Autor: Robert Hildebrandt

Ganz nah dran: Miners verlieren knapp in Dorsten

Auf dieser Leistung kann man aufbauen: Auch wenn es für die ETB Wohnbau Miners bei der BG Dorsten wieder nicht für den ersten Saisonsieg gereicht hat, zeigte sich das Team von Interimscoach Björn Barchmann bei der 80:83-Niederlage deutlich verbessert.

Dabei waren die Miners zunächst wieder mit einem enttäuschenden ersten Viertel gestartet: Ein 0:10-Lauf stellte zum Abschluss des Abschnitts auf 11:26. Dem Team um Chris Alexander war nach der zurückliegenden Niederlagenserie das fehlende Selbstvertrauen deutlich anzumerken. Und die Dorstener, als Tabellenachter auf Playoff-Kurs, nutzten dies aus: Sie begannen das Spiel mit einer Trefferquote von 77 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz.

Umso bemerkenswerter, wie sich der ETB danach in die Partie zurückkämpfte. Die Miners ließen ihrerseits einen 13:0-Lauf folgen, waren beim 24:29 in der 16. Minute wieder auf Schlagdistanz und beim 38:37 zur Halbzeit sogar in Führung. Die Essener auf dem Feld zeigten mit sehr strukturierten Angriffsaktionen, welche Erfolge die erste volle Trainingswoche unter Björn Barchmann gebracht hat. Und die Essener auf der Tribüne stellten unter Beweis, dass das Umfeld weiterhin an eine Wende der Miners-Saison glaubt. „Die Unterstützung unserer Fans bei diesem Auswärtsspiel war unglaublich“, hob Barchmann den mitgereisten Support besonders hervor. „Sie haben uns wirklich durch das zweite Viertel getragen.“

Gut ging es auch danach weiter für den ETB, bei dem erstmals nach langer Verletzungspause Noah Westerhaus (zumindest kurz) wieder mitwirkte. Neben Chris Alexander (wieder Topscorer mit 32 Punkten) und Radwan Bakkali (Double Double mit 16 Punkten und 11 Rebounds) traten vor allem zwei junge Spieler hervor: Der 21-jährige Adam Hamad brachte den Ball gegen die aggressive Dorstener Verteidigung immer wieder sicher nach vorne und leitete so die Essener Spielzüge ein. Der 20-jährige Jason Isanza war unter dem Korb kaum zu stoppen: Für seine 11 Punkte traf er sämtliche Feldwürfe und warf nur einmal von der Freiwurflinie daneben. Die beiden Youngster, in der vergangenen Saison noch in der 2. Regionalliga am Start, verzeichneten am Ende die besten „+/-„-Werte im gesamten Team: Wenn sie auf dem Feld standen, erzielte der ETB 18  bzw. 15 Punkte mehr als die Gastgeber.

60:59 waren die Miners dadurch nach 30 Minuten in Führung, ehe sie zu Beginn des letzten Viertels kurz abreißen lassen mussten. Vor allem der immer stärker werdende US-Amerikaner Adam Pickett (am Ende 28 Punkte) führte die Gastgeber zu einem 75:67-Vorsprung (35. Minute). Der ETB kam abermals zurück – am Ende aber nicht näher als ein 80:83 bei eigenem Ballbesitz 16 Sekunden vor Schluss.

„Heute wäre mehr drin gewesen“, musste Barchmann daher nach dem Spiel bilanzieren. „Am Ende hat uns das schwache erste Viertel den Sieg gekostet.“ Mit den Fortschritten der gemeinsamen Trainingswoche war der Interims-Coach dennoch zufrieden: „Unser Angriffsspiel war sehr viel strukturierter als zuletzt. In der Defensive haben wir uns zudem gut auf die Stärken unserer Gegenspieler eingestellt.“

Weiter geht es für die Miners am kommenden Sonnabend, 9. November, mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten Dragons Rhöndorf (19.30h, Helmholtz-Halle, Rosastraße 83, 45130 Essen).

In Dorsten spielten Matou (3), Alexander (32), Westerhaus, Hamad (3), Tauch (2), Michael Möbes (6), Bakkali (16), Plescher (4), Isanza (11), Pobric (3).

Neustart im Derby: Miners treten in Dorsten an

Neues Spiel, neues Glück: Bei der BG Dorsten wollen die ETB Wohnbau Miners am Samstagabend ihr verändertes Gesicht, nach der ersten vollen Trainingswoche unter Interimstrainer Björn Barchmann, zeigen. Die Vorbereitungszeit war zwar kurz, die Verletztenliste ist weiter lang – der ETB geht aber keineswegs chancenlos ins Derby (19.30h, Juliusstraße 12, 46284 Dorsten).

Was die Tabelle sagt: Die Gastgeber stehen aktuell auf dem achten Tabellenplatz, der am Saisonende zum Einzug in die Playoffs berechtigen würde. Nach bislang insgesamt fünf Saisonsiegen setzte es zuletzt aber zwei Niederlagen, die den Dorstenern gegen direkte Konkurrenten besonders weh taten: Nach der 64:97-Heimniederlage gegen Citybasket Recklinghausen verlor die BG zuletzt auch 66:78 bei der BG Hagen. Für den ETB auf dem letzten Tabellenplatz ist mit den BSV Münsterland Baskets Wulfen auf Rang 12 der erste Nichtabstiegsplatz mittlerweile drei Siege entfernt.

Wen wir erwarten:  Dreh- und Angelpunkt des Dorstener Spiels ist der US-amerikanische Guard Adam Rashad Pickett, der an der Lippe seine erste Auslandsstation absolviert. Er ist mit mehr als 20 Punkten regelmäßig Topscorer seines Teams ist und sicherte mit seinem Korb in der Schlusssekunde vor drei Wochen beim 66:65 in Herten auch den letzten Dorstener Sieg. Unterstützung erhält Pickett vor allem von zwei Dorstener „Urgesteinen“: Center Gerrit Budde und Guard Nderim Pelaj zählen ebenso zu den Leistungsträgern im Team von Franjo Lukenda wie der ehemalige Schalker Jonas Peters, der nach ProB-Jahren in Königsblau zur vergangenen Saison nach Dorsten wechselte. Und nicht zu vergessen ist schließlich der 36-jährige Rückkehrer Gene Hagner, der bereits vor einigen Jahren zu Dorstener ProB-Zeiten für die BG aktiv war, zuletzt aber verletzungsbedingt fehlte.

Was Interims Coach Björn Barchmann sagt: „Nach den vielen Niederlagen geht es vor allem darum, dass das Team wieder sein Selbstvertrauen zurückfindet. Wir haben den Fokus im Training daher vor allem darauf gelegt, im Angriff feste Spielsysteme einzustudieren. Das ist mitten in der Saison nicht einfach, soll allen Spielern aber die notwendige Sicherheit für die Phasen vermitteln, in denen es mal nicht läuft. Denn die wird es auch in Dorsten geben. Von unseren verletzten Spielern könnte vielleicht Noah Westerhaus zurückkehren, der aber sicher noch nicht bei 100% ist. Aber egal, wer am Samstag spielt: Alle müssen Kampf und Leidenschaft zeigen, weil wir im Derby neu durchstarten wollen.“

Was Besonders ist: Gleich zwei aktuelle Spieler der BG Dorsten sind beim ETB basketballerisch groß geworden. Guard Jeffrey Eromonsele und Forward Philipp von Quenaudon stammen aus der erfolgreichen schwarz-weißen Basketballjugend und zählten im vergangenen Jahr sogar noch zum Essener ProB-Kader. Eromonsele kommt jetzt auch in Dorsten zu regelmäßigen Einsätzen in der Regionalliga, „PvQ“ hat sich hingegen zu Saisonbeginn schwer verletzt und fällt längerfristig aus.

Foto: André Steinberg

Ohne Chance gegen den Tabellenführer: Miners unterliegen RheinStars Köln

Es bleiben harte Zeiten für die ETB Wohnbau Miners in der 1. Regionalliga: Die 56:99-Niederlage gegen die RheinStars Köln fiel am Samstagabend so deutlich aus, wie man es für das Spiel des Tabellenletzten gegen den Spitzenreiter vorab befürchten musste. Ohne die weiterhin verletzt fehlenden Noah Westerhaus, Jari Beckmann und Jonathan Broer hatte der ETB keine Chance auf seinen ersten Saisonsieg.

Die Weichen am Hallo waren diesmal früh gestellt: Mit 3:18 lag der ETB bereits nach sechs Minuten zurück. Auch beim 10:29 nach dem ersten Viertel zeigte sich die größere mannschaftliche Ausgeglichenheit der Gäste (die übrigens ohne Andrej Mangold, ihren als „Bachelor“ bekannten Ex-Nationalspieler, antraten). Hinzu kam, dass Chris Alexander das Spiel ab der 12. Minute von der Bank verfolgen musste: Der US-Amerikaner, bereits vorbelastet mit einem als „unsportlich“ gewerteten Foul aus der Anfangsphase, kassierte ein Technisches Foul dafür, dass er beim Zug zum Korb den fehlenden Foulpfiff der Schiedsrichter monierte. Sein zweiter Regelverstoß war gleichbedeutend mit der Disqualifikation fürs Spiel.

