ETB-Miners gewinnen gegen Grevenbroich mit 82:71
Eine Halbzeit hui, die zweite Halbzeit pfui, so lässt sich der 82:71 (22:15; 49:32;67:53) Heimsieg gegen den derzeitigen Tabellenletzten aus Grevenbroich analysieren.
Die Miners, die ohne Marcel Koulibaly antraten, brauchten einige Minuten, um in dieses Spiel zu kommen und starteten sehr unkonzentriert. So führten die Gäste, denen mit Marc Raß auch einer ihrer besten Spieler fehlte, auch schnell mit 4:11 Punkten.
Doch so langsam setzte sich dann der Miners Zug in Bewegung.
Offensiv getragen von Peterson, Carney und Brkic, zeigte das ETB-Team, zu was es spielerisch in der Lage ist. Die Systeme wurden konsequent durchgespielt, der Ball lief schnell und immer wieder gelangen sehenswerte Anspiele und tolle Punkte.
„Mit der ersten Hälfte können wir wirklich zufrieden sein, wenn man die ersten Minuten außer Acht lässt“, so Lars Wendt. „Allerdings haben wir auch in dieser Phase zu viele leichte Punkte verschenkt. Die Führung hätte viel höher ausfallen müssen“, gab es dann doch noch einige Kritikpunkte vom Headcoach.
Defensiv aber hat die Mannschaft die Marschroute des Trainerteams umgesetzt, Grevenbroich immer wieder zu schweren Würfen gezwungen und sich so eine komfortable 49:32 Halbzeitführung erspielt.
Im dritten und viertel Viertel präsentierte sich das Team aber wieder von einer ganz anderen Seite.
„Wir haben uns in Einzelaktionen verzettelt, nicht mehr konsequent verteidigt und das Ergebnis nur noch verwaltet“, kritisiert Raffi Wilder scharf. „Es kann einfach nicht sein, dass wir gegen einen dezimierten Tabellenletzten in der heimischen Halle die zweite Hälfte verlieren. Darüber werden wir sprechen müssen“.
Ebenfalls kritisiert das Trainergespann scharf, dass John Murrey auf Grenvenbroicher Seite allein 36 Punkte gemacht hat, von denen ihm ein Großteil in der zweiten Hälfte gelangen.
„Wir haben gegen Murry einfach keine Mittel gefunden“, so Wendt.
Der Sieg allerdings geriet nicht mehr wirklich in Gefahr, auch wenn die Gäste nochmals auf 10 Punkte zwei Minuten vor Spielende verkürzen konnten.
Mit dem Sieg verbuchten die ETB-Miners nun ihren dritten Heimsieg in Folge und belegen mit insgesamt acht Punkten Platz 11 in der Tabelle.
Die Punkte gegen Grevenbroich teilten sich: Peterson (25), Carney (20), Brkic (13), Richter (10), Szewczyk (4); Agyapong (4); Ajagbe (2); Weichsel (2) und Janoschek ebenfalls 2 Punkte.
Am kommenden Wochenende, 20. November, müssen die Miners beim Tabellenführer in Herford antreten.
Das nächste Heimspiel der Miners ist am 27. November um 19:30 Uhr gegen den SV Haspe 70.