ETB Miners auch in 2024 – Zuhause ungeschlagen

Das erste Heimspiel des Jahres bescherte den ETB Miners am Freitagabend auch gleich den nächsten Sieg auf dem Weg Richtung Playoffs. 

Die Großkatzen aus Herten kamen als 4. platziertes Team mit der besten Defense der Liga zu Besuch und wollten den Sieg gegen den ETB aus dem Hinspiel ein weiteres Mal einfahren. 

Doch gleich zu Beginn des Spiels zeigte das Team von Headcoach Lars Wendt, dass es sich extrem gut auf das Defensivspiel der Löwen vorbereitet hat und legte einen 13:0 Run auf den Court, der deutlich machte, warum man auf dem 1. Tabellenplatz steht und nicht nur durch Einzelleistungen so erfolgreich im Angriff unterwegs ist. Aufgrund einer Verletzung von Justin Andrew (der sich am Donnerstag verletzt hatte und man noch nicht weiss, wie lange er ausfällt) hatten die Miners zwar “nur” 10 Spieler im Aufgebot verteilten die Punkte unter anderem über Noah Westerhaus (6 Pkt.) und Heimdebütant Kevin Bryant (6 Pkt.) so gut, dass es am Ende des 1. Viertels 25:13 für den ETB stand. 

Die zweiten 10 Spielminuten verliefen dann ebenfalls sehr gut aus Essener Sicht. Wieder konnten die Gegner nur 13 Punkte erzielen und besonders Kevin Bryant machte durch seinen Einsatz in der Defensive klar, dass es hier nicht mehr für Herten zu holen geben sollte. Auch der Rest der Mannschaft verteidigte mehr als ordentlich während man Offensiv jetzt auch in Form von Timothée Troussel, Tim Schneider und Bryant Allen weiter nachlegte. 43:26 stand es zur Halbzeit Am Hallo und neben coolen Beats von DJ Kofi, Tanzeinlagen von den Golden Warriors und jede Menge Informationen zum ETB Miners Merchandise sowie den nächsten Spielterminen von Hallensprecher Harry, machten die 742 Zuschauer einen sehr zufrieden Eindruck und stimmten sich mit Stauder, Softdrinks, Snacks, Currywurst und Waffeln auf die zweite Halbzeit ein. 

Im 3. Viertel kam der ETB dann aber irgendwie nicht so richtig vom Fleck, denn bis zur 25. Spielminuten erzielte der Ligaprimus nur 3 Punkte, während Herten auf 34 Zähler erhöhen konnte. Essen spielte in diesem Viertel eine weniger starke Offensive als in der ersten Halbzeit und die Löwen schienen nun ihre Krallen zu wetzen, um nochmal anzugreifen. Somit stand es zum Ende von Durchgang 3 zwar immer noch 57:41 für die Miners, aber gewonnen war diese Partie noch nicht. 

Das letzte Viertel sorgte dann doch für einige Überraschungen, denn plötzlich liefen viele Dinge nicht mehr so optimal wie noch in der ersten Halbzeit für den ETB und der Hertener Americaner Jamal Rashaud Wright erzielte nur im 4. Viertel so viele Punkte, wie bisher in den 3 vorangegangenen und ist am Ende Topscorer der Partie, weil man ihn gerade zum Ende des Spiels nicht mehr wirklich in den Griff bekam. 

In der Schlussphase kam Herten nochmal mehr ins Spiel und versuchte durch viele Fouls das Spiel vielleicht doch noch an der Freiwurflinie für sich zu entscheiden. Es blieb am Ende aber nur beim Versuch und man trennte sich mit einem 79:71, was natürlich einen Sieg bedeutet, dennoch aber aufzeigt, dass ein Basketball Spiel nun mal 40 Minuten dauert und ein solider Vorsprung nicht gleichsetzt, dass eine Mannschaft wie Herten sich vorzeitig geschlagen gibt. 

Raphael Wilder fasst das Geschehene so zusammen:”Die gute Vorbereitung auf den Spielstil des Gegners hat sehr sehr gut funktioniert, insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir eine sehr gute Defense gespielt. Nachdem wir mit 57:41 ins letzte Viertel gegangen sind, kassieren wir dann aufgrund vieler Fehler eine 14:0 Serie in 1,5 Minuten, was einfach etwas ist, dass uns niemals passieren darf, besonders nicht einem Team, das aufsteigen will. Aus meiner Sicht sind da viele gefragt, die sich selbst einmal hinterfragen sollten, was sie dort falsch gemacht haben und deshalb kann ich mich über einen solchen Sieg leider nicht freuen. Am Ende war es ein Sieg, bei dem wir uns wieder einmal auf Dzemal verlassen haben und auch auf Tim, der eine sehr gute Partie gespielt hat, sowie Kevin, der uns Defensiv Stabilität gibt, reboundet, hart arbeitet und sich auf verloren geglaubte Bälle schmeißt und somit genau den Spielertyp darstellt, der uns vielleicht noch gefehlt hat.”

“Wir gewinnen das erste Spiel des Jahres und holen den siebten Sieg in Folge, bleiben zuhause ungeschlagen. Wir müssen daran arbeiten, die guten Starts, die wir in ein Spiel haben, besser zu konservieren und am Ende die Spiele nicht so schlampig zu Ende zu bringen. Glückwunsch an die Jungs, die ohne unseren zweitbesten Scorer (Justin) auskommen mussten.”, so der Headcoach Lars Wendt. 

Fazit: Wir sprechen hier über ein sehr hohes Niveau in der Regionalliga West, das Beide Mannschaften spielen und Basketballfans sicherlich sehr gut unterhalten hat. Wenn man das Level auch im letzten Viertel so hoch gehalten hätte, wie in den ersten 20 Minuten und der Schlendrian nicht plötzlich mit ins Spiel gekommen wäre, hätte man dieses Spiel auch deutlich höher für sich entscheiden können. Dennoch ist ein Sieg ein Sieg und auch dieser Sieg gegen Herten hilft dabei, die Position der ETB Miners in Hinblick auf das Heimrecht in den Playoffs zu stärken und die Poleposition der Regionalliga West zu halten.

Jetzt geht es darum, das die kommenden Auswärtsspiele gegen DTV Basketball Köln (13.01.24) und Recklinghausen (27.01.24) in der regulären Saison und das nächste WBV Pokalspiel am 17.01.2024 um 20:30 Uhr in Köln gegen die RheinStars Köln ebenfalls mit Siegen zu krönen und zu analysieren wie man auch bis zum Ende der Partie dominieren kann. 

Alle Infos zu den anstehenden Spielen gibt es natürlich wie immer hier und auf unseren Social-Media-Kanälen. 

Das nächste Heimspiel findet erst am 03.02.2024 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo statt, wenn die ETB Miners auf die Telekom Baskets Bonn 2 treffen. 

Bis dahin drücken wir natürlich die Daumen für die 3 Auswärtstermine. 

Let’s Go Miners, Let’s Go !!! 

 

Foto: André Steinberg



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