Ohne ihren Kapitän konnten die Miners den Kölnern auch in der Folge nicht gefährlich werden: Bis zum 29:51 zur Halbzeitpause hielt der ETB den Abstand zwar noch konstant, danach zeigte sich immer deutlicher, welche großen Aufgaben vor dem sportlichen Leiter Björn Barchmann liegen, der das Team in den nächsten Spielen übergangsweise (zusammen mit ETB-Jugendtrainer Dhnesch Kubendrarajah) betreuen wird: „Eine gemeinsame Trainingseinheit mit der Mannschaft hat nicht ausgereicht, um die notwendige Sicherheit im Angriffspiel zu vermitteln“, musste Barchmann anschließend bilanzieren. Und blickte nach dem ersten Spiel, in dem die Miners nicht mehr von der Spanierin Iria Romaris betreut wurden, zugleich zuversichtlich nach vorne: „Wir können uns jetzt eine Woche auf das nächste Spiel vorbereiten, bei dem wir sehr viel anders machen werden.“

Weiter geht es für die Miners am kommenden Samstag, 2. November, um 19.30h bei der BG Dorsten (Juliusstraße 12, 46284 Dorsten).

Gegen Köln spielten Matou (1), Alexander (5), Hamad (5), Tauch (5), Michael Möbes, Bakkali (20), Plescher (2), Isanza (9) Pobric (9).

Foto: André Steinberg

Miners vor nächsten Bewährungsproben

Die ETB Wohnbau Miners stehen in der 1. Regionalliga mit neuen Kräften vor der nächsten Bewährungsprobe. Mit Tabellenführer RheinStars Köln kommt am Samstagabend ein Gast, der nicht nur sportlich Fragen aufwirft. Vor allem die jüngeren Essener Fans beschäftigt, ob „Bachelor“ Andrej Mangold – Ex-Nationalspieler und zu Jahresbeginn  Protagonist der RTL-Fernsehshow –  am Hallo auflaufen wird (19.30, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen).

Was die Tabelle sagt: Im Duell Letzter gegen Erster scheint die Ausgangslage klar. Den acht Essener Niederlagen stehen sieben Kölner Siege entgegen. Aber die bislang einzige Kölner Saisonniederlage – 67:68 bei Citybasket Recklinghausen vor zwei Wochen – zeigt, dass die Domstädter auswärts keinesfalls unschlagbar sind. Das Team von Johannes Strasser kommt mit elf Tagen Pause nach Essen und war – im Anschluss an die Niederlage im Vest – zuletzt mit 111:82 gegen BG Hagen erfolgreich. Die Miners verloren am vergangenen Wochenende mit 81:88 gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Trotz der ETB-Niederlagenserie sind die besser platzierten Mannschaften aber unverändert in Reichweite: Auch der Tabellenzwölfte Deutzer TV hat bislang erstzwei Saisonsiege errungen.

Wen wir erwarten: Bei den RheinStars Köln, lange Jahre Essener Gegner in der ProA, ist der Neustart in der Regionalliga bislang wesentlich besser geglückt als beim ETB. Nach dem letztjährigen Abstieg aus der ProB (Südstaffel) haben Geschäftsführer Stephan Baeck und Head-Coach Johannes Strasser, beides ehemalige Nationalspieler, eine schlagkräftige Mannschaft aus erfahrenen und jungen Spielern zusammengestellt. Herausragend ist vor allem Kapitän Tibor Taras, der beim Sieg gegen Hagen binnen 28 Minuten 51 Punkte erzielte, darunter (bei einer Trefferquote von 80%) 12 Dreier. Weiteres Augenmerk muss zudem den Power Forwards Benedict van Laack undMax Dohmen sowie dem Ex-Essener Aufbauspieler Tim van der Velde gelten, der nach einem ProB-Jahr am Hallo (2017/2018) wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist. Mit Vincent Golson und Gael Hulsen fehlten zudem zuletzt zwei weitere Leitungsträger verletzt.

Offen ist auch der Einsatz von „Bachelor“ Mangold in Essen. Bei den letzten beiden Spielen der RheinStars fehlte der 32-jährige Guard, der seine Karriere – zuletzt nach einem Kurz-Comeback bei den Frankfurt Skyliners in der BBL – jetzt in Köln ausklingen lässt. Sportlich hat er nichts verlernt, wie zu Saisonbeginn etwa 11 Punkte, 11 Assists und 5 Steals beim Kölner Sieg gegen den Tabellendritten Herford zeigten.

An der Seitenlinie wird bei den ETB Wohnbau Miners nicht mehr Trainerin Romarís stehen. Der ETB bedankt sich für den Einsatz der jungen Spanierin. Die Trainerposition wird übergangsweise intern besetzt.

Wie sich das Ganze schon im schwierigen Spiel gegen Köln zeigen wird, bleibt abzuwarten. Im Angriff wird die Last nicht nur auf den Schultern von Chris Alexander und Radwan Bakkali liegen dürfen. Defensiv wird vor allem unter dem Korb mehr Zugriff auf das Spiel notwendig sein. Bei den verletzten Spielern ist Noah Westerhaus bereits auf dem Weg der Besserung. Ein Einsatz gegen Köln kommt vermutlich jedoch noch zu früh. Gleichzeitig funktioniert die Einbindung des Neuzugangs Harvey Matou im Training schon immer besser.

Foto: André Steinberg

Miners verlieren Duell gegen Wulfen mit 81:88

Die ETB Wohnbau Miners konnten auch das Duell gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen nicht für sich entscheiden und stehen weiterhin am Ende der Tabelle der 1. Regionalliga West.

Dabei starteten die Miners gut ins Spiel und es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine offene Partie, in der auf Essener Seite Alexander stark ins Spiel startete. Getoppt wurde diese Leistung nur durch den Gäste-Center Michael Haucke, der an diesem Abend mit 29 Punkten und 13 Rebounds der alles überragende Spieler war. Unterstützt wurde er auf Seite der Gäste besonders von Bryce Allen, der mit 16 Punkten und 6 Assists seinen Anteil am Auswärtserfolg hatte. Die erste Halbzeit endete letztendlich ausgeglichen mit 45:48.

Doch das dritte Viertel sollte an diesem Abend den Ausschlag über das Ergebnis des Spiels geben. Ein 9:0-Lauf der Gäste zum 48:62 zum Ende des dritten Viertels war durch die Schwarz-Weißen nicht mehr aufzuholen. Besonders zeigte sich der Unterschied unter dem Korb. Während Essen 32 Punkte in der gegnerischen Zone gelangen, erzielte Wulfen ganze 54 Punkte im Bereich unter dem Korb. Hinzu kam auf Essener Seite eine an diesem Abend schwache Freiwurfquote von 52% (12 Treffer bei 23 Versuchen).

„Wir hatten eine Phase im Spiel, in der wir defensiv zu schwach gespielt haben und der Gegner machen durfte, was er will. Das darf uns in so einem wichtigen Spiel nicht passieren“, resümiert Trainerin Romarís nach dem Spiel.

Doch dass es die Miners besser können, zeigt die Aufholjagd zum Schluss des Spiels, in der mit einem zwischenzeitlichen 8:0 Lauf der 22-Punkte-Rückstand zur letztlichen 7-Punkte-Niederlage verkürzt wurde. Die Verantwortlichen werden nun die Situation aufarbeiten.

Für den ETB spielten: Alexander (31), Manuel Möbes (DNP), Hamad (6), Tauch (15), Michael Möbes (8), Bakkali (14), Matou, Plescher und Isanza (7).

Positiv aus Sicht der Miners ist allerdings, dass inzwischen ein Ersatz für den zu Saisonbeginn abgewanderten AJ Basi gefunden wurde. Zum Essener Team gehört seit Donnerstag der 24-Jährige Franzose Harvey Matou, der flexibel auf den Positionen 2-4 eingesetzt werden kann. Im Spiel gegen Wulfen konnte man bereits immer wieder seine Athletik und sein Talent aufblitzen sehen, allerdings fehlte aus Zeitgründen noch die richtige Integration im Team.

Matou war zuletzt in der dritten französischen Liga für Union Tarbes Lourdes aktiv und stand zuvor auch schon im Kader von U21-ProA- und ProB-Teams, den ersten beiden französischen Jugend-Ligen, bevor es ihn für drei Jahre ans College in die USA zog. „Ich habe in Essen unterschrieben, weil ich dem Team aus dieser schwierigen Situation helfen möchte. Ich freue mich zeigen zu können, was ich kann“, blickt Matou auf die kommenden Aufgaben.

Foto: André Steinberg

 

Miners wollen Wiedersehen am Hallo mit zwei Punkten feiern

Das zweite Event-Spiel am Hallo beschert den ETB Wohnbau Miners das erste „Rückspiel“ der Saison – und das bereits mitten in der Hinrunde: Am Samstagabend (19.30, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen) empfängt das Team von Head Coach Iria Romaris die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Nach dem Kräftemessen in der Saisonvorbereitung soll das Derby den Miners jetzt den ersten Erfolg in der Regionalliga bringen.

