten sie nicht mehr mit einem Comeback der Essener gerechnet, das sie auf 69:62 heranbrachte. Letztendlich sprang der Funke bei den ETBlern aber zu spät über, sodass die Partie mit einem verdienten 72:64 endete.
„Leider kassieren wir die vierte Niederlage in Folge. Es ist offensichtlich, dass uns mit dem verletzten Robin eine tragende Säule fehlt und wir die Lücke momentan nicht füllen können. Zudem hat sich auch noch Ben während des Spiels verletzt, sodass wir auf dem Zahnfleisch gingen. Dennoch hätte ich mir vom Team mehr Einsatz beim Defensivrebound gewünscht, um zweite Wurfchancen zu vermeiden. Das spielfreie Wochenende kommt zur richtigen Zeit“, resümierte Lars Wendt, der Headcoach der Miners.
Fazit:
Nach vier Siegen und vier Niederlagen in Folge sollte nun auch der sechste Mann (die Fans) verstanden haben, dass in dieser ProB Nord jedes Team jedes Team schlagen kann.
Drei der Leistungsträger über 75 % der Spielzeit auf dem Court arbeiten zu lassen, war sicherlich eine Maßnahme, um die Mannschaft aus der Negativtendenz zu holen und die Ausfälle von Robin Danes und Ben Uzoma zu kompensieren. Dennoch konnte diese Strategie nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft – mit Ausnahme von Dzemal Selimovic und Samuel Mpacko – eine schlechte Teamleistung zeigte.
Stahnsdorf hingegen konnte die Punkte und Spielzeit deutlich effektiver und ausgeglichener verteilen und Spieler wie Stegmann, Peters und Kozhemiakin so gut in Szene setzen, dass sie ihren zweiten Heimsieg der Saison feiern konnten.
Die ETB Miners haben jetzt fast zwei Wochen Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten und sich auf die nächste Partie am 30.11.2024 vorzubereiten. Dann treffen sie um 19:30 Uhr in der Sporthalle „Am Hallo“ auf die Berlin Braves 2000.
Mehr Infos dazu erhaltet ihr natürlich wieder hier und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Let’s Work Miners, Let’s Work!
Foto: Henry Ortega