Die ETB Miners Essen haben ihr letztes Heimspiel des Basketballjahres 2025 eindrucksvoll für sich entschieden. Vor 1.287 Zuschauern in der Sporthalle Am Hallo setzte sich der Tabellenführer souverän mit 74:59 (40:32) gegen die Hertener Löwen durch und untermauerte damit einmal mehr seine Stellung als Platzhirsch der Liga.
Die Hertener Löwen, als Tabellensechster angereist, wollten sich für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren und den Miners beim zweiten Aufeinandertreffen ein Bein stellen. Doch bis auf eine kurze 4:6-Führung im ersten Viertel blieb dieses Vorhaben Stückwerk.
Zwar versuchten Allen, Gyamfi und Fiorentino früh Akzente zu setzen, doch Essen konterte entschlossen: Gabriel Jung, Ben Uzoma – der mit zwei spektakulären Dunkings für Highlights sorgte – und Mychael Paulo, der mit einem Dreier zum 19:10 den Schlusspunkt setzte, führten die Miners zu einem starken ersten Viertel.
Im zweiten Abschnitt verlagerten die Gastgeber ihr Scoring vermehrt an die Freiwurflinie. Lane und Kapitän Sperber zeigten sich dort sicher, während Herten über Allen, Jetullahi und Gyamfi versuchte, den Rückstand zu verkürzen.
Der Vorsprung der Miners schmolz zwischenzeitlich, doch zur Halbzeit stand weiterhin eine verdiente 40:32-Führung für Essen. Die Stimmung in der Halle war bereits auf Betriebstemperatur – nicht zuletzt durch das Halbzeit-Highlight, die Kaspar Schmauser Baller Battle, bei der glückliche Gewinner Gutscheine für Bowls am Kennedyplatz abräumten.
Das dritte Viertel gehörte dann den vielen Namen auf dem Essener Scoring-Sheet. Jonathan Almstedt eröffnete mit einem Dreier, Jegor Cymbal und Marc Friederici setzten wichtige Akzente, während Lane und Uzoma weiterhin konstant punkteten.
Nach 30 Minuten hatten sich die Miners auf 60:47 abgesetzt und die Kontrolle über die Partie gefestigt.
Im Schlussviertel wurde es laut in der Halle – und ruppiger auf dem Feld. Die Verteidigung der Löwen agierte nun deutlich aggressiver, was den Miners zwar nur 14 Punkte im letzten Abschnitt erlaubte. Doch auch Herten kam gegen die stabile Essener Defense lediglich auf 12 Zähler.
Am Ende stand ein verdienter 74:59-Erfolg, der keinen Zweifel an der Überlegenheit des Spitzenreiters ließ.
„Es war das erwartet unangenehme Spiel gegen Herten, die ersatzgeschwächt ohne Hinckson zu uns kamen. Auch wenn wir das Spiel von Anfang an mehr oder weniger im Griff hatten, konnte man sehen, wie schwer es ist, sich abzusetzen gegen eine Mannschaft, die sehr wenig Turnover hat, sehr geduldig ist, immer wieder kämpft und einfach sehr, sehr diszipliniert spielt. Nachdem wir das erste Viertel gewonnen haben, das zweite relativ ausgeglichen war und wir das dritte für uns entscheiden konnten, ist das letzte Viertel so dahingeplätschert und wir konnten dadurch allen Spielern Spielanteile geben, was uns auch wichtig ist. Kompliment an Herten und den Trainer, die es geschafft haben, dass wir uns schwergetan haben, und auch an die Zuschauer in der Halle, denn endlich war die Halle schön voll – und genau das hat die Mannschaft auch verdient. Es macht natürlich etwas aus, wenn man vor einer solchen Kulisse um einen Sieg kämpft und diesen dann auch einfahren kann. Wir gehen jetzt erstmal in die Pause und werden frühzeitig anfangen, für die schwere Rückrunde zu trainieren. Danke an Lars und das Team für die tolle Hinrunde und das erste Spiel der Rückrunde.”, so Raphael Wilder am Sonntag nach dem Spiel.
Auch der Mann, der sein Versprechen eingelöst hat, das letzte Spiel 2025 in Essen zu gewinnen, Lars Wendt, zeigte sich sehr zufrieden mit der Gesamtleistung und dem Auftritt am 14. Spieltag: „Wir beenden das Jahr mit einem Heimsieg gegen eine starke Hertener Mannschaft. Die Kulisse war wirklich überragend – ein Rahmen, den sich das Team mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut verdient hat.
Wir sind stolz auf das Erreichte und dankbar für alle Helferinnen und Helfer, die diese Spieltage überhaupt möglich machen. Nun gehen wir in eine wohlverdiente Pause, um im neuen Jahr mit frischer Energie unsere Spitzenposition weiter zu festigen. Dann warten drei schwere Auswärtsspiele in Folge auf uns.
Wir wünschen allen entspannte Feiertage und einen guten Rutsch!”
Mit diesem weiteren Heimsieg schließen die ETB Miners Essen das Basketballjahr 2025 standesgemäß ab, behaupten mit deutlichem Abstand die Tabellenführung und verabschieden sich mit Rückenwind in die nächste Phase der Saison.
Foto: N1cecontent