Was die Tabelle sagt: Die Gäste gehören zu den fünf (!) Mannschaften mit bislang zwei Saisonsiegen, die dafür sorgen, dass die Miners aktuell zwar sieglos, aber keinesfalls abgeschlagen auf dem letzten Platz der 1. Regionalliga West stehen. Der Tabellenzehnte konnte im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Heimsiege feiern, nach der 88:80-Überraschung gegen den Aufstiegsfavoriten Dragons Rhöndorf zum Saisonauftakt gelang ein knappes 73:70 gegen die NEW Elephants Grevenbroich. Zuletzt gab es jedoch vier Niederlagen in Folge für das Team von Gary Johnson, am vergangenen Wochenende mit 71:76 gegen die (ersatzgeschwächte) Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen.

Wen wir erwarten:  Vorfreunde gilt bei den Miners vor allem dem Wiedersehen mit Gary Johnson, der den Aufsteiger seit Saisonbeginn als Head Coach betreut. Der 37-jährige Deutsch-Amerikaner ging von 2014 bis 2016 für die damaligen ETB Wohnbau Baskets in der ProA auf Korbjagd, war Mannschaftskapitän „Am Hallo“und auf der Aufbau-Position kongenialer Partner von Chris Alexander, der ihm am Samstag auf dem Feld gegenüber steht. Auch heute ist Johnson oft in Essen zu Gast, zuletzt am vergangenen Wochenende in der Helmholtzhalle beim NBBL-Spiel der Ruhrgebiets-Kooperation Metropol Baskets Ruhr, der Wulfen als Juniorpartner angehört. Im Mittelpunkt seines Teams stehen in dieser Saison der US-Amerikaner Bryant Allen (gegen Leverkusen Topscorer mit 19 Punkten) und Center Michael Haucke (im vergangenen Jahr noch bei Schalke 04/ProA). Hinzu kommen auf den Guard-Positionen der gebürtige Essener Hendrik Bellscheidt (ebenfalls mit ProA-Erfahrung aus Chemnitz) und der junge Alexander Winck, lange Jahre fester Bestandteil der Metropol Baskets Ruhr.

Was Head Coach Iria Romaris sagt: „Das Team arbeitet im Moment sehr hart, um besser zu werden und weiß genau, auf was es im nächsten Spiel ankommt. Wir werden nicht nach Entschuldigungen suchen, mit Kampf ins Spiel gehen und uns nicht hinter Ausreden verstecken. Natürlich freuen wir uns dabei auf unsere Fans im Rücken, die uns zusätzliche Energie verleihen“, zegt sich Romarís kämpferisch.

Was Besonders ist: Das Derby gegen Wulfen ist das erste „Rückspiel“ der Saison, in dem sich die Miners zum zweiten Mal mit demselben Gegner gegenüberstehen. Viele Rückschlüsse für Samstag lassen sich aus der 85:92-Niederlage in der Saisonvorbereitung aber nicht ziehen. Und das nicht nur, weil beim ETB unverändert viele verletzte Spieler ausfallen. Auch umgekehrt gelten für das Wiedersehen am Hallo andere Vorzeichen: Beim ETB fehlten damals mit Chris Alexander, Yannik Tauch und Michael Möbes drei Spieler, die seither zu den Leistungsträgern im Team von Iria Romaris zählen.

Foto: André Steinberg

Miners verlieren nach großem Kampf bei der BG Hagen mit 87:79

Die ETB Wohnbau Miners trotzen weiterhin den vielen Ausfällen und schnuppern (wieder mal) an ihrem ersten Sieg in der 1. Regionalliga: Beim 79:87 bei der BG Hagen zeigten sich die Essener am Freitag besonders kämpferisch stark verbessert.

Dabei stand das Spiel für die ETBler unter keinem guten Stern. Während weiterhin auf die Verletzten Jonathan Broer, Noah Westerhaus und Jari Beckmann sowie Din Pobric (Kursfahrt) verzichtet werden musste, knickte Michael Möbes nach zwei Minuten im Spiel um und fiel für den Rest des Spiels aus.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Big Man Radwan Bakkali bereits mit sechs schnellen Punkten gut ins Spiel gefunden (insgesamt 25 Punkte, 14 Rebounds) und für einen ausgeglichenen Start gesorgt, ehe sich die Hausherren zu einem 17:10 Zwischenstand und der ersten Auszeit der Essener Korbjäger absetzten. Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich ein offenes Spiel, in dem weder Hagen richtig davon ziehen konnte, noch der ETB dem Spiel so richtig seinen Stempel aufdrücken konnte. Ein von Offensive geprägtes erstes Viertel endete letztendlich mit 25:26 für den ETB.

Auch weiterhin war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Chris Alexander auf Essener Seite trotz Wurfpechs von der Dreierlinie (1 Treffer von 8 Versuchen) mit 31 Punkten sein  Team anführte. In der zweiten Halbzeit war es dann Adam Hamad, der mit drei Dreiern zum 70:71 aus Essener Sicht verkürzte und Hagen zu einer Auszeit zwang. Diese Treffer von außen waren auch nötig, weil Alexander Kortenbreer auf Seiten der BG Hagen mit seinen insgesamt neun Blocks immer wieder unter dem Korb aufräumte und auf der anderen Seite 20 Punkte beisteuerte. Unterstützung bekam er von Yannick Opitz (23 Punkte, 6 Dreier) und Paul Giese (16 Punkte, 4 Dreier), die immer wieder zu freien Würfen kamen und das Spiel übernahmen. Die üblichen Hagener Leistungsträger Nedzinskas, Ligons und Fritze hielt der ETB hingegen insgesamt gut unter Kontrolle.

Doch nach dem 70:71 aus Essener Sicht folgte ein 11:2 Lauf der Hausherren, der die Hagener letztendlich auf die Siegerstraße brachte und nicht mehr aufzuholen war.

„Es hat nicht viel gefehlt, obwohl wir stark dezimiert in das Spiel gegangen sind. Der Einsatz meiner Jungs war hervorragend und wenn wir mit dieser Intensität weiter spielen, werden wir auch Spiele gewinnen. Heute war das Glück leider nicht bei uns, aber ich bin insgesamt mit der Leistung sehr zufrieden“, resümiert Trainerin Romarís nach der Partie.

Für den ETB spielten: Alexander (31 Punkte), Manuel Möbes (DNP), Bolte, Hamad (9), Tauch (7), Michael Möbes, Bakkali (25), Plescher (5) und Isanza (2).

Foto: André Steinberg

Wir suchen Dich! Werde Teammanager/in (m/w/d) bei den Miners!

Die ETB Wohnbau Miners suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine(n) Teammanager/in (m/w/d). Du sprichst englisch und dir macht es Spaß, mit Sportlern zusammen zu arbeiten? Werde Teil des Teams und sei der erste Ansprechpartner für unsere Spieler.

*** Update: Wir haben einen Teammanager gefunden. ***

Aufgaben:

  • Ansprechpartner für die Spieler / den Trainer in Sachen Organisation rund um das Team
  • Koordination der Termine des Teams/der Spieler (z.B. Arzttermine etc.)
  • Begleitung der Spieler bei Terminen, wenn notwendig
  • Ansprechpartner bei Problemen mit der Wohnung
  • Schnittstelle zwischen Spielern/Trainer, sportlicher Leitung und Geschäftsführung

Voraussetzung:

  • Flexibilität (auch Arbeiten am Wochenende und Feiertage möglich)
  • Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten
  • Verlässlichkeit (insb. In Sachen Termintreue)
  • Normale Kommunikation auf Englisch sollte möglich sein
  • Mobilität (Auto/Führerschein)
  • Strukturiertes Arbeiten

Wir bieten:

  • Ein sehr interessantes Umfeld und Teil einer Profimannschaft
  • Die Möglichkeit, die Arbeit selbst einzuteilen
  • Eine angemessene Vergütung
  • Die Teilnahme an allen Spielen der ETB Miners
  • Eine Ausweitung der Stelle bei Interesse und Eignung auf den Bereich Geschäftsstelle möglich

Miners möchten mit zweitem Pflichtspielsieg in Folge gegen BG Hagen nachlegen

Nach dem Pokalerfolg soll der erste Sieg in der Liga folgen: Die ETB Wohnbau Miners treten bereits am Freitag bei der BG Hagen (20.15h, Otto-Densch-Halle, Selbecker Straße 75, 58091 Hagen) zu ihrem nächsten Spiel in der 1. Regionalliga an – nur drei Tage nach ihrem 83:60-Erfolg beim TuS BW Königsdorf in der ersten Runde des WBV-Pokals. Angesichts der aktuellen Verletzungssorgen stellt das vierte Spiel binnen acht Tagen für das Team von Head Coach Iria Romaris eine echte Belastungsprobe dar.

Was die Tabelle sagt: Die BG Hagen gehört zu den Teams in der unteren Tabellenhälfte, die für den ETB trotz des aktuell letzten Tabellenplatzes in Schlagdistanz sind. Der Tabellenneunte konnte im bisherigen Saisonverlauf erst zweimal jubeln, zunächst beim 76:67 gegen den Lokalrivalen SV Hagen-Haspe 70, am vergangenen Wochenende erneut beim engen 83:78 gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Zuvor gab es vier Niederlagen für den Kooperationspartner von ProA-Ligist Phoenix Hagen, darunter ein 71:75 bei Citybasket Recklinghausen, gegen die die Miners am vergangenen Sonntag beim 82:90 im Eventspiel am Hallo ebenfalls nur knapp den Kürzeren zogen.

Wen wir erwarten: Bei der BG Hagen wird die Zusammenarbeit mit Phoenix groß geschrieben. (Im doppelten Wortsinn) jüngstes Beispiel dafür sind die beiden 18-jährigen Daniel Zdravevski und Jonas Gieseck, die im Sommer noch die deutsche Meisterschaft mit dem NBBL-Team von Bayern München gewannen und zur neuen Saison an die Volme wechselten. Beide stehen mit einer Doppellizenz auch im ProA-Kader des Kooperationspartners – und sind zugleich noch in der NBBL spielberechtigt. Für Erfahrung in den Kader von Kosta Filippou sorgen auf den Guard-Positionen die gebürtigen Hagener Sören Fritze (früher Hamburg Towers/Pro A), Pascal-Zahner Gothen (2015/2016 mit Phoenix in der BBL am Start) und Yannick Opitz (zuletzt Iserlohn Kangeroos/Pro B). Und Garant für das Saisonziel Playoffs sollen nicht zuletzt der Litauer Vytautas Nedzinskas, zuletzt mit 26 Punkten Topscorer beim Sieg gegen Wulfen, und der US-Amerikaner Marcus Ligons sein, der mit 35 Jahren in seine fünfte Saison bei der BG geht.

Was Head Coach Iria Romaris sagt: „Wir müssen die Intensität hoch halten, wie wir es gegen Königsdorf gezeigt haben. Einsatz und Vertrauen in unsere Offensive sind ein Schlüssel für unser Spiel.“

Was Besonders ist: Das Spiel in Hagen ist für die Miners das vierte binnen acht Tagen, nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende und dem Pokalspiel am Dienstag. Was den Krankenstand beim ETB betrifft, hätte sich der Spielplangestalter für diese Belastungsprobe keine schlechtere Woche aussuchen können. Juri Beckmann (Ermüdungsbruch im Fuß), Noah Westerhaus (Muskelfaserriss) und Jonathan Broer (Sehnenverletzung) fallen für mehrere Wochen aus. Bei Jason Isanza ist zumindest offen, ob er am Freitag wieder fit ist. Die Ausfälle der vier Rotationsspieler lenken zusätzliches Augenmerk darauf, dass bei den Miners aktuell noch ein Kaderplatz unbesetzt ist. Die freie Planstelle sollte nach der einvernehmlichen Trennung von AJ Basi ohnehin wiederbesetzt werden. Björn Barchmann, sportlicher Leiter der Miners, will hierzu aber noch keinen neuen Stand vermelden: „Wir werden keine Wasserstandsmeldungen in Sachen Kaderplanung abgeben“, lässt Barchmann offen, wann die Miners-Fans mit einer Verstärkung rechnen können.

Foto: André Steinberg

Miners schlagen TUS Königsdorf im Pokal

Die ETB Wohnbau Miners schlagen in der ersten Runde des WBV Pokals den TUS Königsdorf letztendlich deutlich mit 83:60. Doch dieser Pflichtsieg war härter erarbeitet als erwartet. Erst kurz vor der Pause setzten sich die schwarz-weißen Ruhrgebietler zum Pausenstand von 45:30 ab. Diese Führung gaben die Essener gegen stark kämpfende Rheinländer nicht wieder her.

Auch in diesem Spiel mussten der ETB weiterhin auf die verletzten Jonathan Broer, Noah Westerhaus, Jari Beckmann und Jason Isanza verzichten, sodass Nicolas Bolte und Manuel Möbes aus der „Zweiten“ aushalfen. Für die Punkte gegen den Oberligisten sorgten vor allem zwei weitere Spieler aus dem eigenen ETB-Nachwuchs, die in dieser Saison zum festen Bestandteil im Regionalliga-Kader der Miners geworden sind: Michael Möbes war gegen Königsdorf unter dem gegnerischen Korb nicht zu stoppen, während Adam Hamad einen Distanzwurf nach dem anderen versenkte und die Miners insgesamt an ihrem offensiven Zusammenspiel arbeiteten.

„Wir sind zu entspannt in das Spiel gegangen und haben dem Gegner zu viel zugelassen. Nach dem ersten Viertel war die Intensität besser, wodurch wir einen Vorsprung herausgespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar teilweise unorganisierter gespielt, aber dafür mit mehr Selbstvertrauen in unseren Aktionen agiert“, schaut Trainerin Romarís auf den ersten Pflichtspielerfolg ihrer Mannschaft zurück.

In Königsdorf spielten Alexander, Manuel Möbes, Bolte, Hamad, Tauch, Michael Möbes, Bakkali und Plescher.

Stark ersatzgeschwächt auf Augenhöhe: Miners verlieren bitter im Derby

Am Ende waren es nur Kleinigkeiten: Die ETB Wohnbau Miners verloren am Sonntagnachmittag gegen Citybasket Recklinghausen ein Spiel, das sie ebenso hätten gewinnen können. So aber markierte das 82:90 die sechste Saisonniederlage für das Team von Headcoach Iria Romaris.

Bemerkenswert beim Essener „Event“-Spiel in der Bundesliga-Halle „Am Hallo“ war vor allem, dass die Miners über 40 Minuten auf Augenhöhe mit dem etablierten Regionalligisten aus dem Vest waren – und das, obwohl gleich vier Spieler aus der Stammrotation verletzt fehlten: Neben Jari Beckmann, Jonathan Broer und Noah Westerhaus, die bereits am Freitag in Herten ausgefallen waren, musste sich kurzfristig auch Jason Isanza krank abmelden. Nicolas Bolte, Din Pobric und Manuel Möbes aus der „Zweiten“ füllten die Lücken und erledigten ihre Aufgaben allesamt sehr ordentlich. Ihre Kurzeinsätze änderten aber nichts daran, dass der ETB am Sonntag das zweite Spiel binnen 44 Stunden weitgehend mit einer Rotation von sechs Spielern bestritt.

Gemeinsam gelang diesen die beste Startphase der Saison: Nach sieben Minuten griff sich Radwan Bakkali die Rebounds nicht nur am eigenen Brett, sondern verwertete auch zweimal hintereinander die Abpraller am offensiven Korb. Eine 13:12-Führung war der Lohn, die der Brite eine verlorene Kontaktlinse später (und mit Dank an den Pressefotografen für dessen erfolgreiche Suchhilfe) mit zwei verwandelten Freiwürfen gar auf 15:12 stellte. In der Folge wechselte die Führung immer wieder. Ausgeglichen war das Spiel nach zehn Minuten beim 23:23, das Michael Möbes – mit sieben Punkten Essener Topscorer des Auftaktviertels – nach Steal von Chris Alexander besorgte.

Hin und her ging das Derby auch im zweiten Viertel. Bei den Essener trat immer stärker Chris Alexander hervor, der sich in „seiner“ ehemaligen ProA-Halle immer wieder erfolgreich zum Korb wirbelte und am Ende mit 28 Punkten bester Schütze der Miners wurde. Unterstützung erhielt der US-Amerikaner vor allem von Radwan Bakkali: Der Center, zu Saisonbeginn noch von einer Verletzung geschwächt, markierte mit zehn Punkten und zehn Rebounds bereits zur Halbzeitpause ein „Double Double“, das er danach noch auf 23 Punkte und 16 Rebounds ausbaute.

Zugleich schlugen bei den Miners bereits in der ersten Halbzeit 14 Ballverluste zu Buche. Das war der Hauptgrund dafür, dass der ETB nach 20 Minuten mit 39:47 zurücklag. Nach dem Wechsel kämpfte sich dem Team zweimal wieder hieran: Für das 53:54 nach der 27. Minute sorgte ein Drei-Punkte-Spiel von Yannik Tauch, der ansonsten mit teils sehr unglücklichen Foulpfiffen der Schiedsrichter zu kämpfen hatte. Auch  beim 63:64 in der 32. Minute waren die Miners wieder auf Tuchfühlung.

Der zweiten Essener Aufholjagd folgte im Schlussviertel jedoch ein Recklinghäuser 10:0-Lauf, der binnen zwei Minuten auf 63;74 stellte und das Spiel letztlich binnen zwei Minuten entschied: Citybasket nutzte die fehlende Zuordnung in der Miners-Verteidigung jetzt für schnelle, freie Dreier und im Angriff fanden Essener Einzelaktionen nicht mehr ihr Ziel. Auch Iria Romaris‘ Auszeit beim 69:79 in der 37. Minute konnte daher nichts mehr ändern: Die Miners mussten am Ende wieder einmal dem Gegner gratulieren – wenn auch diesmal unter personell sehr erschwerten Bedingungen.  „Wir waren dran“, bilanzierte die spanische Head Coach am Ende. „Aber wir haben eben immer wieder einige schwache Minuten mit vielen Fehlern, die uns dann in der Schlussabrechnung sehr weh tun.“

Weiter geht es für die Miners bereits am Dienstag in der ersten Runde des WBV-Pokals beim Frechener Oberligisten TuS BW Königsdorf (20:15 Uhr, Mehrzweckhalle Königsdorf, Pfeilstraße, 50226 Frechen). Am Freitag folgt dann das Liga-Spiel bei der BG Hagen (20:15 Uhr, Selbecker Straße 75, 58091 Hagen), ehe in zwei Wochen wieder ein Event-Derby am Hallo ansteht: Die BSV Münsterland Baskets Wulfen sind am Samstag, 19.10., um 19:30 Uhr nächster Heimspielgegner des ETB.

Gegen Recklinghausen spielten Alexander (28), Manuel Möbes, Bolte (2), Hamad (5), Tauch (11), Michael Möbes (11), Bakkali (23), Plescher (2), Pobric.

Foto: André Steinberg

Herten zu stark für die Miners, der ETB verliert deutlich

Die ETB Wohnbau Miners müssen sich mit 111:71 den Hertener Löwen geschlagen geben. Dabei starteten die Essener in der Anfangsphase gut ins Spiel und konnten die Partie in den ersten Minuten offen halten. So stand es nach wenigen Minuten 8:10 aus Sicht der Miners. Doch im weiteren Verlauf des ersten Viertels offenbarte die Miners Verteidigung immer wieder große Löcher, sodass es mit einem 33:17 in die Viertelpause ging.

Leider sollte sich dieser Umstand auch im weiteren Verlauf des Spiel nicht drastisch ändern. Herten punktete durch offene Würfe nach Belieben, wogegen die ETBler oftmals schwierige, schnelle Würfe nahmen. Zwar arbeitete das junge Essener Team gut am offensiven Brett und holte über 40 Minuten insgesamt 28 Offensivrebounds, allerdings blieben zu viele Chancen ungenutzt. Besonders Bakkali hatte mit 10 Offensivrebounds (insgesamt 21 Punkte, 15 Rebounds) einen großen Anteil an dieser Statistik. Dennoch waren die Hertener Löwen weiterhin die klar spielbestimmende Mannschaft und führten zur Pause bereits mit 59:27.

Somit war das Spiel schon vor der zweiten Halbzeit so gut wie entschieden. Herten punktete weiter nach Belieben und beim Stand von 81:51 ging es ins Schlussviertel. „Durch die vielen Verletzten war es eine schwierige Trainingswoche. Besonders mit dem Einsatz am offensiven Brett bin ich zufrieden, aber wir müssen weiterhin daran arbeiten, bessere Würfe zu nehmen, um hochprozentiger zu treffen. Insgesamt war Herten aber für uns heute eine Nummer zu stark. Am Sonntag zählt es gegen Recklinghausen“, resümierte Trainerin Romarís nach dem Spiel, welches schlussendlich mit 111:71 endete.

In Herten spielten Alexander (11), Bolte (4), Hamad (4), Tauch (4), Möbes (10), Bakkali (21), Plescher (3), Isanza (8) und Pobric (6).

Schon am Sonntag geht es für die Miners im Eventgame in der Sporthalle „Am Hallo“ (Ernestinenstr. 57, 45141 Essen) um ganz wichtige Punkte gegen einen Tabellennachbarn. Die ETB Wohnbau Miners freuen sich auf die Unterstützung ihrer Anhänger. Um 16 Uhr ist der Sprungball.

Foto: André Steinberg

Derby „Am Hallo“ soll am Sonntagnachmittag Vest-Wochende krönen

Ein Derby-Doppelpack wartet auf die ETB Wohnbau Miners am kommenden Wochenende: Im Mittelpunkt steht das „Event-Spiel“ gegen Citybasket Recklinghausen, das am Sonntagnachmittag Chris Alexander und die gesamte Basketball-Abteilung des ETB – sowie hoffentlich auch viele andere Familien – in die ProA-Halle „Am Hallo“ zurückführt (16.00h, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen). Bereits am Freitag tritt das Team von Iria Romaris auswärts bei den Hertener Löwen an (20h, Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2, 45701 Herten).

Was die Tabelle sagt: Auch wenn die Miners nach der unglücklichen 77:82-Niederlage gegen den SV Hagen-Haspe 70 am vergangenen Wochenende weiterhin Tabellenschlusslicht in der Regionalliga West sind, befinden sich vier weitere Mannschaften in unmittelbarer Schlagdistanz. Zu diesen Teams, die bislang maximal einen Sieg errungen haben, gehört auch der Heimspiel-Gegner vom Sonntag: Citybasket Recklinghausen konnte mit dem 73:70-Erfolg gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen erst einmal jubeln und steht als Tabellenzwölfter nur zwei Plätze vor dem ETB. Ungleich schwerer scheint die Ausgangslage im Auswärtsspiel am Freitag, ebenfalls gegen einen Gegner aus dem Vest Recklinghausen: Die Hertener Löwen sind bislang ohne Niederlage Tabellenführer und erwarten die Miners daher zum Duell „Erster gegen Letzter“ (was am fünften Spieltag einer Saison aber bekanntlich wenig aussagt).

Wen wir erwarten: Drei alte Bekannte kehren am Sonntag mit Citybasket Recklinghausen ans „Hallo“ zurück, die hier zu ProA-Zeiten noch selbst für den ETB aufgelaufen sind: Der heute 25-jährige Timo Volk gehörte 2016/2017 zum vorerst letzten Essener ProA-Kader. Philipp Spettmann (mittlerweile 28) und Till von Guionneau (mittlerweile 25), beide ebenfalls Starter in Recklinghausen, standen zuvor als Jugendspieler im erweiterten ETB-Kader. Absoluter Leistungsträger im Citybasket-Team von Johannes Hülsmann ist aber der US-Amerikaner Antoine Myers, der gegen Wulfen ein „Triple Double“ mit 14 Punkten, 10 Assists und 10 Rebounds auflegte.

Am Freitag in Herten muss der ETB vor allem auf den US-amerikanischen Center Dijon Smith aufpassen, der unter dem Korb zu den stärksten Spielern der Regionalliga zählt. Auch Matthias Perl, Lennart Weichsel und der Bulgare Lyuben Paskov haben in den ersten vier Saisonspielen unter Beweis gestellt, über wieviel Erfahrung das selbst ernannte „Löwenrudel“ des früheren Bundesligisten verfügt.

Was Head Coach Iria Romaris sagt: Wir freuen uns vor allem auf das Heimspiel gegen Recklinghausen. Ein Derby in der großen Halle am Hallo ist für unsere ganze Mannschaft ein besonderes Event, bei dem uns hoffentlich viele Zuschauer unterstützen. Wie sehr uns dieser Support tragen kann, haben wir gerade erst am letzten Wochenende im tollen zweiten Viertel gegen Haspe gemerkt. Auch auf dem Feld müssen wir an diese Leistung anknüpfen. Wir müssen von Beginn an wach sein und dürfen keine leichten Körbe der Gegner erlauben. Der Doppelspieltag wird für unsere junge Mannschaft nicht einfach, zumal wir in der Trainingswoche mit einigen Ausfällen zu kämpfen haben. Aber so hart, wie das Team aktuell im Training arbeitet, werden sich die Spieler auch bald mit enem Sieg im Spiel belohnen können – vielleicht ja sogar schon am Freitag als Überraschung in Herten.“

Was Besonders ist: Chris Alexander wirbelt wieder in seiner Halle „Am Hallo“, in der er bereits Top-Scorer zu Essener Bundesliga-Zeiten war –  und der ganze Verein kommt mit. Von der Rückkehr der Miners in die frühere ProA-Halle profitieren diesmal auch mehrere Jugendmannschaften des ETB, die dort ausnahmsweise ebenfalls ihre Heimspiele in den höchsten Ligen ihrer Altersklassen austragen. Den Auftakt machen am Sonntag bereits um 10.00h die U12-Korbjager mit ihrem Regionalliga-Spiel gegen den BBV Köln-Nordwest; um 12.00h folgt das Duell der U18 gegen die BG Bonn.

„Sonntag soll ein besonderes Ereignis für unseren ganzen Verein sein“; erläutert Miners-Geschäftsführer Dieter Homscheidt, zugleich Vorsitzender der Basketball-Abteilung. „Die vier Spiele, die die Miners in dieser Saison am Hallo austragen, sind wichtig für unseren Neustart, weil wir dort unseren Partnern und Sponsoren zusätzliche Möglichkeiten bieten können. Aber ebenso wichtig wird am Sonntag, dass auch unsere Nachwuchsmannschaften auf der ganz großen Bühne auflaufen.“

Wer nicht bereits zu einem Jugendspiel vor Ort ist, sollte spätestens um 16.00h den Weg zur Sporthalle „Am Hallo“ finden: Die Miners hoffen vor allem, dass viele junge Zuschauer die diesmal besonders familienfreundliche Startzeit und das gegenüber ProB-Zeiten wieder deutlich ausgebaute Catering-Angebot nutzen.

Die Zweitvertretung des ETB SW Essen tritt am Wochenende zur gewohnten Heimspielzeit am Samstag um 16:00 Uhr in der Helmholtzhalle gegen die DJK ErftBaskets Bad Münstereifel an.

Foto: André Steinberg

Stark verbessert, aber ohne Glück: Miners schrammen am ersten Saisonsieg vorbei

Die gute Nachricht für die ETB Wohnbau Miners lautet nach dem vierten Saisonspiel: Das Team von Head Coach Iria Romaris ist in der 1. Regionalliga angekommen. Nach 40 spannenden und teilweise begeisternden Basketball-Minuten überwog am Samstag allerdings die Enttäuschung über den schlechten Teil der Kunde. Bei der 77:82-Niederlage gegen den SV Haspe 70 verpassten die Essener in einer dramatischen Schlussphase knapp ihren ersten Saisonsieg.

Am Ende waren es Milimeter, die in einer wieder lautstark gefüllten Helmholtzhalle die Weichen auf Sieg oder Niederlage stellten: Beim Stand von 73:77 drehte sich 58 Sekunden vor dem Ende der Dreier von Yannik Tauch einmal auf dem gesamten Korbring, um dann doch daneben zu fallen; auf der Gegenseite tippte 14 Sekunden später der Floater von Haspes Gabriel Jung zweimal auf den Korbbring, ehe er seinen Weg ins Netz fand: Den 73:79-Rückstand konnte der ETB nicht mehr aufholen; beim Stand von 77:80 verfehlte Chris Alexanders Dreier zehn Sekunden vor dem Ende die mögliche Verlängerung.

Der ETB konnte sich so nicht belohnen für eine tolle Aufholjagd nach einem missratenen ersten Viertel: Zwischen der 6:3-Führung, die Noah Westerhaus mit drei blitzsauberen Aktionen bis zur dritten Minute besorgte, und dem 6:17 nach sieben Minuten lag ein 14:0-Lauf der Gäste, die bis zur zehnten Minute gar auf 25:9 stellten. Doch auch ohne Jari Beckmann, der mit einer Fußverletzung nur auf der Bank Platz nehmen konnte, gruben sich die Miners diesmal sehr schnell wieder aus dem Loch: Yannik Tauch beendete den Auftaktabschnitt mit einem Buzzerbeater-Dreier zum 14:25 und setzte damit den richtigen Ton für ein überragendes zweites Viertel der Essener.

Die folgenden zehn Minuten am Samstagabend gehörten nämlich ganz der Tauch-Alexander-Show: Das Essener Guard-Duo kombinierte sich in kurzer Folge zu 23 Punkten und riss die wieder einmal Fans in der Helmholtz-Halle von den Sitzen. Erst brachte der US-Amerikaner sein Team mit sieben Punkten hintereinander auf Schlagdistanz, dann übernahm der Essener Scharfschütze. Tauchs drei Dreier binnen 80 Sekunden drehten das Spiel bis zur 16. Minute auf 32:29 für den ETB. Zwei Hasper Auszeiten später bedeutete sein fünfter Dreier im Spiel gar die 43:35-Führung für den ETB. Und da das ganze Team aufopferungsvoll verteidigte und auch im Reboundverhalten stark verbessert war, ging das zweite Viertel mit 31:14 an den ETB – eine ganz starke Leistung, mit der die Miners bis zur 45:39-Halbzeitführung unter Beweis stellten, wozu sie in diesem Jahr in der Lage sind.

So hochklassig ging es allerdings nach der Pause nicht immer weiter: Das junge ETB-Team versäumte es zu oft, sich für seine harte Verteidigung zu belohnen. Beim 50:52 in der 25.  Minute lagen die Gäste wieder in Führung. Und auch nach dem fünften Foul für Haspes Top-Scorer Jordan Rose, der sich nach einem Offensivfoul gegen Yannik Tauch bereits in der 27. Minute mit 18 Punkten verabschieden musste, gewann der ETB nur selten Sicherheit. Chris Alexanders Dreier „vom Parkplatz“ zum 61:59 nach 30 Minuten blieb der einzige erfolgreiche Essener Dreier in der zweiten Halbzeit. Beim 70:68 lag der ETB drei Minuten vor dem Ende letztmals in Führung, ehe die dramatische Schlussphase ihren Lauf nahm.

Head Coach Iria Romaris war daher am Ende zu Recht enttäuscht über die vierte Saisonniederlage. Die Spanierin machte vor allem den Kräfteverschleiß für die Niederlage verantwortlich: „Wir haben am Ende gesehen, wie viel Kraft unser junges Team bei der Aufholjagd gelassen hat. Am Ende waren es Pech und auch einige Konzentrationsfehler, die den Sieg gekostet haben. Unser Rebounding und unsere Defensive waren über 40 Minuten viel, viel besser als in den ersten Saisonspielen – aber am Ende leider nicht gut genug.“

Weiter aufbauen auf die Leistung vom Samstag kann der ETB am kommenden Wochenende bei einem Doppelspieltag mit gleich zwei Derbys: Am Freitag tritt das Team bei den Hertener Löwen an (20h, Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2, 45701 Herten), ehe am Sonntag um 16.00h Citybasket Recklinghausen beim „Event-Spiel“ in der Halle „Am Hallo“ (Ernestinenstraße 57, 45141 Essen) zu Gast ist.

Gegen den SV Haspe 70 spielten Alexander (20 Punkte), Westerhaus (16), Hamad, Tauch (22), Möbes, Bakkali (8), Broer (5), Plescher (2), Isanza (4).

Foto: André Steinberg

Primetime: Miners hoffen im zweiten Heimspiel auf ersten Sieg

Im zweiten Versuch soll es klappen: Die ETB Wohnbau Miners wollen am Samstag gegen den SV Hagen-Haspe 70 (19.30h, Helmholtzhalle, Rosastraße 83, 45130 Essen) ihren ersten Heimsieg in der 1. Regionalliga West feiern. Acht Tage, nachdem das Team von Head Coach Iria Romaris zum Saisonauftakt den Bringiton Ballers Ibbenbüren nur eine Halbzeit lang Paroli bieten konnte, wollen Chris Alexander & Co ihre Fans über 40 Minuten begeistern.

Was die Tabelle sagt: Ebenso wie der ETB sind auch die Gäste nicht gut in die Saison gestartet. Den drei Essener Niederlagen stehen zwei Hagener Misserfolge gegenüber, lediglich beim noch sieglosen Citybasket Recklinghausen gelang Haspe am zweiten Spieltag ein 93:81-Auswärtserfolg. Zuletzt ging das Derby gegen die BG Hagen (erst im Schlussviertel) mit 67:76 verloren. Das Team von Martin Wasielewski steht damit auf Platz 10 der 1. Regionalliga West, die Miners verloren zuletzt deutlich mit 61:92 bei der BBG Herford und zieren das Tabellenende.

Wen wir erwarten: Der SV Hagen-Haspe 70 ist hinter dem ProA-Ligisten Phoenix und dessen Kooperationspartner BG die dritte Kraft in der Basketball-Hochburg Hagen. Eine „Mission Klassenerhalt“ haben die Gäste selbst als ihr Saisonziel ausgegeben und hierfür offenbar eine gute Mischung aus alten und jungen Spielern zusammengestellt. In den ersten Saisonspielen überzeugte der 32-jährige kanadische Aufbauspieler Jordan Rose (15 Punkte beim Sieg in Recklinghausen) ebenso wie der 24-jährige holländische Forward Tyson Kanseyo (18 Punkte, 15 Rebounds), der direkt vom US-College an die Volme wechselte. Neben den ausländischen Neuzugängen stehen zwei weitere Starter für viel Kontinuität beim Stadtteilverein: Louka Bampoulis glänzt wie bereits in den Vorjahren als treffsicherer Schütze von der Guard-Position, zuletzt in Recklinghausen als Topscorer mit 21 Punkten. In Sachen Vereinserfahrung muss er aber Oscar Luchterhandt den Vortritt lassen: Der Kapitän geht in seine 21. (!) Saison für die Hasper.

Was Head Coach Iria Romaris sagt: „Keine Frage, wir hatten uns die ersten Spiele anders vorgestellt. Aber bei allem Ehrgeiz, dass wir es nach den drei Niederlagen gegen starke Gegner am Samstag besser machen: Es gibt am vierten Spieltag einer Saison kein „Must-Win-Spiel“, das wir unbedingt gewinnen müssen. Die erste Halbzeit gegen Ibbenbüren hat gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Und wenn Michael Möbes, einer unserer Spieler aus Essen, die in der vergangenen Saison noch in unserer zweiten Mannschaft gespielt haben, am letzten Sonntag siebe Punkten allein im ersten Viertel erzielt, ist das schöner Beleg, dass auch unsere jungen Spieler auf dem neuen Level ankommen. Für einen Sieg brauchen wir jetzt Konstanz über 40 Minuten; neben harter Defense und Härte unterm Korb müssen wir vor allem an unserer Wurfauswahl arbeiten: Wenn wir gute Würfe nehmen, werden wir auch besser treffen.“

Was Besonders ist: Primetime in der Helmholtz-Halle. Die Miners spielen erstmals in dieser Saison am Samstagabend um 19.30h, und der nächste Heim-Auftritt zur „klassischen“ Essener Basketball-Zeit wird vier weitere Wochen auf sich warten lassen (bis zum 19.10., da das nächste Heimspiel am 6.10. auf einen Sonntag fällt). Zur Feier des Tages glänzt unsere Heimstätte mit einer neuer Korbanlage: Das Brett auf der linken Hallenseite wurde erst am Dienstag installiert, sein Vorgänger ging am Sonntag beim Spiel unserer U18-Mannschaft zu Bruch. Und wenn Scherben Glück bringen …

Foto: André Steinberg

Miners warten weiterhin auf den ersten Erfolg

Die ETB Wohnbau Miners verlieren gegen die BBG Herford deutlich mit 61:92 und warten auch nach drei Spieltagen noch auf den ersten Sieg in der 1. Regionalliga West.

Mit vielen guten Vorsätzen waren die Schwarz-Weißen ins ostwestfälische Herford gereist, wo sie jedoch durch die Mannschaft um Trainer Iljias Masnic in der Anfangsphase förmlich überrannt wurden. Der 2:17-Rückstand nach fünf Minuten blieb eine Hypothek fürs gesamte Spiel. Einzig Michael Möbes hielt im ersten Viertel offensiv dagegen und erzielte 7 seiner insgesamt 11 Punkte. Probleme zeigten sich bei den Miners immer wieder in der Transition, dem Umschaltspiel in die Verteidigung. So endete das erste Viertel mit 9:29 aus Sicht der Gäste. „Wir haben am Anfang nicht das gezeigt, was wir uns für das Spiel vorgenommen haben und viel zu viele Fast Breaks kassiert“, beschreibt Trainerin Iría Romarís die Anfangsphase.

Zwar kamen die Miners in den folgenden Minuten etwas besser in der Partie an, dennoch zogen die Herforder bis zur Pause auf 53:27 davon. Wie bereits im Spiel gegen Ibbenbüren gelang es dem ETB besonders unter dem Korb nicht, bei der größeren physischen Präsenz der Gastgeber dagegen zu halten. Besonders der US-Amerikaner Derylton Hill mit 28 Punkten und 16 Rebounds (5 offensiv) und der Litauer Vaidotas Volkus (19 Punkte und 11 Rebounds) bereiteten dem Team einiges an Kopfzerbrechen. Dazu legte auf Seiten der Hausherren Omar Zemhoute 21 Punkte und 5 Assists auf.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht mehr viel am Ergebnis, wobei sich der Spielverlauf zumindest ausgeglichener gestaltete. Das dritte Viertel endete beim Stand von 42:70. Besonders Noah Westerhaus zeigte in der zweiten Halbzeit, was in ihm steckt. Insgesamt 15 Punkte und 5 Rebounds.

Wir müssen besser vorbereitet in die nächsten Spiele gehen…

„Auch wenn wir hoch verloren haben, können wir viele Rückschlüsse aus diesem Spiel ziehen und daraus lernen. Wir müssen besser vorbereitet in die nächsten Spiele gehen, um erfolgreich zu sein“, blickt Romarís auf die nächsten Spiele.

Für den ETB in Herford spielten: Alexander (14 Punkte), Westerhaus (15), Hamad (2), Tauch, Möbes (11), Bakkali (8), Broer, Plescher (3), Beckmann (2), Isanza (6) und Pobric.

Mit ordentlich Wut im Bauch treten die ETB Wohnbau Miners nun in der kommenden Woche zu Hause gegen den SV Haspe 70 in der heimischen Helmholtzhalle an (Samstag, 19:30 Uhr, Rosastr. 83, 45130 Essen).

Foto: André Steinberg

Miners-Heimstart gelingt nur eine Halbzeit lang

Die ETB Wohnbau Miners verlieren das erste Heimspiel ihrer Geschichte mit 54:70 gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren. Auch wenn die Essener damit nach dem zweiten Saisonspiel noch ohne Sieg in der 1. Regionalliga West dastehen – auf die Leistung in der ersten Halbzeit kann das Team von Headcoach Iria Romaris weiter aufbauen.

Die Miners starteten genau so in das Spiel, wie es die stimmungsvolle Kulisse in der Helmholtzhalle zum Heimauftakt verdient hatte. In der ersten Halbzeit überzeugten die jungen Schwarz-Weißen um den stark aufgelegten Routinier Chris Alexander mit Einsatz in der Defensive und schnellem Spiel nach vorne. Beide Mannschaften lieferten sich einen Kampf auf Augenhöhe, sodass ein Lauf der Gäste mit einem Miners Lauf gekontert wurde und die ersten 10 Minuten mit 15:20 aus Sicht der Hausherren endete.

Bereits zu diesem Zeitpunkt des Spiels zeigte Chris Alexander, wie wichtig er für das ETB-Team ist. Mit 6 von 7 Zweipunktwürfen und insgesamt 20 Punkten zur Halbzeit trug er sein Team im ersten Abschnitt. Der US-Amerikaner riss die ETB-Fans immer wieder von den Sitzen; das ganze Team stemmte sich gegen die Ibbenbürener um einen ebenfalls stark aufgelegten Marco Porcher, der seinerseits mit 17 Punkten zur Halbzeit dagegen hielt. Auch die aggressive Verteidigung machte den Gästen um Trainer Pohlmann ein ums andere Mal zu schaffen. So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 36:36 in die Pause. „Defensiv sind wir deutlich besser ins Spiel gestartet und haben mit mehr Intensität und Vertrauen ineinander als gegen Leverkusen gespielt“, beschreibt Trainerin Romarís die erste Halbzeit. Dem ETB unterliefen zwar immer wieder auch Fehler – das junge Team konnte sie aber meist genauso schnell auch wieder ausgleichen.

Diese guten Ansätze konnten sich allerdings nicht in der zweiten Hälfte des Spiels fortsetzen. Ibbenbüren kam deutlich präsenter aus der Pause und zog verdientermaßen davon. Anders als im ersten Abschnitt waren es nun meist Einzelaktionen, mit denen die Miners offensiv zum Erfolg wollten. „Wir hatten offensiv große Probleme und haben in der zweiten Halbzeit einfach keine guten Würfe genommen“, resümiert Trainerin Romarís nach dem Spiel. So gelangen den Essenern im dritten Viertel gerade einmal fünf Punkte, sodass es mit einem Spielstand von 41:52 Punkten in die letzten 10 Minuten ging.

Dieser Rückstand konnte von den ETBlern in der verbleibenden Zeit nicht mehr aufgeholt werden, auch weil die Gäste um die beiden Center Boahene (13 Punkte, 6 Rebounds) und Fumey (19 Punkte, 8 Rebounds) ihre Vorteile unter dem Korb souverän ausspielten. Die Essener fanden weiterhin nicht ihren Rhythmus von außen, sodass letztendlich eine magere Dreierquote von 19% bei 6 Treffern aus 32 Versuchen zu Buche standen.

Gegen Ibbenbüren spielten:
Alexander (28), Westerhaus (8), Hamad (2), Tauch (1), Möbes (5), Bakkali (2), Broer (2), Plescher (3), Beckmann (3), Isanza (0) und Pobric (DNP).

Bereits am morgigen Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel der MIners bei der BBG Herford an, die ihrerseits ihr Auswärtsspiel bei der BG Hagen mit 87:84 gewinnen konnte und nach zwei Spielen noch ohne Niederlage dasteht. Trainerin Romarís gibt die klare Marschroute vor: „Wir wollen wieder mit hoher Intensität spielen. Herford spielt mit einer kleinen 5-6 Mann Rotation, sodass wir das Tempo über das gesamte Spiel hoch halten wollen.“

Wie bereits gegen Ibbenbüren wird dabei auch gegen Herford AJ Basi nicht mehr mitwirken. Die ETB Wohnbau Miners einigten sich mit dem Anglokanadier einvernehmlich auf eine Auflösung des Vertrags.

Foto: André Steinberg

Vorfreude und viele gute Vorsätze

Das erste Heimspiel der neuen Regionalliga-Saison gibt den ETB Wohnbau Miners am Freitagabend Gelegenheit, die schwache Leistung bei der Auftaktniederlage in Leverkusen vergessen zu lassen. Die bringiton Ballers Ibbenbüren sind der erste Gast, wenn Chris Alexander und Co unsere alte, neue Heimstätte wieder zur „Helmholtz-Hölle“ machen wollen (20.00h, Helmholtz-Halle, Rosastraße 83, 45130 Essen). Der zweite Teil des Doppelspieltags folgt gleich am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der BBG Herford (16.00h, Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums, Werrestraße 9, 32049 Herford).

Was die Tabelle zeigt: Unterschiedlicher kann ein Saisonauftakt nicht ausfallen. Während die Enttäuschung beim ETB nach der 70:94-Niederlage bei Bayer Giants Leverkusen II groß war, bejubelte Ibbenbüren zeitgleich einen hart erkämpften 88:79-Heimerfolg über die ambitionierte BG Hagen. BBG Herford gewann ihre Premiere deutlich 102:79 gegen Citybasket Recklinghausen und tritt am Freitagabend (zeitgleich zum Spiel der Miners gegen Ibbenbüren) ihrerseits bei der BG Hagen an

Wen wir erwarten: Die beiden Miners-Gegner am Wochenende zählen zum (großen) Kreis der Top-Teams, die als Playoff-Anwärter in die 1. Regionalliga starten.

Am Freitag bringen die bringiton Ballers Ibbenbüren, benannt nach dem ortsansässigen Bodenbelag-Hersteller „Bring it on“, jede Menge Erfahrung auf das Parkett der Helmholtz-Halle. Neben dem US-Amerikaner Bryce Leavitt, vergangene Woche Matchwinner im umkämpften Schlussviertel gegen die BG Hagen, stechen im Kader vor allem der 32-jährige Benjamin Fumey (viele Jahre ProA und ProB, u.a. bei den Artland Dragons und den Hamburg Towers), der 29-jährige Daniel Boahene (zuletzt Itzehoe/ProB, vorher Schalke) und der 30-jährige Forward Marcello Schröder hervor, die allesamt Gardemaß (und auch Masse)unter die Körbe bringen. Über Revier-Erfahrung verfügen zudem die beiden EU-Ausländer Marco Porcher Jimenez (früher Herten, zuletzt Münster/ProB) und Juan Barga (früher Recklinghausen).

Am Sonntag geht es für die Miners bei der BBG Herford ebenso hochkarätig weiter. Bekannt im neuformierten Team von Coach Iljas Masnic ist vor allem der ehemalige Bundesliga- und A2-Nationalspieler Ole Wendt, der seine Profikarriere mit Stationen in Paderborn und Hagen nach einer langwierigen Fußverletzung eigentlich schon beendet hatte und nun – gerade erst 26 Jahre alt –  ein Comeback versucht: 16 Punkte zum Auftakt gegen Recklinghausen zeigen, dass er wenig verlernt hat. Hinzu kommen Omar Zemhoute, im Vorjahr noch für Ibbenbüren am Start, sowie der neue US-Profi Derylton Hill, der aus Finnland nach Herford gewechselt ist.

Was Miners-Head Coach Iria Romaris sagt: „Wir haben ein junges Team, das jede Woche besser werden will. Wir wissen, was wir besser machen müssen als in Leverkusen: wir brauchen mehr Intensität und Härte, teils auch eine andere Körpersprache. Und wir brauchen den Support der Zuschauer, weil nicht alles sofort funktionieren wird: Unser Team gehört zu den jüngsten der Liga; viele Spieler spielen erstmals auf diesem Niveau. Aber wir machen Fortschritte: Chris Alexander findet immer besser seine Rolle als Leader unseres Teams, Radwan Bakkali erholt sich von dem Trainingsrückstand, den er nach seiner Verletzungspause in der Vorbereitung noch hatte.

Was bei diesem Spiel Besonders ist: Die Punktspiel-Premiere der Miners in der Helmholtz-Halle markiert die Rückkehr in die alte Basketball-Heimat des ETB SW Essen. Viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die am Freitag gegen Ibbenbüren auflaufen, haben in der „großen Helmholtz“ angefangen, Basketball zu spielen: Nach vielen Jahren in den Jugendleistungsmannschaften des ETB und der 2. Regionalliga freuen sie sich jetzt besonders auf eine große Kulisse bei ihrem ersten Heimspiel in der „Ersten“.

Zugleich unterstreicht die neue, alte Halle, dass die Miners künftig Vorbild sein sollen für den ganzen Verein: Sie spielen in der gleichen Halle, in der jede Woche auch unsere besten Nachwuchsteams antreten und jeden Monat die innogy-Liga für unsere U10-Stadtteilmannschaften stattfindet. Das ist der sichtbarste Beleg dafür, wie der Neustart für Leistungs-Basketball in Essen „aus der Mitte unseres Vereins“ erfolgt.

Miners-Saisonstart lässt viel Luft nach oben

Böses Erwachen für die ETB Wohnbau Miners am Freitag, dem 13.: Der Saisonstart in der 1. Regionalliga ging mit einer 70:94-Niederlage bei Bayer Leverkusen II gründlich daneben.

So lautstark die tolle Unterstützung der mitgereisten Fans auch ausfiel – die Essener waren den Gastgebern nur auf den Tribünen der Leverkusener Ostermann-Arena überlegen. Auf dem Feld lief das neuformierte Team von Head Coach Iria Romaris von Beginn an einem Rückstand hinterher: Es dauert bis zur 3. Minute, dass AJ Basi mit einem Korbleger die ersten Regionalliga-Punkte der Miners erzielte. Die „Young Giants“, Zweitvertretung des Pro A-Ligisten, führte bereits mit 8:0.

Zwar kam der ETB danach besser ins Spiel: Rückkehrer Chris Alexander, ab der fünften Minute im Spiel, setzte nacheinander Noah Westerhaus und Jonathan Broer toll in Szene, und Yannik Tauch profitierte mit zwei starken Dreiern zum 12:19 vom schnellen Passspiel des gesamten Teams.

Wirklich eng wurde das Spiel trotzdem nicht: Leverkusen schloss das erste Viertel mit 26:16 ab und zeigte den Gästen gleich in den ersten zehn Minuten, woran es dem ETB am gesamten Abend am meisten fehlen sollte: „Ohne Verteidigung kannst Du keine Spiele gewinnen“, resümierte Head Coach Iria Romaris anschließend. „Uns hat die notwendige Intensität und Härte gefehlt, um hier bestehen zu können.“

Ihr Team fand im gesamten Spiel kein Mittel gegen das sichere Passspiel der Leverkusener, die den Ball immer wieder schnell zu den Schützen vor allem in den Ecken des Spielfelds bewegten. Die Dreier-Quote von 41,2% belegt, wie gut die Leverkusener ihre oft freien Würfe dann auch trafen.

Hoffnung beim ETB kam daher nur kurz vor der Halbzeitpause auf: Das war vor allem Verdienst eines der jungen Spieler, die im vergangenen Jahr noch in der 2. Regionalliga an den Start gingen. Jason Isanza brachte die Intensität aufs Feld, die die Miners auch künftig brauchen werden. Mit drei Offensivrebounds, darunter einem eingeflogenen Tip-in, trug er wesentlich dazu bei, dass der Rückstand zur Pause nur 32:46 lautete.

Nach dem Wechsel war der Essener Zwischenspurt allerdings schnell wieder vorbei. Auch Rückkehrer Chris Alexander konnte das Team nach nur drei gemeinsamen Trainingseinheiten nur phasenweise tragen – umso bemerkenswerter, dass er neben seinen 11 Punkten bereits sechs Assists verzeichnete. Trotzdem war das Spiel spätestens beim 46:76 nach 30 Minuten entschieden – und Head Coach Romaris konnte bereits kurz nach Spielende nach vorne blicken: „Wir müssen aus den vielen Fehlern heute lernen und vor allem härter spielen.“

Gelegenheit, die Fortschritte unter Beweis zu stellen, haben die Miners bereits am kommenden Freitag, 20. Septemer: Um 20:00h erwarten wir die Bring’it on Ballers Ibbenbühren in der Helmholtzhalle (Rosastraße 83, 45130 Essen).

In Leverkusen spielten Alexander (11 Punkte), Westerhaus (12), Basi (4), Hamad, Tauch (18), Möbes (4), Bakkali (10), Broer (4), Plescher, Beckmann (5), Isanza (2).

Miners vor Saisonstart: Premiere am Freitag in Leverkusen

Es geht endlich los: Die ETB Wohnbau Miners starten am Freitagabend bei Bayer Giants Leverkusen II in die neue Saison der 1. Regionalliga (20.00h, Ostermann-Arena, Bismarckstraße 125).

Das neuformierte Team von Trainiern Iria Romaris hofft, dass möglichst viele Essener Fans den kurzen Weg an den Rhein finden, um die Miners-Premiere in der großen Leverkusener Arena live zu erleben: „Jeder einzelne wird uns am Freitag sehr helfen und pushen, damit unser Start gelingt“, freut sich vor allem Rückkehrer Chris Alexander auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.

Nachdem die Miners in der Vorbereitung nur ein öffentliches Testspiel absolvierten, lässt sich Coach Romaris auch kurz vor dem Saisonauftakt nicht in die Karten schauen. „Wir werden wie immer hart verteidigen und den Ball schnell nach vorne bewegen.“ Die Ausfälle, die zuletzt im Training zu verzeichnen waren, trüben aus Sicht der Spanierin nicht den guten Gesamteindruck der Vorbereitung.

Der Auftaktgegner, im vergangenen Jahr zweimal Sieger gegen die „Zweite“ des ETB SW Essen in der 2. Regionalliga,  fällt dabei nur auf dem Papier in die Kategorie „Aufsteiger“. Die Zweitvertretung des ProA-Ligisten verbindet viele junge Talente mit sehr erfahrenen Kräften, die zum Teil noch im Mai im Kader der „großen“ Giants standen. Besonders Augenmerk muss Götz Twiehoff und Benjamin Nick gelten, die dem jungen Team unter den Körben Sicherheit verschaffen sollen. Auf den Guard-Positionen haben Jacob Engelhardt und Sören Queck bereits Erfahrung in der ProB gesammelt.

In der neuen Saison wollen drei weitere Spieler den Weg in die Zweite Basketball-Bundesliga gehen: Thomas Fankhauser, Dzemal Selimovic und Lennard Winter gehören mit einer Doppellizenz zum Kader des ProA-Teams, das erst eine Woche später, am 21. September, in die neue Spielzeit startet. Und schließlich verkörpert niemand besser als Nachwuchsspieler Justin Gnad die engen Querverbindungen im Jugendleistungsprogramm des langjährigen deutschen Serienmeisters: Sein Vater Hansi, Ex-Nationalspieler und Basketball-Europameister, ist Trainer des ProA-Teams.

In der 1. Regionalliga hofft der neue Trainer Matt Watson, mit diesem Team auch ohne ausländische Import-Spieler an bisherige Erfolge anknüpfen zu können: Die „Young Giants“ traten in der Saison 2017/18 noch in der Oberliga an und konnten seither zwei Aufstiege in Folge feiern.

Doch jetzt soll diese Erfolgsgeschichte ihr vorläufiges Ende finden. Denn auch wenn der Kalender den Saisonauftakt auf einen „Freitag, den 13.“ legt  – die Miners wollen in Leverkusen erfolgreich Premiere feiern.